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Wundertüte

Die letzte Woche war ein bisschen irr.
Nicht die gute Art irr, denn bei der guten Art irr springt stets mindestens eine interessante Geschichte raus.
Die weniger gute Art irr ist nervig und anstrengend, es gibt weiter nichts darüber zu sagen und mensch ist froh, wenn diese Phase vorbei ist.
Das Leben ist eben kein Bilderbuch, sondern manchmal eher eine Schachtel Pralinen, das wusste schon Forrest Gumps Momma.
Da greift mensch nach einer besonders hübschen, vielversprechend wirkenden Schokolade, beisst voller Vorfreude herzhaft hinein und zack! ist der kleine Scheisser mit Marzipan gefüllt — mein persönlicher Albtraum!
Dann stehst du vor der Wahl: Willst du ab jetzt keine Praline mehr ergreifen, weil du das Opfer einer fiesen Welt bist, welche es schlecht mit dir meint und dir eh wieder Marzipan reinwürgt, wenn du es zulässt?
Oder freust du dich über die vielen Möglichkeiten in der Schachtel und weisst, dass wenn du Marzipan hinter dir gelassen hast, nun die leckeren Sorten wie Karamell, Nougat oder Likör folgen?
Sogar in meiner Marzipanwoche gab es Karamellmomente: Tibetisches Essen mit Freunden, kuscheln mit meinen Katzen, den ersten Schnittlauch aus dem Garten, Kaffeetrinken mit dem Löwen in der Sonne, spektakuläre Mondaufgänge und mein neues lieblings T-Shirt ist angekommen.

Ich wünsche euch die Kraft, erhobenen Hauptes durch die Marzipanmomente im Leben zu gehen und euch emotional nicht darein zu verwickeln oder herunterziehen zu lassen. Das ist nur ein Wirbelwind Energie, der mit euch spielt und bald wieder vorbei ist.
Danach kommt Karamell, ich weiss es.

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