
Ein Minzstängel, welcher im Frühling in einem Glas Wasser in der Küche wohnte und darauf wartete, zu Tee verarbeitet zu werden, ging irgendwie vergessen.
Gar nicht faul, nutzte er mein Versäumnis, um Wurzeln zu schlagen.
Sehr zu meiner Freude!
Ich setzte ihn draussen in einen Topf und nun schaut euch die fröhliche Minzbande an, welche seither aus diesem Spross hervor ging.



Ich liebe Rosen und ab und an füge ich meiner stetig wachsenden Sammlung einen Strauch bei.
Die meisten davon sind aktuellerweise rosa.
Da sie in verschiedenen Ecken der Terrasse stehen, ist mir allerdings erst letzte Woche aufgefallen, wie nuancenreich die Farbtöne sind, als ich von jeder noch blühenden Staude eine Rose abgeschnitten und sie gemeinsam in eine Wasserschüssel gelegt habe.



Meine emsige Erdbeerstaude hat das Memo, dass der Herbst nun da und die Nächte bereits sehr kalt sind, wohl nicht bekommen.
Oder einfach ignoriert, weil nach dem Sommermemo schliesslich auch nichts Derartiges folgte.
Sie lebt jetzt drinnen vor dem Wohnzimmerfenster, wo die Sonne sie tags anscheint und es nachts warm genug ist, damit sie ihren Traum von vielen wunderbaren Erdbeeren ungestört leben kann.
Diese süssen Früchtchen sind doch eine ziemliche Überraschung im späten Oktober, ich freue mich schon.



Was ihr hinter mir im Bild seht, ist eigentlich ein Gartenbeet.
Allerdings lag es ein Jahr lang brach, bevor ich es nun übernommen habe.
Darum haben ich und meine Assistentin Moonshine uns gestern in der Abendsonne ans Werk gemacht, um diesen Dschungel wieder in bepflanzbare Erde zu verwandeln.
Als die Dunkelheit hereinbrach, habe ich schliesslich mit Ausrupfen aufgehört und bin soweit zufrieden mit dem Fortschritt.
Nach jahrelangem Gärtnern in Töpfen freue mich enorm darauf, wieder einen Garten zu haben!
In meinem Kopf entfalten sich schon tausend Ideen von Gemüsespiralen, umwunden von Blumen und Kräutern, eventuell ein Pavillon, an dem sich Prachtwinden, Erbsen und Bohnen emporranken.
Vielleicht eine Löwenstatue?
Definitiv eine Löwenstatue.
Moonshine ist ebenso begeistert wie ich von dem Projekt und raste aufgeregt während des ganzen Arbeitens um mich herum.
Während ich Gabel und Schubkarre im Geräteschuppen versorgte, kam der Katzengott durchs Dunkel geschlendert, hat sich selbstverständlich mitten auf die gestrüppfreie Erde gefläzt und das Gebiet mit einem kurzen Maunzen zu seinem Eigen proklamiert.
Das war klar, ich arbeite ja meist für die Katze.



Happy Heartbloom Ring: Plutonia Blue, Kopftuch: Lush, Schürze aus wiederverwendeter Sari-Baumwolle: Kanthabae, Top: schon alt, meine zuverlässige Werkerjeans: Brocki, Stiefel: beim Löwen ausgeliehen, Handschuhe: alt, aus einem Gartencenter, Stechgabel: im Geräteschuppen aufgegabelt.
Schlechter Wortwitz, ich lach trotzdem ein bisschen.
Ich wünsche euch allen eine frohe Woche!


