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Kategorie: Credo

Zarte Schwingen

«Run from what’s comfortable.
Forget safety.
Live where you fear to live.
Destroy your reputation.
Be notorious.
I have tried prudent planning long enough. From now on I’ll be mad». ― Rumi

Ihr alle seid den Zitaten des persischen Sufi-Mystikers und Dichters Dschalal ad-Din Muhammad Rumi schon begegnet. Dass seine im Mittelalter niedergeschriebenen Weisheiten bis heute weder an Tiefe noch an Aktualität eingebüsst haben, liegt daran, dass der Gelehrte eine ewige Wahrheit erkannt hat und sie durch ihn wirkte: Der Ursprung allen Seins ist Liebe.
Das hier stehende Zitat hat mich tief berührt, als ich es zum ersten Mal als junge Erwachsene gelesen habe.
Ein Leben gelebt, ohne sich selber treu zu sein, schien mir nie lohnenswert.
Die hinter vorgehaltener Hand erschreckt geflüsterte Frage «Was werden denn die Leute sagen?» hat auf mich keinen grossen Eindruck gemacht.
Die Leute zerreissen sich eh das Maul, wenn ihnen danach ist, egal was mensch tut oder lässt.
Warum sollte mich das kümmern?
Viel gewichtiger erschien mir die Tatsache, dass jeder Tag, an dem mensch sich verbiegt, unwiederbringlich verloren ist.
Selbstverständlich verstand ich das Zitat als junge Frau so, die eigenen Kräfte in der Welt zu erproben und zu brüllen wie eine Löwin.
Oder so ähnlich.
Etwas im Stile von Badassery auf jeden Fall.
Im Laufe der Zeit und meiner persönlichen Entwicklung hat Be Notorious in seiner Bedeutung variiert, allerdings nie an Gewicht verloren.
Gerade ändert sie sich wieder.
Vor zwei Wochen bin ich in ein neues Atelier gezogen und in drei weiteren zieht meine ganze Familie in ein neues Heim.
In all dieser Veränderung spüre ich eine zarte Verwandlung in mir selber.
Die Schmetterlingsfrau arbeitet emsig an mir.
Alles in mir wird zarter.
Bewusster.
Liebender.
Langsamer.
Noch weiss ich nicht, wohin mich diese Transformation führt und was sie alles mit sich bringt, aber ich freue mich darauf und gehe den Weg vertrauensvoll.
Eines ist klar: Ich habe genug geplant.
Einer Welt, in der die sechste Aussterbewelle begonnen hat und die Menschheit am Abgrund steht, will ich mit all meiner Liebe, meinem Frieden, all meiner Zärtlichkeit begegnen und Heilung ermöglichen, wo ich kann.
Nichts anderes ist meine Aufgabe.
Nichts anderes will oder braucht dieser Ort von mir.

Ich wünsche euch allen eine freundliche Woche.

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Heilung

Hallo und Willkommen im neuen Jahr ihr Lieben!
Wie waren eure Festtage?
Ich hatte das unverschämte Glück, ein paar Tage bei der lieben Valentina auf dem Hof Narr zu verbringen und mitzuhelfen.
Misten, füttern, putzen und viele Freundschaften schliessen.
Zum Beispiel mit Charly, pure Liebe inkarniert in einem Ziegenkörper.
Auf dem Bild oben seht ihr ihn zuvorderst, wie er wissend in die Kamera lächelt.
Er überschüttet alle, die ihn lassen, mit bedingungsloser Liebe. 
Selbst wenn mensch mistet, lehnt sich dieser sanfte Riese mit vollem Gewicht an einen, um keinen möglichen Kuschelmoment zu versäumen. 
Aus Rosalie mit den allerschönsten Augen ist mittlerweile eine elegante junge Schweinedame geworden.
Das Highlight war sicher meine Begegnung mit Kaela.
Ich stand im Paddock bei den Eseln, welche meine Flirtversuche entschieden ablehnten, als die Stute herbeikam und sich neben mich hinlegte.
Es war eine klare Aufforderung zur Heilung an mich und ich machte mich sogleich ans Werk.
In kurzer Zeit liess das Pferd unendlich viel Schmerz los, welchen es seit sehr vielen Jahren mit sich trug.
Unter anderem den Verlust ihres Sohnes und nicht zu wissen, was aus ihm geworden ist.
Während der ganzen Energieübertragung blinzelte sie und ihre Unterlippe bebte: das Äquivalent zu menschlichem Weinen.
Gegen Ende der Behandlung kamen andere Ponys und Pferde herbei und stellten sich schützend um Kaela herum. 
Als sie entschied, dass unsere Arbeit getan sei, wälzte sie sich auf dem Boden, um sich zu erden, stand auf und trottete ruhig in den Stall, um am Stroh zu nibbeln.
Ich war unglaublich gerührt und geehrt, dass sie mir die Lösung dieser Traumata anvertraut hat und mein Herz glüht, wenn ich daran zurückdenke. 
Dass sich ein Pferd in offenem Raum neben einen hinlegt, ist generell unwahrscheinlich und im Falle einer ihm unbekannten Person grenzt es an ein Wunder.
Allerdings könnte es kein Beispiel geben, das meine Arbeit besser erklärt.
Nichtmenschliche Tiere, welche Heilung von mir wollen, erkennen mich stets und fordern sie ein.
Sie sind unglaublich feinfühlig und kommen mit offenem Herzen.
Die Dauer einer energetischen Behandlung liegt bei ihnen.
Genau wie Kaela wissen sie nämlich alle genau, wann sie genug haben.
Das ist das Prinzip des freien Willens.
Ich behandle kein Tier, weil sein Mensch es entschieden hat oder eines, das angeleint ist.
Sie allein entscheiden, ob und wie lange sie mit mir arbeiten möchten.
Traumaheilung basiert bei allen Wesen auf gegenseitigem Respekt und passiert in Herzensverbindung und auf Augenhöhe.
Für mich hat sich gegen Ende des letzten Jahres abgezeichnet, dass ich vermehrt mit Tieren statt Menschen arbeiten möchte.
Die Begegnung mit Kaela war eine schöne Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich freue mich, 2023 meinem Herzen zu folgen und mich überraschen zu lassen, was für tolle Begegnungen und Möglichkeiten dieser Pfad für mich bereit hält.

Der Dank für das Video gebührt Valentina Rossel.

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Heaven Full Of Stars

Das Blühen in meinem Gärtlein ist kein bisschen leise geworden.
Im Gegenteil: Nie habe ich die Kapuzinerkresse so kapriziös wilde Ranken treiben sehen, während sich ihre leuchtenden Gesichter trotzig dem trüben Licht entgegenstrecken.
Kleine Altare und grosse Gebete.
Heisses Ingwer-Zitronenwasser.
Nächte, angefüllt mit Fernheilungen.
Tage, angefüllt mit Zuhören und die Hand reichen, wenn Menschen aufgeben wollen und den Sinn nicht mehr erkennen.
Schwäne, die lautlos über das gläserne Wasser gleiten.
Grinsen an der Ampel, als ich höre, wie ein Kind seinem Vater erklärt, es wünsche sich einen ferngesteuerten Hai zu Weihnacht.
Mich durch einen Stapel durchzogener Fantasy-Bücher lesen.

In dieser Zeit, in der die Negativität sich in vielerlei Form der Welt bemächtigt, scheint es so einfach, sich in diesen kollektiven Strudel aus Angst, Aggression und Aufgeben gleiten zu lassen.
Aber ich sehe Schönheit.
Jeden Tag überall.
Egal wie klein, meinem Auge entgeht sie nicht.
Wo Schönheit ist, gibt es Licht.
Und wo Licht ist, ist alles möglich.
Ich bin hierher gekommen, um den Blick derer, die es wünschen, wieder auf die Schönheit und das Licht zu lenken.
Was zu tun, bist du hergekommen?

Möge euch die Schönheit Anker sein, wenn die Dunkelheit euch zu verschlingen droht.
Wenn ihr dennoch fallt, nehmt bitte Hilfe in Anspruch.
Denn auch wenn ihr das nicht mehr glauben könnt, der nächste Sonnenaufgang kommt bestimmt und das Leben ist weit davon entfernt, fertig mit euch zu sein.

Ich wünsche euch eine gesegnete Woche.

Besticktes Marienkissen: Brocki, prismatischer Lotus: Cachet, vegane Pulswärmer (uralt) von GPyoga, Buch: The Cat Who Saved Books von Sosuke Natsukawa, Picador Verlag.

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How Far Will You Travel? Pyramidenfreitag am Montag

Zeit für eine Geschichte aus dem antiken Griechenland.
Der Gott Apollon schenkte seinem geliebten Orpheus eine herrliche Lyra.
Orpheus, ein begnadeter Klangmeister, freute sich sehr über dieses Geschenk und setzte sich intensiv damit auseinander.
Bald schon fand er Mittel und Wege, das Instrument weiterzuentwickeln und schuf ein so mächtiges Klangwerkzeug, dass es ihm möglich war, unversehrt durch die Unterwelt zu reisen und seine Eurydike zurück ins Reich der Lebenden zu führen.
Was wird uns hier auf alchemischer Ebene erzählt?
Es ist die Geschichte der Selbstmeisterung.
Apollon steht hier für die höhere oder himmlische Seele, Ba genannt im alten Ägypten.
Die Lyra verkörpert den Götterfunken, das uns innewohnende göttliche Potenzial.
Orpheus ist also ein Mensch mit unendlich vielen Möglichkeiten.
Er hätte sich aber auch einfach mit der geschenkten Lyra zufrieden geben können, schliesslich war sie schon zu Beginn ein wunderbares Instrument.
Allerdings beschloss er, über sich hinauszuwachsen und das ihm mitgegebene Potenzial voll auszuschöpfen. Er hat sich für die eigene komplette Transformation und Selbstmeisterung entschieden.
Dass er dies erreicht hat, erzählt der Teil, in dem er durch die Unterwelt gereist und ins Leben zurückgekehrt ist.
Die Meisterschaft im Tod wird oft als die letzte Stufe der vollständigen Erleuchtung dargestellt, weil dadurch der Inkarnationszyklus durchbrochen wird.

Wie es so schön heisst, die Menschen, welche einen spirituellen Weg einschlagen sind unzählige, aber die Eingeweihten, welche ihn zu ende gehen, sind an den Fingern abzuzählen.
Fakt ist aber, es ist das Geburtsrecht jedes einzelnen Menschen, ihn zu beschreiten.
Die Frage ist also: wie weit wirst du reisen?

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Alte Mysterien

Es kommt mir vor, als würde ich durch die stillen Nebel dieser Tage in andere Welten entgleiten. 
Ich bin der geistigen Welt (wie oft) sehr viel näher als der menschlichen. 
Höre zu, lerne, erfahre vieles über alte Mysterien und integriere dieses Wissen in mein Sein.
Schaue mir Vergangenheit und Zukunft an.
Die Aussenwelt scheint in die Ferne gerückt.
In solchen Zeiten gibt es kaum etwas zu erzählen, denn sie sind nicht zum Teilen da.
Folglich gibt es keine neuen Collagen und die obige Abendstimmung ist das einzige Bild, welches ich aufgenommen habe.

Ich wünsche euch, dass ihr eure Zyklen ehrt und dem Ruf eurer Seele stets folgt. 
In unserer Gesellschaft scheint die Zeit, sich ein wenig von der Aussenwelt zurückzuziehen und sich dem eigenen Innenleben zu widmen, stets ungünstig. 
In Wahrheit gibt es nur Angst vor dem Alleinsein mit sich selber und die Prägung falscher Prioritäten.

Ich wünsche euch, dass ihr in dieser Woche in Einklang mit eurer höheren Seele seid.

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Wie ein Stern mich zur Sonne geführt hat — Katze des Monats Teil I

Wenn das Universum uns grosse Weise ins Leben schickt, so tut es dies meist unauffällig, beiläufig und leise. 
Denn es gibt Lektionen, die uns Menschen schlicht kalt erwischen müssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Wenn so ein Lehrer euer Leben betreten und wieder verlassen hat, so bebt ein Nachhall durch eure Existenz, als hätte ein Komet eingeschlagen.
Ein Wesen, das diese Wirkung immer noch auf mich ausübt, geriet scheinbar wie Beifang in mein Leben. Es war nämlich ihr Bruder Henry, der mich gerufen hatte.
Eine ganze Weile war mir nicht klar, warum dieses winzige, arg traumatisierte und untergewichtige Katzenmädchen mit glänzend schwarzem Fell bei uns gelandet war. 
Und doch wusste ich in dem Moment, als ich sie sah, was sie war und nannte sie augenblicklich Sirius.
Wie ein Spiegel aus Obsidian reflektierte diese Sphinx schonungslos von Anfang an alles, was ich bin, von meinen grössten Tugenden bis hin zu meinen Unzulänglichkeiten, Unsicherheiten und Ängsten.
Unsere Beziehung war nicht immer einfach und doch waren wir einander in tiefer Liebe ergeben.
Vor allem aber brach mir diese Wunderkatze immer wieder das Herz. 
Ich sah in ihrem von Menschen verursachten Trauma und Schmerz den Schmerz aller Wesen dieser Welt.
Durch die Risse in meinem Herzen rieselte das Licht von Mitgefühl und Liebe in nie gekannter Tiefe für sie alle.
Der Samen, dass ich dereinst einen Ort des Friedens für Tiere und Menschen, welche Heilung brauchen, schaffen möchte, war gepflanzt.
Am Freitag wird es zwei Jahre her sein, seit unser geliebter Stern weitergezogen ist und es vergeht keine Nacht, in der ich diese komplizierte Katze nicht vermisse.
Aber ihr Wirken und ihre Inspiration gedeihen weiter in mir. 

Das Sämlein hat seine Hülle gesprengt und beginnt zart, ach so zart zu keimen:
der Löwe und ich haben angefangen, nach einem geeigneten Ort für dieses Unternehmen Ausschau zu halten und nehmen die nötigen Änderungen in unseren Leben vor, um diesen Traum zu verwirklichen.
Der kleine Surya ist das erste Wesen, welches wir in diesem Rahmen aufgenommen haben.
Projekt Sirius hat begonnen.

Ich wünsche euch eine inspirierte Woche.

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Katze des Monats

Ich war heute auf dem Weg ins Atelier, tief in Gedanken versunken, den Blick auf die bleischweren Wolken gerichtet.
Da wurde mir gesagt, ich solle meine Kamera auspacken.
Ich blieb augenblicklich stehen, stellte die Tasche auf den Boden und kramte den Apparat hervor, während ich die Gegend nach einem interessanten Motiv abscannte.
Ohne Erfolg.
Als ich aufstand und mich umdrehte, traf es mich wie ein Pfeil ins Herz:
auf einem Laubhaufen schlief friedlich eine grau getigerte Katze, während daneben auf der Strasse die Autos laut vorbei brausten.
Im Auge des Sturms liegen Ruhe und Kraft.
Genau die Botschaft, welche ich heute brauchte.
Bevor ich das Bild allerdings festhalten konnte, stand der Kater auf und kam mit verschlafenem Blick auf mich zu, um seinen Gast zu begrüssen.
Er freute sich, dass ich da war, strich mir um die Beine, forderte Streicheleinheiten und hatte so manches zu erzählen.
In seinen türkisblauen Augen leuchtete das Licht von Atlantis.
So teilten wir einen Moment liebevollen Austausches, bevor ich mich bedankte, ihn segnete und wir beide unserer Wege zogen.

Jeden Tag gibt sich das Universum unglaublich viel Mühe, uns Botschaften der Liebe, des Trostes, der Ermutigung und Freude zukommen zu lassen.
Uns allen.
Für jeden Menschen genau so, wie es für ihn am besten verständlich ist.
Alles, was wir tun müssen, ist hinschauen und zuhören.
Wenn wir dies nicht tun, gibt uns die kosmische Liebe keineswegs auf, sondern begleitet uns weiterhin und schickt uns Liebesbotschaften.
Also lasst uns die Welt so lieben, wie das Universum uns liebt: Nie wollen wir aufhören, uns für ein besseres Morgen für den Planeten und alle seine Wesen einzusetzen.
Gerade dann nicht, wenn wir einen Rückschlag hinnehmen mussten.
Die Liebe gewinnt immer, aber sie kennt keine Eile.

Ich wünsche euch eine gesegnete Woche.

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Houses Of The Holy

Die Frage nach der Lebensaufgabe treibt viele Menschen um.
Sie überlegen sich, zu welchem Zweck sie auf diese Erde gekommen sind.
Wir tun das alle aus dem gleichen Grund: Die menschliche Erfahrung in einer Welt, deren planetares Format Dualität heisst, ist einzigartig. 
Unsere spirituelle Entwicklung wird durch das Bewohnen eines materiellen Körpers ungemein beschleunigt.
Aber ist denn da nicht noch die persönliche Lebensaufgabe?
Doch natürlich. 
Genauer gesagt handelt es sich dabei um Themen, welche ihr zu erleben/heilen/lernen beschlossen habt.
Wie und wann denn?
Lasst mich dies hier anhand eines äusserst vereinfachten Beispiels erklären.
Sagen wir, ihr seid eine Seele und demnächst werdet ihr wieder als Mensch inkarnieren. 
Folglich werdet ihr in das Büro des Karmas, nennen wir es Serapis Bey, zu einem Entwurf des Seelenplanes für das kommende Leben eingeladen.
Dieses Büro verfügt über alle Daten eurer bisherigen Leben und das euch zugeteilte sachbearbeitende Wesen bespricht anhand derer mit euch, was ihr in der nächsten Runde erreichen wollt. 
Natürlich entscheidet ihr freien Willens.
Mensch kann insofern von einem Vertrag sprechen, als eure geistige Führung sich verpflichtet, euch einen Schubs in die richtige Richtung zu geben, falls ihr zu weit vom Weg abkommt.
Und damit beantworte ich eine Frage, welche manche Leute quält: Nein, es ist nicht möglich, die Lebensaufgabe zu verpassen.
Das Universum persönlich kümmert sich darum, dass ihr sie erfüllt.
Denn sobald sie geboren wurden, schwindet das Gedenken der meisten Menschen an den Termin in diesem Büro.
Wenige wissen noch um vergangene Leben oder Fragmente davon.
Äusserst selten betritt jemand die Erde und erkennt lückenlos alle früheren Inkarnationen, in der tibetischen Tradition werden solche Menschen als Tulku bezeichnet.

Bei der Lebensaufgabe handelt es sich keineswegs um ein immens schwieriges Rätsel, das es zu knacken gilt.
Dass sich heute so viele Menschen schwertun, liegt an zwei Faktoren.
Zum einen kennen die meisten ihre wahre Natur nicht, weil sie sich so beflissen der Gesellschaft anpassen und am Aussen orientieren, dass sie weder ihrem Herzen noch ihren Bedürfnissen Beachtung schenken.
Zum andern leben wir in einer dermassen geld- und konsumgeilen Kultur, dass irrtümlicherweise davon ausgegangen wird, die Lebensaufgabe müsse im beruflichen Feld liegen.
Kann sie, tut es aber häufig keineswegs.
Im Prinzip ist es (wie bei allen existenziellen Fragen) ungeheuer simpel:
Menschen, welche einfach sie selber sind und ihrem Herzen folgen, erfüllen ihre Lebensaufgabe ganz von selber, ohne sich jemals darüber Gedanken zu machen.
Sollte die Frage nach der Lebensaufgabe ein wiederkehrendes Thema sein,
so ist es weise, sie als Einladung der höheren Seele zu verstehen.
Lenkt eure Kraft und Aufmerksamkeit nach innen, konzentriert euch auf euer Selbst und gebt der Stimme des Herzens Raum.
Als Kind wusstet ihr genau, wer ihr seid und dieses Wissen schlummert in euch, bis ihr bereit seid, euch wieder darauf zu besinnen.
Eine Reise zum Selbst ist viel spannender als jede, die ihr im Aussen je unternehmen könntet. 

In diesem Sinne wünsche ich euch eine unternehmungslustige Woche.

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Pyramidenfreitag x Katzen des Monats

Der heutige Artikel ist allen Katzen dieser Welt gewidmet.
Mögen sie und all ihre Nachfahren reich gesegnet sein.

Das obige Bild stammt aus dem Jahr 2015 und erzählt vom allerersten Katzenkult.
Es hat sowohl meinem Label als auch ein paar Jahre später diesem Blog seinen Namen gegeben.
The Original Cat Cult.
Was ich euch heute erzählen möchte, beginnt aber nicht mit dem ersten, sondern dem populärsten Katzenkult auf Erden.

Folgt mir ins Land am Nil.
Dort lebte vor einigen Tausend Jahren eine weitentwickelte Menschenzivilisation mit grossen Plänen.
Das Gestirn des Sonnenkultes stand im Zenit und in seinem Göttinnenreigen herrschte die feurige, löwengestaltige Lebensbeschützerin Sekhmet.
Angezogen von den Mäusen und Ratten, welche in den grossen Kornspeichern lebten, kamen Wüstenkatzen herbei und liessen sich bei den Menschen nieder.
Das Katzen- und Menschenvolk bildete eine Allianz.
Bastet, katzengestaltige Göttin der Schönheit und Musik zog in den Pantheon ein. Sie ist als Sekhmets wohlwollender und sanftmütiger Dualaspekt zu verstehen.
Der Katzenkult zog Kreise und die Stubentiger wurden verehrt bis in die griechisch-romanische Zeit hinein.

Weder das Katzen- noch das Menschenkollektiv hat die Zeit der Huldigung je vergessen. 
Auch heute noch werden die Samtpfoten verehrt.
Neuste Studien zeigen, dass sie das beliebteste Haustier sind.
Schön, oder?
Ich möchte heute aber die Kehrseite der Medaille beleuchten.
Bedingungslos war die Liebe der Menschen den Katzen gegenüber nämlich nie.
So machten die Priester*innen der Bastet Tempel lukrative Geschäfte, in dem sie Katzen züchteten, um sie dann zu töten, mumifizieren und Gläubigen zu verkaufen.
Es ist dabei wenig tröstlich, dass sich beim Röntgen viele dieser Mumien als leer oder mit nur einem Knöchelchen versehen erwiesen.
Ob die Priester*innen ein schlechtes Gewissen hatten oder die Nachfrage das Angebot bei Weitem überstieg, bleibt im Dunkeln.
Die Moral der Geschichte ist sowieso die Gleiche: Profit kommt vor Tierliebe und -wohl.
Ich wünschte, diese Dissonanz zwischen Anbetung und Ermordung von Katzen wäre heute überwunden.
Aber leider leben wir in einer Gesellschaft, welche einerseits alles für ihre vierbeinigen Lieblinge tut und zugleich die Augen davor verschliesst, dass Versuchslabore Katzen eigens für diesen Zweck züchten und diese Wesen dann in Experimenten grausam zu Tode gequält oder unmittelbar danach getötet werden.
Wenn so viele Menschen Katzen ach so sehr lieben, warum geschieht das dann?
Wenn sich alle Katzenliebhaber*innen zusammen tun würden, wären Tierversuche im Nu ein für alle Mal Geschichte.
Wir befinden uns hier im digitalen Tempel des originalen Katzenkultes, darum schreibe ich über Katzen, aber in Wahrheit kann Katze hier mit einem beliebigen anderen Namen der Tiernationen ausgetauscht werden.
Ich persönlich empfinde es als grosse Chance, in diesem Zeitalter hier zu sein.
Wir haben die Möglichkeit, alle Verbrechen, welche die Menschen gegen andere Nationen verübt (hat), zu beenden und zu transformieren.
Das fordert viel Einsatz.
Aber ich bin sicher, dass alle, die nicht nur behaupten, Tiere zu lieben, sondern dies aufrichtig tun, ihn gerne leisten.

Ich wünsche euch ein Wochenende, das so entspannend ist wie das Schnurren einer zufriedenen Katze.

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Pyramidenfreitag am Montag

Wie ein Ave Maria hat gestern Abend Regen eingesetzt und das Ende der Hitzeperiode eingeläutet.
Erste sanfte Schauer, welche die Erde durchlässig machen, damit sie die stärkeren Niederschläge später in dieser Woche optimal aufnehmen kann.

Wie ist es euch ergangen letztens?
Fühlt ihr die Anti-Menschen-Stimmung, die sich breitmacht? 
Fordern euch eure Ängste auf nie gekannte Weise heraus?
Beides sind Zeichen unserer Zeit und Boten des Erwachens der Menschheit.
Konfrontiert mit der Tatsache, dass das Holozän dem Anthropozän (vom Menschen verursachter Wandel im Ökosystem) gewichen ist.
Die 6. Aussterbewelle hat begonnen.
An dieser Stelle sei klar gesagt, dass dies nicht bedeutet, dass alle Lebensformen ausgelöscht werden, nein.
Aber viele werden verschwinden und in diesem Sommer war für sensible Wesen der Stress aller Lebensformen deutlich zu spüren.
Wie ein Grauen, das einem unmittelbar ans Herz fasst.
Dürfen wir deswegen traurig sein und weinen?
Sicher, wir sind Menschen.
Ist es ok, die Menschheit dafür zu hassen?
Wohl kaum. Wir sind alle Menschen und wir alle sind für alles verantwortlich.
Dieser Menschenhass ist nur eine weitere Dissonanz, welche wir uns nicht leisten können und die schleunigst in eine Sackgasse führt.

Ich möchte euch an dieser Stelle daran erinnern, dass ihr alle aus freien Stücken hier seid.
Ihr habt entschieden, zu genau diesem Zeitpunkt als Mensch inkarniert zugegen zu sein und eure ganz eigenen Gaben mitzubringen, um beim Aufstieg zu helfen.
«Wieso hab ich dem Scheiss bloss zugestimmt?», stöhnt ihr jetzt möglicherweise.
Und mit einem breiten Lächeln im Gesicht antworte ich: Weil ihr äusserst fähige, heilige Wesen seid, ausgerüstet mit allen Fähigkeiten und allem Können, dass ihr jetzt braucht.
Also hört auf, zu jammern und euer Licht unter den Scheffel zu stellen.
Dafür ist die Zeit abgelaufen.
Stattdessen fragt euch, wie viel Prozent eures Potenzials ihr bereits lebt?
Es ist Zeit, in der fünften Dimension zu erwachen.
Erlaubt euch, euer einzigartiges Licht scheinen zu lassen.
Ihr seid eingeladen, zu denken, was bisher noch niemand gedacht hat, denn neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen.
Seid kreativ, es ist euer Geburtsrecht.
Euch braucht es, um die Welt mit- und neu zu gestalten.
Ihr seid die Farben des Regenbogens, der in ein liebevolles morgen zum Wohle aller leuchtet.
Also strahlt hell.
Und falls du jetzt zweifelst, ob du wirklich so ein aussergewöhnliches und fähiges Wesen bist, dann solltest du wissen, dass dieser Text nur für eben solche geschrieben wurde und du den Weg hierher offensichtlich gefunden hast.
Also keine Ausreden mehr!

Zum Schluss ein paar praktische Worte:
Es wäre weise, sowohl eure Ängste als auch die kollektive Negativität ernst zu nehmen und geistige Hilfe im Umgang damit einzuladen.
Erfahrenen Psychonauten empfehle ich, in Tom Kenyons Archiv nach The Cave Of Altruin zu suchen.
Allen andern möchte ich eine liebe Sternschwester und das möglicherweise schnellsthandelnde, mir bekannte Wesen vorstellen: die grüne Tara.
Tara heisst Stern und sie hilft umgehend allen, welche sie um Befreiung von Ängsten und Negativität als auch um Schutz vor ebendiesen bitten.
Auch spendet sie voller Mitgefühl Trost und Geborgenheit.

Setzt euch bequem hin und ladet sie mit folgendem Gebet ein:
Grosse Tara, heller Stern,
ich rufe deine heiligen Namen dreimal an und ich bitte dich,
hilf mir, meine Ängste und alle Negativität zu transformieren.
Aktiviere du den makellos reinen himmlischen Schutz über mir.
Möge dies zu meinem und dem allerhöchsten Wohl aller fühlenden Wesen und unserer Mutter Erde geschehen.
Om Tare Tuttare Ture Soha.

Dann könnt ihr das folgende Mantra abspielen und euch auf die Musik konzentrieren (bringt eure wandernden Gedanken stets darauf zurück), während Tara an euch arbeitet.
Tut dies so oft, wie ihr möchtet.
Ihr werdet über die Wirkung staunen.
Eine gesegnete Woche wünsche ich euch.

Das Mantra der grünen Tara

Erstes Bild via Tumblr.

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888

888 Allen Lichtgeschwistern, welche heute die Öffnung des Löwentores feiern, wünsche ich von Herzen, dass der sirianische Segen reichlich in alle Aspekte ihres Seins fliesse. 888

Einen längeren Blogeintrag findet ihr hier am Freitag.
Möge eure Woche bis dahin froh und hoffentlich kühler sein.

Altar
Tuch: Banabae, Karte: Spirituelles Tarot von Aya Takano, Ankh Ohrringe: Kyoti, Altägyptische Löwenstatue: Brocki, Muschelkerze: ein Geschenk.

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Midnight Snacks

Wisst ihr noch?
Wie wir uns früher im Klub oder auf einem Konzert einen zünftigen Hunger angetanzt und angefeiert und dann zuhause, meist mit Freunden müde, aber aufgekratzt einen Topf Nudeln gekocht haben?
Oder wie mensch auf dem Sofa sitzt, in Gespräche vertieft bis alle Beteiligten merken, dass ob der vielen Rederei der Magen knurrt.
Nachtnudeln sind magisch.
Das fand ich schon immer.
Sie schmecken ganz anders als am Tag und haben nicht den Anspruch, in irgendeiner Form elaboriert zu sein.
Niemand kocht wohl morgens um vier eine ausgeklügelte Sugo.
Nein.
Viele mögen sie butterig, manche mit einem Schuss Sojasosse, andere streuen Nussmesan oder Ähnliches drauf, ich kenne Leute, die schütten Ketchup drüber.
Ich mag es gerne scharf, deshalb sind meine aktuellen Favoriten Udon mit Sriracha und Sriracha Mayo drauf (selbstredend vegan und alle drei Zutaten sind Nachbarn im Asia Regal der Migros).
Eine ehrliche Schüssel voll dampfender Nudeln mitten in der Nacht, das ist eine Liebeserklärung an das Leben selber.
Sie bezeugt das Wunder, das wir sind.
Dass wir genau hier und jetzt mit genau diesen Menschen lachen und über Gott und die Welt reden, Musik hören und dabei unseren Körper, der nur in dieser Existenzform sinnliche Erfahrungen machen kann, mit köstlichen Teigwaren versorgen, während über uns die Sterne funkeln.
Seid ihr euch der Kostbarkeit und Heiligkeit solcher Momente bewusst?

Morgen Nacht wird ein weiterer Supermond am Himmel strahlen.
Warum ladet ihr euch nicht selber zu einem Mond-Rendezvous auf eine Schale Nachtnudeln ein?
Geniesst sie, während ihr mit dem Mond betrachtet, wo ihr gerade steht, wohin ihr wollt, was es aus zu sortieren gilt, um dahin zu gelangen.
Nachtnudeln sind kleine Magie, ein Supermond massive.
Vergesst nie, dass das Leben in allen Formen voll davon ist und sie euch stets zur Verfügung steht.
Also seid wach und werdet bewusst ein Teil davon.

Auf eine magische Woche, ihr Lieben.

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sa-rang-hae

Wir sind angekommen.
Seit zwei Wochen leben wir nun schon in unserem neuen Heim und fühlen uns alle pudelwohl.
Henry hat sein neues Revier bereits nach 24 Stunden erkundet und für gut befunden.
Der Kater heisst ja nicht umsonst Katzengott: Regeln, von wegen erst mal zwei Wochen drinnen bleiben und dann Freigang gewährt bekommen, wurden definitiv nicht für ihn geschrieben.
Moonshine liess es gemächlicher angehen, sie sass eine Woche lang auf der Terrasse und hat den Garten von oben beäugt.
Mittlerweile geht sie auf Streifzüge, geniesst es aber auch, einfach mit dem Löwen auf einem Liegestuhl zu dösen.
Die Blumen in den mitgebrachten Töpfen blühen lachend dem herrlichen Baum im Innenhof entgegen, ansonsten braucht die Terrasse noch intensive Liebe, damit sie ihr Potenzial voll entfaltet.
Die lasse ich ihr nur allzu gerne zukommen, schliesslich ist es mir eine grosse Freude, die Orte, welche ich bewohne, in blühende Friedensoasen für Mensch und Tier zu verwandeln.

Ich wünsche euch eine Woche voller Wunder.

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Würdig ist das Lamm — Friedensgedanken zu Ostern

Unbehandeltes Trauma hat zur Folge, das wir den gleichen Zyklus gezwungenermassen immer aufs Neue wiederholen.
Die Basis unserer modernen Gesellschaft sind Traumata, welche die Menschheit seit Tausenden von Jahren mit sich herumschleppt.
Traditionen sind ein Teilaspekt des Problems. Wir wiederholen Althergebrachtes stets aufs Neue, ohne es zu hinterfragen.
Einfach, weil mensch es immer so gemacht hat und alle es tun.
Obwohl vieles davon toxisch ist und uns und den Planeten in den Ruin treibt.
Magid Magid hat dazu gesagt «People often accuse me of tearing up tradition, but what is tradition, apart from peer pressure from dead people?»
Treffend.
Die Osterzeit ist eine Leidenszeit für zahllose Tiere, namentlich Fische an Karfreitag, Lämmer und Zicklein an Ostern, Legionen von Legehennen, welche nur für diese Zeit gezüchtet und ausgenutzt, anschliessend gleich getötet werden.
Die Menschen feiern die Wiedergeburt, Ostara, den Frühling, Auferstehung oder wie ihr es nennen mögt, indem sie das Leben an sich mit Füssen treten.
Weil es Tradition ist.
Im Hier und Heute wird es uns so einfach gemacht, uns beim Einkauf gegen das Unrecht und für den Frieden zu entscheiden: Die Regale sind voll mit umweltfreundlichen und veganen Produkten für alle Lebensbereiche.
Wenn wir mit alten Traditionen brechen, entsteht Raum, um neue, freud- und friedvolle Traditionen zu schaffen, die alle Wesen ehren und respektieren.
Aufregend!
Voran geht einmal mehr ein Flaggschiff für zukünftiges Zusammenleben: Der Lebenshof Narr.
Gestern waren der Löwe und ich an ihrem Vish Event, Ostern neu gedacht.
Müsste ich den Anlass in einem Wort zusammenfassen, würde ich leuchtend wählen.
So viele schöne Menschen mit offenen Herzen, deren Gesichter von einem breiten Lächeln erhellt wurden.
Hier, um Gemeinschaft mit all den Tieren zu feiern.
So sieht Friede aus.
Sea Shepherd war da und hat einen Vortrag gehalten, den ich allerdings verpasst habe, weil ich in der Zeit meine Patenkatze Pamina besuchte.
Ich stelle sie euch ausführlich im Mai vor, da wird sie Katze des Monats sein.
Das Team von Hello Vegan hat im Narrensee gefischt und uns mit einem Vishbüffet verwöhnt, dass alle Erwartungen bei Weitem übertroffen hat.
Auf den eigenen Teller zu gucken, war dabei essenziell, ich drehte meinen Kopf nur einmal und schon sass da Huhn Rhea und pickte fröhlich Leckereien von meinem.
Am meisten genossen habe ich die Zeit mit den Schweinen.
Ich liebe diese wunderbaren Wesen!
Vom Gegrunze bis hin zum Ringelschwänzchen finde ich alles herrlich an ihnen.
Besonders die Bekanntschaft mit Lars und seiner kleinen Schwester Rosalie hat mich gefreut.
Letztere ist dem Horror in der Ukraine entkommen und hat hier sicheren Hafen und einen liebevollen Bruder gefunden.
Wenn die Kleine mit den wunderschönen Augen ihr helles Quieken ertönen lässt, zerspringt einem das Herz vor lauter Verzückung in tausend bunte Glitzerpartikel, die dann langsam zu Boden sinken.
Es gab auch viele Herzmomente mit fabelhaften Menschen, hier vereint für eine respekt- und würdevolle Zukunft für alle Wesen.
Von senior Veganer*innen bis zu den neugeborenen, waren alle vertreten.
Aber auch viele Vege- und Flexitarier*innen, sowie Fleischesser*innen, deren Herz anklopft und die sich mit den wichtigen ethischen Fragen beschäftigen.
Auf dem Weg zum Erwachen der Menschheit in Mitgefühl ist kein Platz für Elitismus.
Alles, was wir tun können, ist mit liebendem und friedlichem Beispiel vorangehen.
Leuchtend eben.

Danke an Sarah und Georg Heiligtag, dass ihr eure Vision in einen Ort des Friedens und ein Leuchtfeuer der Zukunft gewandelt habt.
Mein Dank geht auch an euer tolles Team für den herzerwärmenden Event und besonders an Valentina, die sich trotz des hektischen Tages die Zeit genommen hat, mir einen Besuch bei Pamina zu ermöglichen.

Weil ich gestern mehrmals nach meinem T-Shirt gefragt wurde, hier nochmals die Angaben: Tomorrow x I Scream Colour für Sea Shepherd.

Ich wünsche euch Frieden dieser Tage.

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Begin Again

Wie erlange ich inneren Frieden?
Du hast diese Grundzufriedenheit, wie machst du das?
Wie schaffst du es, positiv zu bleiben?
Warum hast du keine Angst?
Dies sind Varianten von Fragen, welche mir oft gestellt werden.
Meine Antwort unterscheidet sich in nichts von der, welche andere Menschen, die derartige Fragen häufig hören, geben:
Jahrelange spirituelle Praxis.
Interessanterweise stellen sich Laien dann gleich ein Leben im Kloster vor oder noch besser, Mönche, welche lange Zeit in einer Höhle meditieren.
Das sind Möglichkeiten.
Im Grunde ist es unglaublich einfach: Du entscheidest dich, inneren Frieden zu erlangen und bleibst dabei. 
Es ist wie mit jedem anderen Wandel, den du in deinem Leben herbeiführen willst, das Zauberwort heisst Disziplin.
Erlaube dir, jeden Tag neu anzufangen.
Wenn du traurig bist,
fange neu an.
Wenn du fröhlich bist,
fange neu an.
Wenn du verzweifelt bist,
fange neu an.
Wenn du mitfühlend bist,
fange neu an.
Wenn du lieber etwas anderes machen möchtest,
fange neu an.
Wenn du zufrieden bist,
fange neu an.
Wenn du keine Lust hast,
fange neu an.
Wenn Wunder geschehen,
fange neu an.
Wenn du abgelenkt bist,
fange neu an.
Wenn du freudvoll bist,
fange neu an.
Wenn du in alte Muster zurückfällst,
fange neu an.
Wenn du vor lauter Liebe überschäumst,
fange neu an.
Wenn du wütend bist,
fange neu an.
Wenn du enttäuscht bist,
fange neu an.
Wenn du wachsen willst,
fange neu an.
Wenn du still bist,
fange neu an.
Wenn du den Sinn nicht erkennst,
fange neu an.
Wenn sich alles fügt,
fange neu an.
Wenn du zu faul bist,
fange neu an.
Wenn du laut singen willst,
fange neu an.
Wenn dein Leben auseinanderfällt,
fange neu an.
Wenn du dankbar bist,
fange neu an.
Wenn dich die ganze Welt nervt,
fange neu an.
Wenn du einen Höhenflug hast,
fange neu an.
Wenn du Hilfe brauchst,
fange neu an.
Wenn du alle Hoffnung verloren hast,
fange neu an.
Wenn du Ferien hast,
fange neu an.
Wenn du verletzlich bist,
fange neu an.
Wenn du hoffnungsvoll bist,
fange neu an.
Wenn du gar nichts spürst,
fange neu an.
Wenn du laut lachen musst,
fange neu an.
Wenn du Ausreden erfindest,
fange neu an.
Wenn du aufgekratzt bist,
fange neu an.
Wenn du krank bist,
fange neu an.
Wenn du lustig bist,
fange neu an
Wenn dein Alltag stressig ist,
fange neu an.
Wenn du weisst, wie’s geht,
fange neu an.
Wenn du müde bist,
fange neu an.
Wenn dir die Welt zu Füssen liegt,
fange neu an.
Wenn es keinen Spass macht,
fange neu an.
Wenn du erleuchtet bist,
fange neu an.
An jedem einzelnen Erdentag, fange neu an.

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Zart, so zart

Zart wie die Winteraster vor dem Fenster blüht der letzte Vollmond des Jahres über das Land.
Verzückt zupft der träumende Engel auf meinem T-Shirt eine Weise, welche von der allumfassenden Liebe erzählt.
Und mein Herz fängt an zu glühen, bis es in eine goldene Flamme birst und hell strahlt.
Alles, was sich in mir geregt und entwickelt hat in den letzten Monaten, wird nun manifestiert.
Mehr geben und weniger wollen.
Mehr lieben und weniger erwarten.
Ich wähle eine Welt, in der das Mitgefühl gewinnt, der Speziesismus endet und wir miteinander in die Zukunft schreiten.
Alles andere hat mit mir nichts zu tun.

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Ode an die Kinder der Nacht (Pyramidenfreitag am Montag)

Alle kennen das Sonnenrad, eines der glücksverheissenden Symbole aus Hinduismus, Janaismus und Buddhismus.
Allerdings ist es nur rechtsdrehend der Sonne und dem Licht zugeordnet, dreht es nach links, so wird es zum Rad der Nacht, den dunklen Mysterien und Ma’ha Kali geweiht.
Wer im Zeichen der linksdrehenden Swastika geboren wurde, trägt eine starke Seelenprägung der Aspekte, welche damit verbunden sind.
Das sind die dunklen Mütter, die schwarzen Madonnen.
Sie symbolisieren alles, was sich der Kontrolle und dem Verständnis des Menschen entzieht: Tod, kosmisches Chaos, Naturgewalten, die Feuer der radikalen Transformation, die Rhythmen von Erschaffung und Zerstörung.
Die Menschen haben sie seit je gefürchtet und bildeten sie oft grausam ab: Kali tanzt fröhlich und wild auf Leichen und eine Kette aus abgeschlagenen Köpfen ziert ihren Hals, während sie zähnefletschend das Blut ihrer Feinde aus einem Schädel schlürft.
Sekhmet verfiel einst in einen Blutrausch und hätte die ganze Menschheit ausgelöscht, hätten sie ihre Göttergeschwister nicht aufgehalten.
In jeder Kultur findet ihr das kosmische Chaos in einer Göttin verkörpert.
Die Kinder der Nacht, wie ich sie liebevoll nenne, tragen die Unerschrockenheit dieser Aspekte in sich.
Sie fürchten im Wortsinn weder Tod noch Teufel.
Die Nacht schreckt sie nicht, denn sie wissen, dass Dunkelheit und Finsternis nicht dasselbe sind.
In vielem, was andere als gruselig empfinden, sehen sie Schönheit und sie nehmen die Welt nicht in Schwarz/Weiss wahr, sondern in vielen vielen Nuancen und lassen das so stehen.
In unserer Gesellschaft, die Tod und Dunkelheit verbannt hat und sich weigert, sich mit ihren Schatten auseinanderzusetzen, haben es diese Nachtmenschen oft nicht einfach.
Wenn sie über den Tod sprechen, so tun sie das mit einer gewissen Zärtlichkeit, denn sie wissen, dass er ein grandioses Portal zu vielen neuen Möglichkeiten ist und sie wissen um die ihm innewohnende Heiligkeit.
Das schreckt die ZuhörerInnen und sie betiteln die Erzählende als makaber oder sagen gar, sie habe gewiss einen Todeswunsch.
Die Tatsache, dass Nachtgeborene Traurigkeit als Teil des Lebens akzeptieren und sie ihnen oft willkommen ist, wird ihnen als depressiver Zug ausgelegt.
Zu den Dingen, welche Nachtkindern ungeniert ins Gesicht gesagt werden, gehören: Du bist schräg, dein Humor ist makaber, manchmal grusel ich mich vor dir, du machst mir angst, in deiner Nähe fühle ich mich unwohl, du passt einfach nicht rein, mit dir stimmt etwas nicht.
MIT DIR STIMMT ETWAS NICHT.
Wer dies lange genug zu hören bekommt, beginnt es zu glauben.
Also versuchen diese Menschen, gewisse Themen zu meiden, gefällig und angepasst zu sein und werden sich selber untreu.
Sie entfernen sich von sich selber und ihrer angeborenen Kraft und werden dadurch nicht selten depressiv, weil sie nicht wissen, wer sie sind und: Mit ihnen ja sowieso etwas nicht stimmt.
Wenn du dies liest und dich im Herzen getroffen fühlst, oder dir sogar Tränen über die Wangen kullern, dann wisse, das ist alles für dich.
Besonders das Folgende.

DU BIST GENAU SO, WIE DU SEIN SOLLST!
Dein Kraftfeld wirkt wie ein Obsidianspiegel, in dem sich die Schattenseiten der Menschen spiegeln, doch anstatt dies anzunehmen, projizieren sie die Gefühle, welche ihnen entgegenschlagen auf dich.
Deshalb fürchten sie sich vor dir oder halten dich für unheimlich oder gar böse.
Du sprichst die Wahrheit über den Tod, damit können die meisten Menschen nicht umgehen.
Du legst eine Unerschrockenheit an den Tag gegenüber Angstthemen des Kollektivs, und das scheint den Menschen unnatürlich, folglich ist laut ihnen was kaputt bei dir.
Das Gegenteil ist der Fall, liebes Nachtkind!
Du hast diese wunderbar transformative Kraft der Erde und ihren Wesen zum Wohle mitgebracht, weil deine Seele über die nötige Stärke verfügt, sie zu halten.
Also steh auf, klopf dir den Staub von den Kleidern und besteig erhobenen Hauptes den Thron deines Selbst.
Vergiss nie: Die Quelle allen Seins ist ein schwarzes Loch, der grösste Teil des Universums ist Leere, die zärtliche Umarmung der dunklen Erde ermöglicht dem Sämlein erst das Spriessen.
Wer die Dunkelheit nicht kennt, wird das Licht nie sehen.

Willkommen auf Planet Nummer Drei, geliebtes Lichtgeschwister!

Outfitdetails:
Kitsune Maske: Lily Loy, 70s Bluse: Vintage, Ankh Gürtel: Kill Star, Hose: Nanu, Schuhe: Vegan Molly von Dr. Martens, Halskette: Geschenk, Ring: Dichotomie.

Ab heute finden alle Heil- und Beratungssitzungen wieder per Skype/Zoom statt.
Sphinxenherz macht eine kurze Pause vom 24. – 26. Dezember, ansonsten gelten auch während der Feiertage die üblichen Sitzungszeiten: Mittwoch bis Sonntag jeweils von 16 – 00 Uhr.
Anmeldung nur per Mail: patricia@sphinxenherz.ch oder ihr benutzt den Seiten-Knopf oben rechts, denn alle digitalen Portale führen zu mir.

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Honesty

your art
is not about how many people
like your work
your art
is about
if your heart likes your work
if your soul likes your work
it’s about how honest
you are with yourself
and you
must never
trade honesty
for relatability

— Rupi Kaur

Art und Life sind jederzeit austauschbar.

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Alive And Kicking

Moonshine und ich geniessen den Schneefall, während unsere Seelen sich frei ausdrücken.

Ich hoffe ihr feiert heute, dass ihr Alive and Kicking seid und tanzt in die Woche mit den Simple Minds.

Outfitdetails:
Kapuzenmantel: Eine Spezialanfertigung von Phantomlovely, einer veganen One-Woman-Show, die’s leider nicht mehr gibt, Korsett: Church of Sanctus, Rock: Brocki, Indisches Halsband: Vintage, Pixiu Anhänger: Ein Geschenk, Septum: Revelmy, Ankh Ring: Vintage, Guardian Ring: Arcana Obscura, Lippenstift: Berlin von Lush.

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Pyramidenfreitag: You Are Loved


Während Yama durch die Lande streift, verstorbene Seelen einzusammeln,
pflanze ich Chrysanthemen auf dein Grab.
Eine Myriade weiss explodierender Sterne,
welche mit ihrem berauschend kühlen Duft andere Dimensionen beschwört und für dich alleine sprüht.
Du bist genau dort, wo du sein willst und da glücklich.
Oft besuchst du mich und gehst wie früher neben mir her
und in Träumen wandeln wir gemeinsam durch die Welten.
Wenn sich dennoch schwere Tränen einen Weg über meine Wangen bahnen,
so sind sie Opfergaben an dich aus meinem vollen Herzen, bevor es birst.
Die Liebe durchschreitet das Portal des Todes unberührt, denn ihre Flamme ist wie unsere Seelen unauslöschlich.
So trage ich deinen gesegneten Namen um meinen Hals,
auf dass der Wind seinen Klang befühle und ihn mit sich forttrage.
Über Berg und Tal soll er gerufen werden,
damit die Erde niemals vergesse,
dass du dir einen samten schwarzen Körper übergestreift hast, um diese Gefilde mit deinem Licht zu ehren.

Namenskette via Etsy.

Whitney Houston: You Were Loved.

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Erste Male

Zum ersten (und zweiten) Mal in meinem Erwachsenenleben wurde ich geimpft.
Aus Baby Moonshine ist längst eine zarte Lady Moonshine geworden und zu Beginn des Monats haben wir den ersten Geburtstag unserer kleinen Glückskatze gefeiert.
Ich habe zum ersten Mal Soju probiert und während der ersten zwei Schlucke erinnerte er mich an gesüsstes Desinfektionsmittel. Mittlerweile mag ich ihn ganz gerne.
Eine Art Light Version von Gin.
In meinem Heimatland dürfen zum ersten Mal Menschen der LGBT*IQ Gemeinschaft heiraten.
Seit ich denken kann, habe ich die Schönheit der Lampionblumen bewundert und gestern zum ersten Mal vier Stück in mein Terrassen-Gärtlein gepflanzt.
Zum ersten Mal habe ich Post aus China erhalten.

Erste Male.
Sie finden lebenslang statt und erinnern uns daran, dass alles stets in Bewegung ist und wir nie ausgelernt haben.
Manche winzig klein, andere schreiben Weltgeschichte.
Manche bringen Freude, andere grossen Schmerz.
Und alles, was dazwischen liegt.
Also sei aufmerksam und erlebe all die ersten Male bewusst, denn sie sind Zeugen deines einzigartigen Lebens.
Und falls du das Gefühl hast, dass du feststeckst und alles sich wiederholt, dann ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass du das Teilchen bist, welches sich bewegen muss, um den Kreis zu durchbrechen und ein neues erstes Mal herbei zu führen.

Ende Woche kehrt der Pyramidenfreitag zurück und ich habe für euch ein Oktober/Halloween Special vorbereitet.
Definitiv zum ersten Mal.

Ringe von oben nach unten: Cosmic Norbu, Nightbreed Creations, Lhasa. Pflanzen- und Insektentuch: Lush, Trinkglas: vor unzähligen Monden aus einer Gratiskiste am Strassenrand gefischt.

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Prisma

Nimm dir heute Nacht Zeit und schau, wie das Mondlicht die Welt weiss umarmt.
Dieses strahlend reine Licht vereint in sich alle existierenden Farben.
Egal wie quirlig, schrill und lebhaft, alle Nuancen einen sich zu einer friedlichen und harmonischen Frequenz.
Einheit und Verbundenheit entbehren nie der Individualität, im Gegenteil.
Es gibt so viele Wahrheiten, Lebensentwürfe und Glaubenssätze, wie es Menschen gibt.
Dies ist unser Geburtsrecht.
All die Unterschiede machen uns als Spezies reich, denn sie beleuchten viele Perspektiven und gemeinsam sind sie der Schlüssel für die dringlichen Fragen unseres Überlebens.

Gerade jetzt haben wir die Möglichkeit, unsere Stimmen zu einem Chor zu vereinen, um den Regenbogen heller leuchten zu lassen.
Sorgen wir dafür, dass unsere Geschwister aus der LGBT*IQ Gemeinschaft endlich auch heiraten dürfen.

Ich wünsche allen einen gesegneten Herbstanfang und möge der Vollmond die Frequenz bringen, welche euch jetzt am besten dient zu eurem höchsten Wohl.

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Flüssiges Gold

Sonnige Tage schlendern vorbei.

Doch liegen die ersten kleinen gestreiften Körper am Boden.
Sachte hebe ich die erschöpften Bienen auf und trage sie in die Küche, wo der Löffel auf sie wartet, gefüllt mit köstlichstem veganem Honig.
Dort setze ich die Immen ab und lasse sie so viel vom goldenen Nektar saugen, wie sie wünschen.
Nach einer Weile erheben sich die meisten gestärkt wieder in die Lüfte, ich öffne das Fenster, segne sie und wünsche guten Flug.
Wenn sich zeigt, dass dies die letzte Speisung war und das Fliegen bereits geendet hat, bringe ich die Kleinen zurück auf die Terrasse, lege die pelzigen Körper in die Blüte der schönsten Cosmea, segne sie und wünsche gute Reise.
Das Bäuchlein gefüllt mit irdischem Gold und umgeben von Wohlgeruch, können sie dann ihre müden Hüllen verlassen und in das goldene Segensreich eingehen, aus dem sie kamen.

Derweil keimt eine zarte Freundschaft: Der Katzengott, Menschenkindern gegenüber skeptisch, weil sie zappelig und laut sind, hat Baby Löwenherz gleich bei ihrem ersten Besuch ins Herz geschlossen und sich zu ihr auf seine Lieblingsdecke gekuschelt.

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Iggy Spike und die Wasserwelten

Als die Klimakrise die Erde weiter aus dem Gleichgewicht gedreht und sie in Reiche aus Feuer und Wasser geteilt hat, bin ich auf der Seite des nassen Elementes gelandet.
In einer surrealen Regenzeit, die das Land ausser Raum und Zeit zu schwemmen schien und über alles einen Jadeschimmer legte.
Vieles blühte nicht und was es dennoch tat, war geruchlos.
Das Wasser tat seine Herrschaft unmissverständlich kund und wusch alle Aromen gewissenhaft aus den Blumen, füllte alle Frucht der Erde, welche nach der Abwesenheit von Sonne und Wärme schmeckte und hurtig zu verzehren war, da sie sonst faulte.
Vor allem Stille.
Umherwandern in Regenmontur, bezeugen und staunen ob all der unbekannten und seltsamen Schönheit.
Mich erinnerte diese neue Welt sehr an den Wasserzug aus Spirited Away und an Ponyo, zwei Filme aus dem Studio Ghibli Universum.

Diese fremden Gezeiten schwemmten auch neue Freunde in unser Leben.
So entdeckte ich eines Abends beim Spielen mit den Katzen einen Igel im Garten.
Welch Freude!
Zwar haben wir einen Igelhaufen, aber Bewohner liessen sich bis dahin keine blicken.
Einen richtig massiven Igel, der es an Körpermasse mit Moonshine aufnehmen kann. Letztere war ziemlich beleidigt darüber, dass dieses stachelige Tier auf ihre Spieleinladungen nicht reagierte und unbeirrt seiner Wege ging.
Von da an begegnete ich Iggy Spike, wie ich ihn nenne, jeden Abend in der Dämmerung und nach ein paar Tagen sah ich einen zweiten, deutlich kleineren Igel.
Den seht ihr im Bild: Ziggy Spike beim Schneckenschmaus auf dem Kompost.

In der Dämmerung eines Juliabends, als wir vom Spielen im Garten alle zurück zum Haus gingen, hörte ich ein jämmerliches kleines Miauen.
Ich folgte der verzagten Stimme zur Strasse, an deren Rand ein winziges rot-weisses Kätzchen sass.
Ich ging in die Knie, rief es und wie ein Pfeil kam es angeschossen, sprang in meine Arme und fing an zu schnurren.
In meinem ganzen Leben habe ich nie eine Katze getroffen, die sich dermassen gefreut hat, gefunden zu werden!
Drinnen futterte das Katzenkind erst einmal eine Monsterportion und trank viel, danach besuchte es das Katzenklo und war so verschmust und verspielt, als hätte es immer bei uns gelebt. Nachts schlief der Winzling auf dem Bauch des Löwen.
Dieser brachte am nächsten Morgen ein Plakat in den Dorfladen und kurz nach Mittag meldeten sich auch schon die Menschen der Kitten. Als ich die Kleine mit der weissen Flamme auf der Stirn dem Buben der Familie in den Arm legte, kamen ihm die Tränen und zwei Seelen waren überglücklich, wieder vereint zu sein.

Während ich euch hier berichte, scheint die Sonne hell draussen und die Temperatur liegt über 20 Grad.
Uns wird ein Altweibersommer beschieden, den wir uns in unseren kühnsten Vorstellungen nicht hätten ausmalen können.
Wegen des vielen Regens ist das Land grüner denn je und die Farben der Blumen leuchten besonders satt im Licht.
Als erwachte mensch aus einem Sommerwassertraum.
Doch war es dies bei Weitem nicht, sondern eine Erinnerung, dass sich das Zeitfenster, in dem die Menschheit der Klimakrise entgegenwirken kann, schliesst.

Nun entschuldigt mich, denn auf der sonnigen Terrasse liegen eine alte Matratze, zwei Katzen und ein Buch und all dies erfordert meine unbedingte Anwesenheit.


Ich wünsche euch allen eine lichtdurchflutete Woche.

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Vom grossen Glück im Gras zu liegen

Der Löwe brauchte ein paar Portfoliobilder, also zogen wir aus, um in der Abendsonne welche an seiner Lieblingsstelle am Fluss zu machen.
Nach getaner Arbeit gingen wir noch ein kleines Stück weiter, dort gibt es eine unglaublich linde Wiese, auf der einzelne Bäume stehen.
So lieb und friedlich ist dieser Ort, besonders zu dieser Jahreszeit.
Ich habe mich gleich kurz ins Gras gelegt.
Die kühle Erde an diesem heissen Sonntag unter mir pulsieren gefühlt, den herrlichen Grasduft tief in die Lungen gesogen und der Symphonie aus Gesumme und Gezwitscher gelauscht.
Seelenerquickung sondergleichen!
Dabei bequeme und lose Kleidung wie meinen Overall zu tragen, erhöht den Genussfaktor natürlich.
Ich habe ihn letzten Sommer bei Kantha Bae gekauft.
Einem Label, das Kleidung aus alten Saris herstellt und den Näherinnen in Indien und Bangladesch einen sicheren und fairen Arbeitsplatz bietet und so ermöglicht, ihre Familien zu ernähren.
Recycling und soziales Engagement, da sag ich ja!
Ich liebe diesen Overall, denn wie jeder oft benutzte Baumwollstoff ist er unglaublich weich und dünn. Aus diesem Grund wurde er aus zwei Schichten genäht und ist komplett reversibel, mensch bekommt also zwei für eins.
Ein Stück mit solch prägnantem Schnitt und knalligen Farben ist in sich ein perfektes Outfit, allerdings bin ich um pfiffige Accessoires nie verlegen.
Ich freue mich, kann ich den Katzenhut mal wieder tragen. Den habe ich vor einigen Jahren in der Kinderabteilung eines Warenhauses gefunden und er passt mir nur, wenn ich den Kopf rasiert habe.
So erwachsen, dass ich lustige Kleidungsstücke nur den Kids überlassen würde, kann ich zum Glück gar nie werden.

Möge die Sonne eure Wangen küssen und das Gras eure Füsse kitzeln diese Woche, liebe Erdenkinder!

Overall: Kantha Bae, Katzenpapierhut: schon alt, Sonnenbrille: Esqape, Schmuck: die üblichen Verdächtigen, Schuhe: Brocki.

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Hic Sunt Dracones

Hier sind Drachen.
Was vor langer Zeit als Platzhalter für unerforschte Gebiete auf See- und Landkarten diente und bald als Sprichwort für alles Unbekannte oder gar gefährliche Eingang in den alltäglichen Sprachgebrauch fand, gilt für den Grossteil unseres Lebens.
Egal, was wir uns einbilden zu wissen, so können wir doch unmöglich abschätzen, was uns alles auf unserem Lebensweg begegnen wird.
Für mich macht das einen grossen Teil der Magie des irdischen Daseins aus.
Menschen, von Natur aus eher Gewohnheitstiere, haben irgendwann das Unerforschte mit dem Gefährlichen gleichgesetzt und sich aus Angst davor in ein winzig kleines Land namens Komfortzone zurückgezogen und dort verschanzt.

Paradoxerweise liegt jede Wachstumsmöglichkeit, alles, wonach sie sich sehnen und die Manifestation ihrer Träume ausserhalb dieser Blase.
Alles Interessante befindet sich auf Drachengebiet und alles, was von Nöten ist, das Leben so zu gestalten, wie mensch es sich wünscht, ist Mut.

Der Löwe und ich haben festgestellt, dass wir in vielerlei Hinsicht über den Status quo hinausgewachsen sind.
Und so machen wir uns frohen Herzens dorthin auf, wo die Drachen sind, um eine neue Version zu erfinden.
Ich freue mich, die schönsten und spektakulärsten Drachen zu finden, welche das Leben zu bieten hat.

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Pyramidenfreitag

Worauf wartest du?

Das Ende einer Pandemie?
Den nächsten Sommer?
Bessere Zeiten?
Den richtigen Zeitpunkt?
Dass deine Freunde endlich erkennen, wer du wirklich bist?
Dass die Welt dir die Anerkennung zollt, welche dir gebührt?
Vergebung?
Dass deine Partner*in sich endlich ändert?
Die Welt dir eine Chance bietet?

Dein Leben findet genau jetzt und hier statt.
Es zu verpassen, weil du nach einer Zukunft Ausschau hältst, welche deinen Erwartungen sowieso nie entsprechen wird und folglich das Warten auf etwas anderes nach sich zieht, ist eine traurige Verschwendung.
Du allein bist verantwortlich für deine Entscheidungen.
Es ist nicht die Aufgabe deiner Mitmenschen, dich glücklich zu machen und alle Anerkennung der Welt würde die Leere in dir nicht füllen, wenn du nicht lernst, dich selber wert zu schätzen.
Die einzige Vergebung, welche du brauchst, ist deine eigene und der Schlüssel aus der Hölle, in welche du dich selber gekerkert hast.
Sei kreativ und ziehe die Situationen und Gelegenheiten, welche dir dienen, in dein Leben.

Dieses irdische Leben ist nur ein Wimpernschlag in der Musik der Ewigkeit und auch in unseren dunkelsten Zeiten kostbar.
Entscheide dich, bewusst daran teilzunehmen.
Jeden Tag aufs Neue.
Und wenn alles schief läuft: Macht nichts, morgen geht eine neue Sonne auf.
Fange von vorne an.
in Freude und in Trauer,
in Gesundheit und in Krankheit,
in Glück und in Schmerz.
Atme, lebe, liebe, lache, weine, tanze, tobe, träume, teile.
Es lohnt sich.

Heute singt für uns der Götterbote Time.

Ein lebendiges Wochenende wünsche ich euch.

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Am Ende des Regenbogens

For what it’s worth, it’s never too late to be whoever you want to be.
I hope you live a life you’re proud of and if you find that you’re not, I hope you have the strength to start over.
— F. Scott Fitzgerald

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Pyramidenfreitag: Hingabe

Welches Feuer brennt in deiner Seele so leidenschaftlich, dass du dir täglich Zeit nimmst, es zu nähren?
Dich darin verlierst, um gestärkt daraus hervorzutreten?
Du dran bleibst, Tag für Tag, auch wenn es anstrengend ist zuweilen und frustrierend?
Dich hingibst, darin über dich hinaus wachsen willst?
Weil es dich erfüllt mit Lebensfreude und Seelenfrieden?
Es deinen Geist erhebt und Körper erdet?
Etwas so Kostbares, dass jedem Tag, an dem du dafür keine Zeit gefunden hast, ein wenig Glanz fehlt?

Halte daran fest, denn dieser Schatz ist dein heiliger Raum, dein eigenes Gebet und deine direkteste Verbindung zur Göttlichkeit.

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Mondkalender 2021

Ich stehe eigentlich nie beim Mondkalender, der neben der Schlafzimmertür an der Wand hängt, wenn ich unsicher bin, welche Mondphase gerade ist.
Vielmehr frage ich mich das, wenn ich im Garten in der Erde wühle oder unterwegs bin, und mich wundere, ob schon Vollmond ist, weil die Leute so aufgekratzt sind.
Die Lösung habe ich mir gleich selber geschaffen: Einen Mondkalender to go!
T-Shirts und Taschen für all euch selenophile Seelen da draussen, die den Erdtrabanten gerne nahe am Herzen tragen, flankiert und beschützt von zwei stolzen Sternsphingen. Hüterinnen von uraltem kosmischem Wissen.

Alle wurden sie von Hand mit grösster Sorgfalt in wunderschöner Glitzerfarbe, welche in den Farben Türkis und Lila irisiert, siebgedruckt — als würde der Mond selber sein sanftes Licht auf den Stoff scheinen.
Alle Textilien stammen entweder aus alten Beständen des Dead Fred Siebdruckateliers oder sind Second Hand T-Shirts, welche ich gesammelt habe. Absolut ressourcenschonende No Waste Produktion. Deshalb gibt es jedes Shirt nur einmal.

Der gesamte Erlös — minus Materialkosten — wird der Tierschutzorganisation Vier Pfoten gespendet, welche Wild- und Haustiere in Not rettet und ihnen ein sicheres und würdiges Leben ermöglicht.
Ein herzliches Dankeschön an den Löwen (Grafik) und den Hasen (Siebdruck), welche ihre Arbeit deshalb grosszügigerweise gespendet haben!

Portal zum Shop

Ich wünsche euch allen einen gesegneten Vollmond und schönes Wochenende!


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Die Süsse des Lebens

Im Kosmos existieren Universen und Dimensionen ohne Zahl.
Keine Energie — egal wie alt, mächtig und weise, egal ob Guru-, Engels- oder Götterstatus — wäre bekannt dafür, sie alle zu kennen.
Und doch bist in diesem unvorstellbar riesigen Lebenstanz du das einzige Wesen, welches die Macht besitzt, über dein Leben zu bestimmen.
Jeden Tag entscheidest du,
☥ wie freundlich du sein willst,
☥ womit du deinen Körper und Geist nährst,
☥ ob du nach Rückschlägen weitermachst oder aufgibst,
☥ wofür du dein Geld ausgibst,
☥ wie liebevoll du mit dir umgehst,
☥ wie liebevoll du mit anderen umgehst,
☥ ob du dich für die Dinge, welche dir wichtig sind, einsetzt,
☥ ob du deine Träume und Visionen in Realität umsetzt,
☥ wie ehrlich du sein willst,
☥ ob du um Hilfe bittest,
☥ ob du angebotene Hilfe annimmst,
☥ wie eng oder weit deine Weltsicht ist,
☥ ob du offen für Wunder bist,
☥ welche Freundschaften du eingehst, sowohl in der Menschen- als auch in der geistigen Welt,
☥ ob du dich am Licht ausrichtest,
☥ ob du mithelfen willst, die Erde und ihre Wesen zu heilen,
☥ ob du anderen Mut zusprichst,
☥ wie dankbar du sein willst,
☥ ob und wie viel du trainierst,
☥ ob du deine Projekte durchziehst,
☥ wie du deine Prioritäten setzt,
☥ noch vieles, vieles mehr.

Wenn du dich das nächste Mal machtlos fühlst, erinnere dich daran, dass das exakte Gegenteil der Fall ist.

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Wo die Musik herkommt

«Nein, das kann ich nicht», antwortete Meister Hora, «denn was die Menschen mit ihrer Zeit machen, darüber müssen sie selbst bestimmen. Sie müssen sie auch selbst verteidigen. Ich kann sie ihnen nur zuteilen.»
Momo blickte sich im Saal um, dann fragte sie: «Hast du dazu die vielen Uhren? Für jeden Mensch eine, ja?»
«Nein, Momo», erwiderte Meister Hora, «diese Uhren sind nur eine Liebhaberei von mir. Sie sind nur höchst unvollkommene Nachbildungen von etwas, das jeder Mensch in seiner Brust hat. Denn so wie ihr Augen habt, um das Licht zu sehen, und Ohren, um Klänge zu hören, so habt ihr ein Herz, um damit die Zeit wahrzunehmen. Und alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren, wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden oder das Lied eines Vogels für einen Tauben. Aber es gibt leider viele taube und blinde Herzen, die nichts wahrnehmen, obwohl sie schlagen.»
«Und wenn mein Herz einmal aufhört, zu schlagen?» fragte Momo.
«Dann», erwiderte Meister Hora, «hört auch die Zeit für dich auf, mein Kind. Man könnte auch sagen, du selbst bist es, die durch die Zeit zurückgeht, durch alle deine Tage und Nächte, Monate und Jahre. Du wanderst durch dein Leben zurück, bis du zu dem grossen runden Silbertor kommst, durch das du einst hereinkamst. Dort gehst du wieder hinaus.»
«Und was ist auf der anderen Seite?»
«Dann bist du dort, wo die Musik herkommt, die du manchmal schon ganz leise gehört hast. Aber dann gehörst du dazu, du bist selbst ein Ton darin.»
(…)
«Bist du der Tod?»
Meister Hora lächelte und schwieg eine Weile, ehe er antwortete: «Wenn die Menschen wüssten, was der Tod ist, dann hätten sie keine Angst mehr vor ihm. Und wenn sie keine Angst mehr vor ihm hätten, dann könnte niemand ihnen mehr die Lebenszeit stehlen.»

Momo, Michael Ende 1973

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Pyramidenfreitag: Die alles segnende Sonne

Während seiner Regentschaft führte Pharao Echnaton ein übergeordnetes göttliches Prinzip ein:
Aton.
Dargestellt als Sonnenscheibe, deren Strahlen sich allem Lebenden entgegenstrecken und es mit ihren Händen, in denen sie häufig ein Ankh (Atem des Lebens) halten, segnen. Mein liebstes kemetisches Symbol.

Diese alles segnende Sonne wurde auch das Licht, das Leben,der Atem genannt. Falls euch das irgendwie bekannt vorkommt: Die Verfasser der Schriften, welche später zur Bibel zusammengesetzt wurden, bedienten sich ausgiebig bei Echnaton. Ihr findet dort auch die Sonnenhymne.

Während die Sonne am Himmel tatsächlich verehrt wurde, so ist dies nur ein Teil der Geschichte, hat symbolische Funktion und war zum Verständnis für die allgemeine Bevölkerung gedacht.
Eingeweihte wussten, dass Aton die spirituelle Ursonne, die Quelle allen Lebens darstellt, aus der sich auch die riesigen Energiefelder, welche die Menschen Gottheiten nennen, gelöst hatten. Aton als Gott zu bezeichnen, ist so gesehen falsch, Aton ist das Leben selbst.

Folglich ist das Prinzip heute so aktiv wie damals und damit zu arbeiten, höchst segensreich.
Dafür nimmst du dir Zeit und versetzt dich in einen Zustand der Dankbarkeit.
Konzentrier dich dann auf dein Kronenchakra eine handbreit über deinem Kopf und lade die Wesen, welche dich bedingungslos lieben sowie Aton ein und bitte sie, dich und dein Leben zu heilen und segnen.
Stelle dir vor, wie eine Sonne mit vielen Strahlenarmen in deinem Kronenchakra scheint und in jede Faser deines Körpers leuchtet und dich mit ihren warmen Händen berührt und energetisch auflädt, bis dein ganzer Körper golden glüht. Lasse die Sonne dann in jeden deiner Lebensbereiche (Partnerschaft/Familie, Gesundheit, Spiritualität, Job, Finanzen, Themen, welche dir einfallen) neue Lebenskraft strahlen und sie segnen.
Wenn du fertig bist, bedanke dich und lasse die Sonne aus deinem Kronenchakra aufsteigen und verschwinden.

Ich wünsche euch ein segensreiches Wochenende.

Erstes Bild: Google Search, letztes: Tumblr.

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Elements Reloaded

Eigentlich wollte ich gestern arbeiten und vieles erledigen.
Als ich aufstand, war der Himmel mit dunklem Blei überzogen, welches Licht und Farben ausnahmslos verschluckt hatte und mit meiner Motivation umgehend dasselbe tat.
Nach dem Frühstück schlenderte ich unlustig und fröstelnd durch den Garten und hoffte, dass mich der Elan doch noch findet.
Als ich bei der Feuerstelle vorbeikam, wurde mir mit einem Schlag klar, dass ich ein Feuer brauche.
Also entzündete ich eines, sass stundenlang da und schaute seinem hypnotisch züngelnden und rauchenden Schlangentanz zu.
Ich öffnete mich den Elementen und liess mich von ihnen aufladen und ausbalancieren.
Feuer vor mir, Fluss neben mir, Erde unter mir, Wind um mich herum und Äther in mir.
Am Abend erhob ich mich, satt von all der Energie glücklich seufzend, und ging —riechend wie eine Rauchwurst—zurück in die Wohnung.

Heute habe ich mir Zeit genommen, im Garten zu sammeln, was er mir gerade anbietet und damit den Elementen zum Dank einen kleinen Altar errichtet.
Der Wind kreischte vor Begeisterung und zerrte aufgeregt an meinem Haar, er konnte es kaum erwarten, die ihm zugedachten Gaben fortzureissen.
Ein Wächter der Anderswelt und Zeitlinien hat mich vom Baum aus beobachtet und ununterbrochen krächzend seinen Senf dazu gegeben.

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Alles bleibt anders, alles bleibt neu

Zu Beginn des Jahres habe ich beschlossen, eine Auszeit von meiner Arbeit als Medium und Heilerin zu nehmen, um mehr Zeit für kreative Projekte zu haben und mir generell klar darüber zu werden, in welcher Form ich meine Tätigkeit fortführen will. Also habe ich meine Praxis geschlossen.
Das Timing war perfekt, ihr wisst ja, was kurz darauf passiert ist.

Ich habe die Zeit genutzt, zuzuhören, der geistigen sowohl als der materiellen Welt, neue Dinge zu lernen und alte, überholte loszulassen.

Ich schreibe wieder und arbeite an einer Fantasygeschichte, welche zweifelsohne ein Buch füllen wird.
Bekommt die Welt sie zu lesen?
Keine Ahnung!
Im Moment weiss ich nur, dass Recherche und das Entwickeln von Charakteren und Handlung sagenhaft viel Spass machen, das ist genug.

Ich habe versucht, die Glorie unserer alten Terrasse auf die neue zu transponieren und gegärtnert wie wild.
Mit frustrierendem Resultat: All die Blumen, welche in trockener Hitze wuchern wie Unkraut, finden das neue, regenreiche und dank des Flusses kühlere und feuchtere Klima einfach nur doof. Sie wuchsen, wenn überhaupt, mickrig.
Mein Avocadobäumlein hat letzte Woche den Löffel abgegeben.
Ich werde nächsten Frühling andere Blumensamen wählen müssen.
Auf der Plusseite: Dank der Tatsache, dass am Ufer vor unserer Terrasse ein Götterbaum (ich vermute jedenfalls, dass er das ist) wächst, der seine Ranken gerne auf unseren Lebensraum strecken will, haben wir jetzt eine schattenspendende Pergola.

Und die ganze Zeit über habe ich mir die Frage gestellt: Was begeistert mich wirklich?

Die Antwort wird diejenigen, welche hier schon länger dabei sind, nicht erstaunen.
Mich begeistert, ein Leben in Einklang mit der Natur zu führen.
Mich begeistert, die Schönheit dieser Welt auf eine Art zu geniessen, welche in Harmonie mit allen Wesen und dem Planeten steht.
Mich begeistert, dass Kleidung eine Erweiterung und Ausdruck unserer Seele ist.
Mich begeistert, für andere Menschen das perfekte Kleid oder den perfekten Einrichtungsgegenstand im Brocki zu finden.

Deshalb habe ich mich entschlossen, einen Vintageshop zu eröffnen. 
Das ist an sich keine neue Idee, denn vor vielen Jahren hatte ich bereits einen. Aufgegeben habe ich ihn, weil ich all meine Energie in den Aufbau meiner Praxis gesteckt habe. Aber er hat mir gefehlt.
Heute weiss ich, dass ich problemlos beides unter einen Hut bringen kann.

Während ich schon fleissig daran gearbeitet habe, brauche ich noch den September für alle Vorbereitungen, bevor Katzenkult Vintage seine virtuelle Tür unter dem vollen Mond des ersten Oktobers öffnet.

Was frau von dem Shop erwarten kann, erzähle ich euch nächste Woche.

Chiffonkleid: Second Hand, Unterkleid: Uralt, Gummistiefel: Dem Löwen stibitzt, Jhumkas: Aus meinem Lieblingscafe in La Chaux de Fonds, Halskette: Vintage, Artemis Haarspange: Almanac for June, Ringe: Die üblichen Verdächtigen.

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Es gibt nichts Gutes, ausser frau tut es

Das Wochenende war einmal mehr kosmischer Rock ‘n’ Roll mit dem partiell verdunkelten Vollmond und der Öffnung des sirianischen Sterntores.
Herrlich!
Eine ideale Gelegenheit, um auf die vergangenen Monate zurückzublicken.
Ich denke, ich habe meine Zeit crazy genutzt.
Und du?

Spruchbilder via Tumblr

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Pyramidenfreitag: Teufel wie wir (Teil eins)

Es gibt die Guten und es gibt die Bösen.
Das wissen wir mit unerschütterlicher Gewissheit, seit wir klein waren.
Wir spielten Räuber und Gendarm oder Ähnliches.
Als wir erwachsen wurden, verschob sich unsere Faszination dafür auf epische Schlachten in Spielen, Büchern und Filmen — gerne mit Zauber, Feuer speienden Drachen und anderem Brimborium ausgestattet.
Natürlich muss im letzten Kampf das Verhältnis Gute gegen Böse David-und-Goliath-mässig sein und ein Sieg der Ersteren schier unvorstellbar. Bevor die Keilerei losgeht, baut sich ein charismatischer Anführer vor den verängstigten Truppen auf und brüllt ihnen sektenartig Mut und blutrünstigen Kram entgegen, dass es einem im Sessel die Tränen in die Augen treibt. Ergriffen von dem Pathos wäre man bereit, ein Schwert zu packen, zu schreien «Für was-auch-immer!» und ohne sich viel dabei zu denken, die feindlichen Schweinepriester nieder zu metzeln.

Warum?
Warum können wir uns gar nicht genug daran laben, diesen Triumph zu erleben?

Zur Erklärung gibt es unzählige epische spirituelle Schlachten in Zeit und Raum.
Ich könnte euch von Jeshua erzählen, der in die Wüste ging, um zu meditieren und von Samael die Welt angeboten bekam, wenn er dafür von seinem Seelenplan abweichen würde. Sie debattierten lange, Jeshua lehnte ab, wurde zum Christus und erstieg den Himmelsthron.
Ich könnte euch von Siddhartha erzählen, der sich unter eine Pappel-Feige setzte, um zu meditieren und von Mara die Welt angeboten bekam, wenn er dafür auf die Erleuchtung verzichten würde. Mara umwarb Siddhartha lange, dieser lehnte ab, wurde zum Buddha und bestieg den diamantenen Thron der Erleuchtung.

Diese Versionen mögen hier die Bekanntesten sein, die Geschichte existiert aber in jedem Kulturkreis.
Im alten Ägypten streiten sich Horus und Seth um den Thron.

Alle Darstellungen sind alchemischer Natur und keine erzählt von Ereignissen im Aussen.
In jeder kommt eine Lichtgestalt vor, welche unsere höhere Seele, auch Lichtseele genannt, darstellt, diese strebt nach psychospiritueller Erleuchtung.
Ihr Gegenstück ist — lapidar gesagt — in irgendeiner Form ein Teufel, unsere Schattenseiten repräsentierend, welcher dieses Streben zu vereiteln versucht.
Da das Format unseres Planeten Dualität heisst, tragen wir sie beide in uns.
Sie zoffen sich darum, wer den Thron besteigen darf, welcher nichts weniger als uns und unseren freien Willen symbolisiert.
Der innere Kampf von Licht und Schatten, bei dem die Grenze zwischen beiden verwischt, wurde für die meisten Menschen bald so quälend, dass sie einen Sündenbock im Aussen erschufen, der Schuld daran sein soll.
Die Verantwortung tragen für all das Chaos im Innern und die daraus resultierenden schlechten Entscheidungen, schien unerträglich.
Folglich wurde auch die Göttlichkeit ins Aussen verbannt, was den Religionen, geschaffen, um Menschen zu kontrollieren, in die Hände spielte. Sie befeuerten das Konzept, dass der Mensch nichts weiter als ein Spielball zwischen göttlicher Gnade und höllischer Versuchung sei.
Die Konsequenzen davon sind sowohl dual als auch fatal: Einerseits glaubt der Mensch, als Mitschöpfer unwürdig zu sein, andererseits weigert er sich, für sich und seine Taten Verantwortung zu übernehmen.
Es handelt sich um die grösste Lüge in der Geschichte der Menschheit und schaut nur, wie weit sie uns gebracht hat.

Fortsetzung folgt.

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Mein recyceltes Leben

Pünktlich zum Sommerbeginn sind Sonne und Wärme zurückgekehrt.
Zeit, in luftigen Sommerkleidern durch den üppigen Garten zu flanieren, als sei man direkt einem Gemälde oder Kostümfilm entsprungen.

Vor zwei Wochen, auf dem Rückweg zum Bahnhof nach dem Einkauf, beschloss ich, noch kurz im Emmaus vorbei zu schauen. Dort hat dieses rosa 70s Kleid mit handgehäkelter Spitze an der Wand gehangen und mir zugeblinzelt. Vom Schnitt war ich sofort angetan, von der Farbe nur bedingt. Als ich es anprobiert hatte, war ich in das Pink verliebt und das Gewand wird sicher viele Abenteuer mit mir erleben diesen Sommer.

Brockenhäuser sind Wundertüten und man weiss nie, was man findet. Es hat immer etwas von Schatzsuche und oft entdeckt man Klamotten, von denen man in den kühnsten Träumen nicht gedacht hätte, dass sie existieren — im Guten wie im Schlechten — oder einem stehen.
Es macht Spass, fordert einem auf, flexibel zu bleiben, nährt die Kreativität und all das, während man Recycling betreibt und der Umwelt Sorge trägt.

Schuhe und aller Schmuck ebenfalls aus Brockenhäusern und Vintage Shops.

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Denn durch die Risse fällt das Licht herein (Pyramidenfreitag)

Jeder ist an allem Schuld. Wenn jeder das wüßte, hätten wir das Paradies auf Erden.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Ihr alle habt bestimmt mindestens einen Film gesehen, in dem ein Meteorit — oder etwas vergleichbar Schlagkräftiges— auf die Erde knallt.
Es gibt zwei Phasen: Als Erstes der krachende Aufprall, dann wird meistens eindrucksvoll gezeigt, wie, davon ausgelöst, eine massive Druckwelle sich ausbreitet und absolut alles flachlegt.
Genau so donnert der Rassismus zur Zeit ins Bewusstsein des menschlichen Kollektivs. Die Aufstände in den USA sind der Einschlag, die Druckwelle baut sich gerade erst auf.
Ein Thema, dass tief aus dem Feld des Hasses geboren wurde und mit so viel Gewalt aufgeladen ist, dass seine Eruption nicht nur diese, sondern auch die Astralebene erschüttert.
Je sensibler ihr seid, desto stärker spürt ihr sie. Möglicherweise ist euch bewusst, worum es geht oder aber ihr fühlt euch diffus unwohl.
Im Aufstiegsprozess der Menschheit ist die Zeit gekommen, diese Ungerechtigkeit aufzulösen und einander als gleichwertige Familienmitglieder zu akzeptieren.
Das betrifft uns alle. Wir sind aufgefordert zu handeln, um dieses Trauma aufzuarbeiten.
Und da ich mich mit Trauma auskenne, kann ich sagen, erst einmal geht man dahin, wo’s richtig wehtut.

Ich verzichte darauf zu sagen «Ich bin keine Rassistin» oder «Ich bin mir meiner weissen Privilegien bewusst», denn auch wenn ein Teil meiner selbst dies reinen Herzens lebt und glaubt, so mache ich mir doch nichts vor: Die undurchsichtigen Gewässer meines Unterbewusstseins sind ein Haifischbecken und ich bin mir sicher, dass sozio-kulturelle Prägungen und Lügen dort eine Party schmeissen.
Zeit, auf die Jagd zu gehen.

Also sage ich:
«Ich weiss, dass ich nichts weiss.
Ich will mein Herz weit öffnen und zuhören.
Dadurch erkennen, welche Gifte in mir wirken, damit ich sie transformieren kann.
Ich will den Stimmen derer zuhören, die man immer wieder zum Schweigen bringen will und dadurch ihr Leid erfahren, anerkennen und bezeugen.
Ich will alles über ethnische Ungerechtigkeit lernen und heraus finden, was ich dazu beitragen kann, damit wir sie überwinden.»
Jeden Tag reserviere ich mir Zeit, um genau das zu tun.
Ich lerne unglaublich viel Neues, Wichtiges, Wertvolles, Interessantes.
Häufig tut es weh, ich bin entsetzt, fühle Trauer, Frustration, Scham, Tränen laufen mir über die Wangen und mein Herz bricht.
Es geht nicht anders.
Ich bin mir nie zu schade dafür, mein Herz zu brechen, denn durch die Risse fallen Licht, Mitgefühl und Liebe herein.
Also filtere ich all die gelernten Schätze heraus und verwahre sie darin, während ich Emotionen und verlogene Prägungen loslasse, denn sie haben ihren Zweck erfüllt, respektive dienen mir in keiner Weise.
So lerne ich jeden Tag ein bisschen mehr, der Menschheit eine liebevolle Schwester zu sein, leiste jeden Tag meinen Beitrag, damit unser Kollektiv von dieser grässlichen Seuche heilen kann. Im vollen Bewusstsein, dass dies ein Marathon und kein Sprint ist.

Und ich hoffe, ihr tut das auch!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und möchte euch diesen Vortrag der eloquenten Sprachgöttin Chimamanda Ngozi Adichie mit auf den Weg geben.

Erstes Bild via Love Is Way Home, letztes via El Hieroglyph.

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Durchlichtung (Pyramidenfreitag)

Niemand liebt oder heilt die Welt an sich vorbei.
Niemand führt Wandel herbei, ohne erst sich zu ändern.
Die Lösung des Problems auf dessen Ebene zu suchen, ist töricht.
Keine Tat, motiviert durch Hass, Angst oder Ärger, wird je etwas anderes bewirken, als genau diesen Kreislauf zu nähren.

Also, was bist du bereit, in den Wandel, den du dir wünschst, zu investieren?
Es kostet nicht weniger, als deine eigene Transformation.
Wer heilen will, muss selbst erst heil werden.
Gehe die Auflösung deiner Traumata, Wunden und Verletzungen an. Begegne den Teilen von dir, für die du dich schämst, und von denen du glaubst, man könne dich deswegen unmöglich lieben.
Vergib dir selber, für die Dinge, welche du getan hast, oder glaubst, getan zu haben. Vergib dir selber, dafür, dass dir Dinge zugestossen sind.
Steig in deine seelische Unterwelt hinab und lasse all die Aspekte von dir, welche du weggesperrt hast und die an ihren Käfigen rütteln, frei.
Erkenne deine dunkelsten Ängste, die in dir wirkenden Muster und Prägungen, damit das alles gewandelt und erlöst werden kann.
Niemand verlangt, dass du dies im Alleingang meisterst, es gibt unzählige Therapieformen, welche dir dabei helfen, ganz zu schweigen, von all den geistigen Wesen, die dich bedingungslos lieben und unterstützen.
Diesbezüglich um Hilfe zu bitten, zeugt von Stärke und niemals von Schwäche.
Solltest du dich also angesprochen fühlen, so warte nicht länger und beschreite den Weg der Genesung.

Es ist der Weg zurück zu unserem wahren Selbst, zu unseren Herzenskräften, der Liebe, der Allverbundenheit, innerem Frieden und wahrer Grösse und Kraft.
Denn erst wenn wir die Angst zurück ins Feld der Illusion geschickt und unsere Wut von allem Hass geläutert haben, wird er zu heiligem Zorn. Einer machtvollen und effektiven Transformationsflamme, welche unsere Absichten klar ausrichtet und unsere Stimme klangvoll ertönen lässt.

Also, was sind dir die Erde und du selber wert?

Machst du euch beiden das grosse Geschenk der Selbstmeisterung und wirst zu einem Menschen, der adamanten in Liebe und Frieden verharrt und aus dem Auge des Sturms am Wandel mitarbeitet zum Wohle aller Wesen und des Planeten?

Die Wahl ist dein.

Ich wünsche euch einen gesegneten Vollmond.

Erstes Bild via Tumblr, drittes: Penabranca

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The Open Window Lets The Rain In

Aus meinem Skizzenbuch schauen mich Sternkinder mit klaren Augen an und warten geduldig darauf, dass ich ihre Bilder vollende, aber ich bin abgelenkt.
Höre «Unplugged in New York» von Nirvana unter den Sternen und bin entzückt, ihre musikalische Präzision neu zu entdecken.
Tags stehe ich am Fenster und schaue den schweren grauen Wolken, welche launische Junischauer übers Land jagen, zu und jammere inbrünstig und gefühlsbetont mit Jeff Buckley um eine verlorene Liebe, denn dies ist ein Schmerz, den ich nachvollziehen kann.

In der Klangheilung wird das Heraussingen von Schmerz und Trauer sehr empfohlen. Es ist höchst effektiv.
Falls euer Herz also schwer sein sollte, jammert, stöhnt, schluchzt und singt euch die Tränen von der Seele. Ich bin sicher, dass Jeff auch mit euch gerne eine Jamsession macht.

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Maiperlen

☥ Das Blühen im allgemeinen und im speziellen der Fliederbusch, der vor dem Schlafzimmer mit seinem betörenden Duft die Nachtluft versüsst.
☥ Die saftigen Erdbeeren aus dem Seeland sind reif und es wäre gut möglich, dass ich den Grossteil dieser herrlichen Früchtchen in diesem Jahr im Alleingang verputze.
☥ Mit Freunden im Garten am Feuer sitzen, Gin, Geschichten und Gelächter teilen, den Geruch von Erde, Gras und Fluss in der Nase, über uns Mond und Sterne.
☥ Stundenlang in der Wanne liegen und lesen, bis einem auffällt, dass das Wasser längst kalt ist und dann liest man weiter, weil das keine Rolle spielt.
Ökotipp: Auf Badezusätze und Seife verzichten, nur ein paar Tropfen ätherisches Öl nach Wahl ins Wasser geben, dann kann man im Anschluss gleich alle Balkon / Terrassen / Zimmerpflanzen damit giessen.
☥ Durch die Brockenhäuser schlendern, auf der Jagd nach Sommergarderobe und Möbeln (dazu bald mehr).
☥ Nachts auf die Terrasse treten und den Blick zu den Sternen heben, um von Altair aufmunternd angeblinzelt zu werden.
☥ Stumptown gucken, wo Cobie Smulders als ziemlich kaputte Privatdetektivin Fälle in Portland löst und lustigerweise in manchen Folgen eine Jacke von Classic Rock Couture trägt, welche mein absolutes Lieblingskleidungsstück ist. An Dex (so heisst die Figur) sieht sie auch gut aus.
☥ Sirius, die glücklich durchs hohe Gras schleicht und Henry, der sich früh morgens nach seinen nächtlichen Abenteuern zu mir ins Bett kuschelt.

Das waren meine besten Maimomente.

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Mitgefühl

She asks me to kill the spider.
Instead, I get the most
peaceful weapons I can find.


I take a cup and a napkin,
I catch the spider, put it outside
and allow it to walk away.

If I am caught in the wrong place
at the wrong time, just being alive
bothering anyone

I hope I am greeted
with the same kind
of mercy.


— Rudy Francisco

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Credo: Ruhephase

And the people stayed home.
And read books, and listened, and rested, and exercised, and made art, and played games, and learned new ways of being, and were still.
And listened more deeply.
Some meditated, some prayed, some danced. Some met their shadows.
And the people began to think differently.

— Kitty O’Meara

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Credo: Geborgen im Herzen der Gnade

Raumschiff Erde hat einen Gang hochgeschaltet und die Menschen in einen alchemischen Topf der Initiation geworfen.
Es geht nicht anders, das menschliche Kollektiv muss unbedingt aufwachen. 

Initiation ist nie angenehm und während sich die Matrix, sogenannt sichere Werte und die sorgfältig zurechtgelegte Identität der Menschen langsam auflösen, geraten viele in Angst und Panik. Unsicher, wer sie sind und wo ihr Platz ist.
Andere nutzen diese Transformation, öffnen ihr Herz weit und begegnen ihren Geschwistern in nie da gewesenen Formen des Mitgefühls. Ich sage euch, die Liebe nimmt zu auf diesem Planeten!

Bitte bedenkt, dass wir keineswegs Opfer sind, sondern Zeugen grosser Veränderungen. Wir haben immer die Wahl, auf welcher Ebene wir schwingen wollen.
Wir sind in diesem Prozess nicht allein, waren es nie und werden es nie sein. Zahllose Wesen, welche die Menschheit bedingungslos lieben und sie zumeist seit Anbeginn ihres Daseins begleitet haben, reichen euch ihre Hand dar.
Erlaubt euch, sie zu ergreifen, und lasst euch unterstützen im Prozess, Angst — als eine Reaktion, welche ausgedient hat — endgültig loszulassen.

Ihr, die ihr euch fürchtet, ich sehe euch.
Hier ist eine Meditation, die euch umgehend mit den höchsten Aspekten der Gnade verbindet und eure Vibration augenblicklich aus dem panischen Zustand erhebt, wenn ihr es zulasst.
Die Rede ist vom Bodhisattwa der Barmherzigkeit, Quan Yin (auch Avalokiteshvara und die weisse Tara) und der Königin der Engel, Mutter Maria.
Falls ihr Letzterer gegenüber skeptisch seid, resultierend aus Wunden, welche euch die Kirche zugefügt hat, so bitte ich euch, genau dies als überholtes Muster abzulegen. Gestattet, euch einer neuen Erfahrung zu öffnen: einer Aufgestiegenen Meisterin, welche eine Inkarnation als höchstgeweihte Isispriesterin und Mutter eines ebenfalls Aufgestiegenen Meisters absolviert hat.

Gnadenmeditation

Vorkenntnisse sind keine nötig.
Stellt euer Handy auf Flugmodus und setzt euch bequem hin.
Unten findet ihr Musiklisten mit heilsamen Klangkodierungen, welche euch bei der Arbeit mit den beiden Ladies unterstützen.
Wählt den Aspekt der göttlichen Weiblichkeit, mit dem ihr euch verbinden möchtet und einen Titel aus ihrer Liste.
Wenn ihr bereit seid, sprecht laut oder in eurem Kopf: „Geliebte Mutter Maria/Quan Yin, die mich bedingungslos liebt, ich rufe deine heiligen Namen dreimal an und bitte dich, mir das Mitgefühl, die Heilung und den Frieden zu bringen, welche ich jetzt brauche. Bitte erhebe mich aus dem Feld der Angst und hilf mir, diese zu transformieren. So sei es.“
Stellt die Musik an, schliesst die Augen (lasst sie bei Angstzuständen offen) und konzentriert euch ganz auf den Klang. Wenn die Gedanken wandern, bringt sie zurück.

Wer geübt ist, konzentriert sich auf sein Herzchakra (Brustmitte) und stellt sich vor, wie die Musik dort Raum nimmt. Wiederholt Titel und Meditation sooft, wie es euch guttut. Wer gerne mit beiden Müttern der Gnade arbeiten möchte, kann dies abwechslungsweise machen.
Bedankt euch nach der Meditation bei den Göttinnen.


Es kann sein, dass ihr heulen oder lachen müsst, dass Emotionen hochkommen — beobachtet sie nur, verbindet euch nicht damit, sondern lasst sie vorbeiziehen —, dass euch warm oder kühl wird, ihr Farben oder Bilder wahrnehmt oder was ganz anderes oder gar nichts davon. Das ganze Spektrum ist okay und gehört zum Prozess.

Marienmusik
Bogoroditse Devo, Rachmaninoff
Ave Maria, Bach/Gounod
Ave Maris Stella, Grieg

Quan Yin Musik
Herzsutra
Herzsutra, andere Version
Avalokiteshvara Mantra

Leitet diesen Artikel gerne an Menschen weiter, denen das hier Geteilte dienen könnte.

Möget ihr geborgen sein im Herz des Mitgefühls, zu eurem allerhöchsten Wohle!

Segensreiche Grüsse 

Patricia-Stellaris

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Credo: Carpe Diem

«Ich würde ja gerne … , aber mir fehlt die Zeit.“
Bitte vervollständige diesen Satz.

Gute Nachricht: Dank all den abgesagten Veranstaltungen und Events hast du eine extra Portion unverplante Zeit zur Verfügung!
Also kram die Liste mit deinen Wunschprojekten hervor und leg los.
Hier ein paar Ideen meinerseits.

☥ Naturspaziergang
Lass dein Handy daheim und geh raus in die Natur. Atme tief durch, verbinde dich mit Mutter Erde, sauge all die Schönheit auf und begegne dir selbst.
Bringe eine Tüte mit und sammle allen Müll auf deinem Weg ein, als Dank an die Erdmutter. Gewöhne dir an, dies auf jedem Spaziergang zu tun (Protipp: Ich habe auch stets einen Putzhandschuh dabei, manche Dinge will frau ja nicht anfassen. Handschuh zuhause waschen und desinfizieren), deponier die Tüte auf dem Heimweg in einem öffentlichen Abfalleimer.

☥ Beende angefangene Projekte
Du hast letzten Herbst in Vorfreude auf den Winter begonnen, einen Schal zu stricken und ihn dann einfach unfertig liegen lassen? Bring das Ding zu Ende!

☥ Frühlingsentrümpeln
Idealer Zeitpunkt, deinen Kleiderschrank auszumisten und ungeliebte Stücke in die Kleidersammlung oder ein Brockenhaus zu bringen, damit jemand anderes sich darüber freuen kann. Möglicherweise entdeckst du auch Löcher, fehlende Knöpfe oder aufgeplatzte Nähte an deiner Garderobe. Flick sie gleich, du wirst es dir später danken.

☥ Lerne Kleider flicken
Du weisst nicht, wie man Kleider flickt? Nichts leichter als das! Pinterest und YouTube sind voller nützlicher Tutorials.

☥ Spende das rückerstattete Geld für ausgefallene Kulturanlässe einer Umwelt-/Tier-/humanitären/gemeinnützigen Organisation deiner Wahl.

☥ Lerne etwas Neues
Dieses eine Rezept, Spanisch, Zeichnen, was ganz anderes? Los!

☥ Sei der Wandel
Koche für Freunde.
Frag die alte Frau (Risikogruppe) aus deinem Haus, ob du ihr etwas mitbringen kannst, wenn du einkaufen gehst.
Erkundige dich bei deinem lokales Tierheim, ob sie Hilfe brauchen dieser Tage.
Ruf dein Grosi an, sie wird sich freuen.
Schreib jemandem einen Brief. Ja, ich spreche von Papier und Stift.
Unterschreibe die Petitionen auf den Seiten der Umweltorganisationen.
Sag all deinen Lieben, wie gern du sie hast.

☥ Pflanze
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Tomaten und viele Gartenkräuter zu ziehen.

☥ Meditiere

Ihr wisst ja, wie man sagt:
Wer will, findet einen Weg.
Wer nicht will, findet Ausreden.

Mögen eure Wege euch Freude bringen und neue Perspektiven eröffnen.

Unkreditiertes GIF via Tumblr.



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Credo: Ein konsequentes Statement

hier

Du gehörst zum Team Erde, lebst umweltbewusst und möchtest diese Liebe auch im Aussen zeigen?
Schön.
Eine friedliche Art, Mutter Erde deine Stimme zu leihen, gegen die aktuellen Missstände zu protestieren und möglicherweise die eine oder andere Person zum Nachdenken und Handeln zu inspirieren.
Wer es ernst meint, wird allerdings ein Second Hand Shirt wählen.
Der Markt ist zur Zeit überschwemmt mit “Rettet den Planeten”-Kleidungsstücken. Die Ironie ist fast nicht zu überbieten…
Ich habe für euch mal Etsy durchstöbert und meine zehn Favoriten zusammen getragen. Selbstredend geht das noch umweltfreundlicher: Ein Brocki oder Second Hand Laden in eurer Nähe hat sicher ein Traum-Erde-Shirt, das nur darauf wartet, von euch ein zweites Leben geschenkt zu bekommen.
Ich lach mich schlapp ab den Looney Tunes hier. Jemand soll sie bitte adoptieren, bevor ich es tue.
That’s all Folks!

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Credo: Zieh den Stecker

Wie bleibt man gesund, wenn die Erde in Schmerz aufschreit, der Grossteil des menschlichen Kollektivs den Klimawandel aber verneint, angetrieben von narzisstischen Wunden des Egos?

Der Wunsch nach Wandel manifestiert sich im Herzen, ihm zu folgen ist Entscheidung und Arbeit.
Es gilt, sich aus dem Massenbewusstsein auszustöpseln.
Wer in diesen turbulenten Zeiten emotional, mental und auch physisch heilen oder gesund bleiben will, sollte sich genau dafür entscheiden.
Um seinen inneren Frieden zu stärken und kultivieren, ist es ratsam, sich von gewaltverbreitenden Medien, Lärm und Menschenmassen fernzuhalten.
Entscheide dich für Menschen, Orte und Situationen, welche dir guttun und dich erheben.
Lege dir eine spirituelle Praxis zu und ziehe sie täglich durch, egal was auch los sein mag. Falls dies neu für dich ist, empfehle ich eine Ein-Punkt-Meditation. Name ist Programm: Man konzentriert sich auf eine einzige Sache, jedes Mal, wenn die Gedanken wandern, bringt man sie darauf zurück. Zwei Beispiele:

Atemmeditation
Lege oder setz dich bequem hin und schliesse die Augen. Konzentriere dich auf deinen Atem. Spüre, wie sich dein Körper mehr und mehr entspannt bei jedem Ausatmen. Wenn dein Körper entspannt ist, folge nur noch deinem Atem: einatmen, ausatmen. Wenn deine Gedanken abschweifen (werden sie häufig, unser Gehirn ist es sich nicht gewohnt, ruhig zu sein), bring sie zurück auf deinen Atem. Beginne mit ein paar Minuten pro Tag und arbeite dich dann hoch auf mindestens 20-30 Minuten.

Für Menschen mit Angstzuständen sind Meditationen, bei denen man die Augen schliesst, häufig ein Albtraum. Darauf verzichten müssen sie deswegen keineswegs, zumal die Technik einen äusserst positiven Effekt auf diese Symptome hat:

Kerzenmeditation
Entzünde eine Kerze und stelle sie so vor dich hin, dass du sitzend bequem in die Flamme schauen kannst. Sie ist das Einzige, was jetzt wichtig ist, wenn deine Gedanken wandern, bringe sie zurück. Nach einer Weile wird dein Blick weich werden, das ist gut so. Beginne mit ein paar Minuten pro Tag und arbeite dich dann hoch auf mindestens 20-30 Minuten.

Spoiler: Manchmal werdet ihr absolut keinen Bock haben zu meditieren. Tut es trotzdem; es ist egal, was man lernen will, es erfordert Disziplin. MeisterInnen fallen äusserst selten vom Himmel. Über die positiven Auswirkungen von Meditation gehe ich hier nicht weiter ein, da es auf dem Internet von Artikeln darüber nur so wimmelt. Gesagt sei aber, dass ihr die Effekte bei regelmässiger Praxis bald spürt. Ihr werdet gelassener, könnt mit Schwierigkeiten besser umgehen und spürt inneren Frieden und Zufriedenheit.

Wird deshalb euer Herz nicht mehr brechen, wenn ihr von vernichtenden Bränden und anderen Missständen hört?
Doch, wird es. Ihr werdet Trauer, Ohnmacht und Horror verspüren, den ihr seid menschliche Wesen und unsere Gefühlspalette sucht ihresgleichen im Universum.
ABER ihr werdet euch von diesen Gefühlen nicht lähmen lassen, denn ihr habt euren Geist trainiert, sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Also lasst eure Tränen den Schmerz fortspülen, anstatt darin zu ertrinken, und dann tut, was ihr könnt. Im Hier und Jetzt, mit dem was ihr habt. Mit jedem Bruch wird euer Herz weiter und mitfühlender, wenn ihr euch dafür entscheidet. Also geht getrost mit inspiriertem Herzen voran, denn Wandel geschieht nie von heute auf morgen, aber er ist unaufhaltbar.



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Credo: Ich bin der Wandel, den ich in der Welt sehen will

Ich wurde geboren als Wesen der Regenbogenbrücke. Mit einer tiefen Liebe zum Leben ebenso wie dem Tod, im vollen Bewusstsein, dass sie in Wahrheit keineswegs getrennt sind, sowie einem Blick, welcher durch Raum und Zeit sieht.
Eine Sphinx, zurückgekehrt um dem planetaren Wohl zu dienen, in einer Zeit, in welcher die Menschheit ihr Schicksal besiegelt.

Um für diese Aufgabe bestens gerüstet zu sein und Trauma in vollem Umfang nachvollziehen zu können, habe ich mir eine Kindheit geprägt von Gewalt und religiösem Dogma ausgewählt, um eine gehörige Portion Erniedrigung der divinen Weiblichkeit und der Dämonisierung allen Spirituellen ausserhalb des Reiches des rachsüchtigen Patriarchengottes abzubekommen.
Folglich waren meine Teenagerjahre von posttraumatischen Depressionen geprägt und meine Zwanziger dazu da, zu heilen. Während sich kompetente Psychologen grosse Mühe gegeben und einiges bewirkt haben, so fand die eigentliche Heilung erst — und zwar rasant — statt, als ich mich wieder meinem spirituellen Erbe und meiner Göttlichkeit zuwandte.

Ich begann, meine Talente auszubilden und zu verfeinern, arbeitete an meinen Schattenseiten. Mit spiritueller Praxis kam spirituelle Entwicklung und damit die Frage: Lebe ich in Einklang mit meinen Idealen?
Die Antwort war ein schlichtes und ehrliches Nein.

So begann ich mit den Anpassungen, aus Liebe zu allem Leben und unserem Planeten:
☥ Ich glaube, dass über allem und unantastbar der freie Wille jedes Wesens steht, Mitgefühl unsere wichtigste Eigenschaft ist und ich glaube an die Allverbundenheit, deshalb lebe ich seit 2013 vegan.
☥ Ich glaube daran, dass jeder einzelne Mensch am aktuellen Zustand der Welt mitverantwortlich ist, deshalb bin ich aus dem kollektiven Konsumverhalten ausgestiegen und investiere kein Geld in umweltschädliche Produktionen. Was ich zum Leben brauche — und das ist gar nicht so viel — besorge ich in Brockenhäusern. Ich habe nie einen Führerschein gemacht und reise seit 2015 nicht mehr per Flugzeug.
☥ Ich glaube an das Potenzial des menschlichen Herzens, aber um es zu entfalten, ist Selbstmeisterung und Disziplin nötig: Meditation (in welcher Form auch immer) und ehrlicher Umgang mit sich selber sind unumgänglich.

Nichts von alledem macht mich zu einem Übermenschen oder einer Extremistin, wie ich hassvoll von Leuten, deren gekränktes Ego sich von meiner blossen Existenz bedroht fühlt, genannt werde.
Alles davon macht mich zu einem Menschen, der in einer Zeit, in der es für unsere Spezies um Aufstieg oder Fall geht, gewählt hat: TEAM ERDE! Aus tiefster Liebe, Respekt und Mitgefühl.

Und so frage ich euch: Team Erde, mit allen Konsequenzen, Ängsten, Anpassungen, Herzschmerz und Schattenarbeit, die dies mit sich bringt? Oder verwirrtes Kollektiv, das bei jeder auftretenden Krise auf sozialen Medien — motiviert von Angst und Panik — Beschuldigungen und Spendenaufrufe herumschreit und sich damit in die Tasche lügt, einen tatsächlichen Beitrag geleistet zu haben?

Falls Team Erde; ich freue mich, euch nächsten Freitag wieder hier zu sehen.
Danke für eure Zeit und ein gesegnetes Wochenende euch allen!

Kleid und Schuhe: Brocki, Aller Schmuck: Vintage, Erdmeditationskissen: alt, von Trilodeon.

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