Kunst und Architektur des Alten Ägypten waren stilbildend und inspirieren kreativ Schaffende bis zum heutigen Tag.
Das wird neugägyptischer Stil oder ägyptisches Revival genannt. Zwar bezieht sich dieser Ausdruck vor allem auf eine Stilrichtung der bildenden Kunst ab Mitte 18. bis anfangs 20. Jahrhundert.
Das Kopieren begann bekannterweise aber schon im alten Griechenland.
Als die Römer Ägypten 30 vor Christus eroberten, bedienten sie sich der Schätze dort im grossen Rahmen und liessen auch gleich 13 Obelisken mitlaufen, welche sie in Rom aufstellten.
Dies beflügelte ihre Fantasie derart, dass sie eine eigene Pyramide haben wollten, welche ein gewisser Cestius von 18- 12 vor Christus bauen liess.
Die nicht ganz 37 Meter hohe Pyramide, welche eine Grabkammer beinhaltet, wirkt in erster Linie popelig und fehl am Platz.
Die spinnen, die Römer! — Das wusste schon ein pummeliger Zeitgenosse aus Gallien, der passenderweise genau wie die zugespitzten Stelen aus Ägypten heisst.

Ich könnte euch noch viel lustiges, absurdes, fragwürdiges und unnötiges erzählen, das die Menschen im Verlauf der Geschichte mit dem Erbe Ägyptens angestellt haben, aber für heute verlassen wir die Römer und machen einen Zeitsprung ins Hier und Heute.
Mir fällt auf, dass gerade ein kleines ägyptisches Revival im Bereich Schmuck stattfindet.
Es hat vor ein paar Jahren angefangen und klar, die Fashion Labels haben sich darauf beschränkt, uninspiriert Skarabäen zu kopieren, in Silber oder Gold zu giessen und überteuert zu verkaufen.
Wirklich Interessantes findet frau wie üblich unter den Künstlerinnen der Zunft.
Zum Beispiel Kate Hockstein, die Ein-Frau-Show hinter dem Label Arcana Obscura.
Auch sie hat vor einiger Zeit begonnen, ägyptisches Design in ihre Linie zu integrieren und erweitert dies fortlaufend. Die fabelhafte Lotuskette hat sie erst vor ein paar Wochen lanciert.















Es erstaunt wohl niemanden, dass ich den Wächterring adoptiert habe.
Eine coole Sphinx zu kreieren, ohne dass ich das mitbekommen würde… Pffff, als ob!
Ich liebe diese winzige Löwin und neben meinem altgedienten Ankhring ist sie die Einzige, die seit dem Frühling mit mir das Haus verlässt. Im Zeitalter des inflationären Händedesinfizierens haben steinbesetzte Ringe materialbedingt strikten Hausarrest.
Das ewige Leben und die Sphinx, welche es behütet mit sich herumtragen, wer kann denn mehr wollen?
Ich wünsche euch ein beschütztes Wochenende!