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Kategorie: Kultur

Can I Call You Sugar Plum?

Die Welt dreht sich schnell im Februar.
Die Sonne lacht, die Tage strecken sich gähnend und der Frühling tänzelt schon nah.
Vergnügliche Zugfahrten mit meinem Lieblings Python, welcher auch farblich exzellent zu meiner Garderobe passt.
Die Umzugskisten wurden vom Dachboden geholt und nachdem die spitzohrige Crew alle probegesessen und qualitativ für gut befunden hat, füllen wir sie vorfreudigen Herzens.
Tiefe Gespräche und fabelhafter veganer Brunch im DAR mit Valentina zu Ehren ihres morgigen Namenstags.
Unser halbstarker Sonnenkönig verkündet derweil jeder Nachbarskatze stolz, dass sie die Terrasse nun nicht mehr betreten dürfe, da es sich um sein Reich handle.
Solch dreiste Forderungen sowohl zu stellen als auch durchzusetzen, ist natürlich einfacher, wenn man zwei aufmerksame, sprungbereite und muskelbepackte graue Tiger im Rücken hat.
Weder der Katzengott noch die Mondin würden nämlich zulassen, dass jemand dem kleinen Monarchen das knochige Ärschlein versohlt.
Er weiss das, ich weiss das und ganz gewiss jede Katze, der seine Ansage gilt.

Ich sauge das farbige Leben dieser Tage fröhlich auf und wünsche euch dasselbe.

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Portale und Balance

In der nördlichen Hemisphäre beginnen die Tage der Toten.
Halloween, Samhain, Allerheiligen oder Dìa de Muertos, um einige aus verschiedenen Traditionen zu nennen.
Aber was heisst das genau und wie begeht und nutzt mensch diese Phase am besten?
In dieser Zeit steht das Portal zu anderen Ebenen offen und die göttliche Weiblichkeit lädt uns ein, im dunklen und feuchten Humus unserer Seele zu wühlen. 
Alles abgestorbene und faulige daraus zu entfernen, ihn zu düngen und bereit für die Ruhephase zu machen, damit die Sämlein geborgen schlummern und im Frühling aus ihrer zu klein gewordenen Hülse bersten und in voller Kraft gedeihen können.
Der Frühling und das Licht stehen im Zeichen der göttlichen Männlichkeit, und dieses Portal steht aktuellerweise in der südlichen Hemisphäre weit offen.
Für eine kurze Weile halten sich spirituell gesehen Dunkelheit und Licht, Weiblichkeit und Männlichkeit absolute Balance.
Perfektes Yin und Yang.
Wunderschön.
Aber zurück zu uns nördlichen Erdwühlern: Was haben unsere Verstorbenen damit zu tun?
Nun, nur weil eine Person ihren irdischen Körper verlassen hat, heisst das noch lange nicht, dass unsere gemeinsame Geschichte zu Ende ist.
Das ist in dualem Sinne zu verstehen und wie ihr damit umgeht, liegt an euch.
Zum einen haben eure Vorfahren unglaublich viele Schätze gesammelt in Form von Wissen, Können und Fähigkeiten und diese sind euch jederzeit zugänglich. Und glaubt mir, nichts würde sie glücklicher machen als zu sehen, wie ihr all das, wofür sie gearbeitet haben, zu eurem Wohle nutzt.
Zum andern haben euch einige von euren Ahnen möglicherweise toxisches Erbe hinterlassen: Familiengeheimnisse oder vielleicht haben sie euch (oder ihr ihnen) zu Lebzeiten unrecht getan und die Möglichkeit, dies zu klären, ergab sich nicht mehr.
Genau wie im glücklichen Fall das Schätzebergen jederzeit möglich ist, so ist es auch im Fall von toxischem Erbe nie zu spät, dieses zu transformieren und erlösen.
Denn so wie das eine euren Boden energetisch nährt und euer Wachstum fördert, so schlingt sich Letzteres um eure Knöchel wie eine faulige Wurzel und vereitelt euer Vorankommen, ohne dass ihr je bewusst sagen könntet, woran das liegt.
Es ist möglich, dass ihr beides mühelos selber lösen könnt und wenn nicht, empfehle ich euch, fähige Heilerinnen aufzusuchen.
Eine davon bin ich.
Zur Ehre der Verstorbenen stelle ich mich in diesem Jahr als liebevolle Kommunikatorin zwischen den Welten zur Verfügung.
Vom 1.-13. November gebe ich exklusiv und mit viel Freude Jenseitskontakte für all die Menschen, welche sich ein Treffen mit ihren Verstorbenen wünschen.
Gerne begleite ich euch dabei, Unausgesprochenes zu klären, damit Heilung und Frieden Raum in der Ahnenreihe nehmen dürfen.
Wer sich für freie Termine und Preise interessiert, schreibt mir eine E-Mail an patricia@sphinxenherz.ch
Das Angebot gilt nur für diese zwei Wochen und es hat Sitzungsplätze, solange es hat.
Ausser auf dem Blog mache ich dafür keine Werbung, aber ihr dürft die Info herzlich gerne mit Menschen teilen, die sich einen Kontakt wünschen.
Auch dieser Raum hier ist in dieser Zeit dem Jenseits gewidmet.
Segensreiche Zeit wünsche ich euch und dass ihr sie weise nutzt.

Familiar Ring: The Small Beast, Ascension Ring: Dichotomie.

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Mama Said Big Kids Don’t Cry

Moonshine verbringt ihre Wachzeit damit, mich an zu schnauzen, weil ich es regnen lasse.
Im Gegensatz zu Henry bin ich für die kleine Katzendame zweifelsohne eine dienstbeflissene und omnipotente Muttergottheit.
Es liegt wohl daran, dass ich ihren physischen Körper trotz ihres zarten Alters bereits mehrmals vor wüsten Schäden bewahrt habe.
Lady Moon hat das Konzept des Verunfallens letztes Jahr auf erschreckende Weise ausgekostet.
Den Zenit erreichte dies, als wir um ihr Auge und das darin befindliche Licht kämpften.
Was uns geglückt ist, dafür werde ich ewig dankbar sein.
Darum ist ihr Vertrauen in mich endlos.
Darum bin ich in ihrer Welt auch zuständig fürs Wetter und werde solange angemault, bis ich die Sonne wieder hervorhole.
Also seit Freitag und voraussichtlich bis morgen.

Zum Glück hat die Muttergottheit ein Paar Kopfhörer und driftet damit in ein Paralleluniversum aus Klängen ab. Interessanterweise lande ich bei den lieblichen Weisen einer längst vergessenen Band.
Einem Nationalheiligtum, welches aus drei Mitgliedern bestand und nach ihnen benannt war: Peter Sue und Marc.
Die Gruppe feierte ihren Zenit in meinen frühen Lebensjahren und ich erinnere mich gut an ihre vierte und letzte Beteiligung am Euro Vision Song Contest, welcher damals noch eine live Performance mit Orchester von den Teilnehmern forderte.
Das Jahr war 1981, die Glorie der 70s verblasst und die Kleider und Frisuren liessen nichts Gutes erahnen für die Modeentwicklung der neuen Dekade.
Mit grossen Augen sass ich vor dem Fernseher und schaute gebannt, wie Komponist und Dirigent Rolf Zuckowski unter Applaus den Orchestergraben betrat.
Die Luft wurde vom heiseren Klang der Panflöte zerrissen, auf der Peter Reber das Intro spielte und aus einem Konzertsaal in Dublin strahlte «Io senza te» in die Wohnzimmer Europas.
Natürlich war ich von der graziösen Sue Schell gefesselt, deren Schönheit nur noch von ihrer zarten Engelsstimme mit dem ausgeprägten Vibrato übertroffen wurde.
Einzig ihrer Frisur konnte ich nichts abgewinnen.
Marc Dietrich hat mir gut gefallen, er hatte ein fröhliches Gesicht und schien ein lustiger Mensch zu sein.
Zwei Dinge fragte ich mich allerdings:
Wieso hatte er eine Lücke zwischen den Zähnen und warum schrie er, wenn er sang?
Peter Reber war einfach in Ordnung, schliesslich spielte er Panflöte und Klavier.
Die Beobachtungen einer Dreijährigen.
Die Schnulze schaffte es auf Platz vier und die Band hatte ihren letzten Auftritt im Dezember des selben Jahres.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen und Moonshine motzt jetzt, weil der Napf leer ist.

Peter Sue & Marc mit North Of Alaska

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Würdig ist das Lamm — Friedensgedanken zu Ostern

Unbehandeltes Trauma hat zur Folge, das wir den gleichen Zyklus gezwungenermassen immer aufs Neue wiederholen.
Die Basis unserer modernen Gesellschaft sind Traumata, welche die Menschheit seit Tausenden von Jahren mit sich herumschleppt.
Traditionen sind ein Teilaspekt des Problems. Wir wiederholen Althergebrachtes stets aufs Neue, ohne es zu hinterfragen.
Einfach, weil mensch es immer so gemacht hat und alle es tun.
Obwohl vieles davon toxisch ist und uns und den Planeten in den Ruin treibt.
Magid Magid hat dazu gesagt «People often accuse me of tearing up tradition, but what is tradition, apart from peer pressure from dead people?»
Treffend.
Die Osterzeit ist eine Leidenszeit für zahllose Tiere, namentlich Fische an Karfreitag, Lämmer und Zicklein an Ostern, Legionen von Legehennen, welche nur für diese Zeit gezüchtet und ausgenutzt, anschliessend gleich getötet werden.
Die Menschen feiern die Wiedergeburt, Ostara, den Frühling, Auferstehung oder wie ihr es nennen mögt, indem sie das Leben an sich mit Füssen treten.
Weil es Tradition ist.
Im Hier und Heute wird es uns so einfach gemacht, uns beim Einkauf gegen das Unrecht und für den Frieden zu entscheiden: Die Regale sind voll mit umweltfreundlichen und veganen Produkten für alle Lebensbereiche.
Wenn wir mit alten Traditionen brechen, entsteht Raum, um neue, freud- und friedvolle Traditionen zu schaffen, die alle Wesen ehren und respektieren.
Aufregend!
Voran geht einmal mehr ein Flaggschiff für zukünftiges Zusammenleben: Der Lebenshof Narr.
Gestern waren der Löwe und ich an ihrem Vish Event, Ostern neu gedacht.
Müsste ich den Anlass in einem Wort zusammenfassen, würde ich leuchtend wählen.
So viele schöne Menschen mit offenen Herzen, deren Gesichter von einem breiten Lächeln erhellt wurden.
Hier, um Gemeinschaft mit all den Tieren zu feiern.
So sieht Friede aus.
Sea Shepherd war da und hat einen Vortrag gehalten, den ich allerdings verpasst habe, weil ich in der Zeit meine Patenkatze Pamina besuchte.
Ich stelle sie euch ausführlich im Mai vor, da wird sie Katze des Monats sein.
Das Team von Hello Vegan hat im Narrensee gefischt und uns mit einem Vishbüffet verwöhnt, dass alle Erwartungen bei Weitem übertroffen hat.
Auf den eigenen Teller zu gucken, war dabei essenziell, ich drehte meinen Kopf nur einmal und schon sass da Huhn Rhea und pickte fröhlich Leckereien von meinem.
Am meisten genossen habe ich die Zeit mit den Schweinen.
Ich liebe diese wunderbaren Wesen!
Vom Gegrunze bis hin zum Ringelschwänzchen finde ich alles herrlich an ihnen.
Besonders die Bekanntschaft mit Lars und seiner kleinen Schwester Rosalie hat mich gefreut.
Letztere ist dem Horror in der Ukraine entkommen und hat hier sicheren Hafen und einen liebevollen Bruder gefunden.
Wenn die Kleine mit den wunderschönen Augen ihr helles Quieken ertönen lässt, zerspringt einem das Herz vor lauter Verzückung in tausend bunte Glitzerpartikel, die dann langsam zu Boden sinken.
Es gab auch viele Herzmomente mit fabelhaften Menschen, hier vereint für eine respekt- und würdevolle Zukunft für alle Wesen.
Von senior Veganer*innen bis zu den neugeborenen, waren alle vertreten.
Aber auch viele Vege- und Flexitarier*innen, sowie Fleischesser*innen, deren Herz anklopft und die sich mit den wichtigen ethischen Fragen beschäftigen.
Auf dem Weg zum Erwachen der Menschheit in Mitgefühl ist kein Platz für Elitismus.
Alles, was wir tun können, ist mit liebendem und friedlichem Beispiel vorangehen.
Leuchtend eben.

Danke an Sarah und Georg Heiligtag, dass ihr eure Vision in einen Ort des Friedens und ein Leuchtfeuer der Zukunft gewandelt habt.
Mein Dank geht auch an euer tolles Team für den herzerwärmenden Event und besonders an Valentina, die sich trotz des hektischen Tages die Zeit genommen hat, mir einen Besuch bei Pamina zu ermöglichen.

Weil ich gestern mehrmals nach meinem T-Shirt gefragt wurde, hier nochmals die Angaben: Tomorrow x I Scream Colour für Sea Shepherd.

Ich wünsche euch Frieden dieser Tage.

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Katze des Monats: ハローキティ

Vier Jahre bevor ich geboren wurde, kam ein kleines weisses Kätzchen namens Kitty White in Japan zur Welt.
Weder die Schöpferin Yūko Shimizu noch ihr Auftraggeber Sanrio hätten sich wohl träumen lassen, dass die Katze, deren Hintergrundgeschichte besagt, dass sie mit ihrer Familie in London lebt, die Galionsfigur der Firma werden würde.
Hello Kitty mit der Mission Freundschaft begann einen Triumphzug um den Globus, der bis heute anhält.
In Industrieländern dürfte sie allen ein Begriff sein.
Ich habe die Katze immer gemocht und denke, dass ein Design, das so einprägsam und schlicht ist, dass jedes Kind es nachzeichnen kann, brillant ist.
Als ich am Freitag im Atelier beim Wühlen in einer Materialkiste einen alten Hello Kitty Kopf — das Überbleibsel eines defekten PEZ-Spenders — fand, wusste ich, der Zeitpunkt für eine Hommage ist da.
Zumal es draussen dicke Flocken schneite und die Katzen sich mit dem Kommentar, sie kämen erst wieder raus, wenn die Sonne scheint, ins Bett verkrochen.
Den Kopf habe ich zusammen mit einer antiken Brosche, Schuhschnalle und ein paar Plastikperlen, die zuvor einen anderen Ohrring zierten, in ein buntes, stolzes, lautes und schweres Statement-Ohrgehänge rezykliert.
Weil das spassig war, beschloss ich, Hello Kitty Collagen zu machen.
Während das ursprüngliche Vorbild für die Figur die japanische Bobtail ist, war für mich schon immer klar, dass eine Persönlichkeit wie Kitty White eine fluffige und wuschelige Langhaarkatze ist.
Genau genommen gibt es für mich nur eine Katze, welche als Verkörperung der Kawaii Ikone infrage kommt:
Die türkische Angora, auch bekannt als Feenkatze.
Ob ihr damit einverstanden seid, könnt ihr hier gleich selber beurteilen.

Ich wünsche euch eine gute Woche und warum nicht den Fokus auf die Freundschaften in eurem Leben legen?

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Feuerteufel

Letztes Jahr habe ich ein Geschenk erhalten, das so unglaublich simpel wie auch nützlich ist.
Mit Wachs überzogene Tannenzapfen.
Die beste Anzündehilfe, welche mensch sie vorstellen kann.
Der Traum aller, die einen Holzofen haben oder viel draussen in der Natur übernachten und ein Feuer zum Kochen entzünden.
Sie besteht aus 100 % recycelten Stoffen und kostet ausser ein bisschen Zeit nix.
Die Herstellung macht zudem Spass!

Und so gehts:
Auf einem Spaziergang Tannenzapfen einsammeln.
Merke, zur Verarbeitung müssen die staubtrocken sein!
Wer heuer welche verschenken will, sammelt hurtig und legt sie zum Trocknen am besten auf Zeitungspapier in der Nähe eines Heizkörpers aus.
Die übers Jahr aufbewahrten Wachsreste von Kerzen aus dem Schrank holen und in eine dafür vorgesehene Pfanne kippen.
Wer keine hat, holt sich am besten für ein paar Franken eine im Brockenhaus.
Während das Wachs schmilzt, die Arbeitsfläche mehrlagig mit Zeitungspapier auslegen.
Die Hitze des Herdes aufs Minimum drehen und mit einer Pasta- oder Grillzange Zapfen um Zapfen in die Flüssigkeit tauchen und darauf achten, dass jeder ganz mit Wachs ummantelt wird.
Danach über der Pfanne abtropfen lassen und anschliessend zum Trocknen auf das Zeitungspapier legen.
Das wars auch schon!
Eine tolle Verpackung ist ein kleines Holzkörbchen, welches zugleich als Aufbewahrungsgefäss dient.
Die gibts in allen Grössen und Formen für wenig Geld zuhauf im Brocki.
Dekoriert es nach Gutdünken und fertig ist ein super umweltfreundliches Low-Budget-Geschenk, das die Herzen aller praktisch veranlagten Feuerteufel höherschlagen lässt.

Ich wünsche euch ein warmes und gemütliches Wochenende.

Korb: Brocki, Lichterkette: Bau und Hobby, Streichhölzer: Gibts gratis im Tibits, Oaxaca Schal als Hintergrund benutzt: Vor vielen Jahren in einem Shop gekauft, den es lange nicht mehr gibt.

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Stranger Things

Hübsch gestaltete Plakate weisen darauf hin, dass wir erwachen oder untergehen.
Alles ist dual,
auch unsere letzte Wahl.

Ein frisch im Brockenhaus aufgegabeltes Cherubinen Orchester übt fleissig, damit sie bereit sind, wenn ich ihnen einen neuen Auftrag erteile.
Ein kleiner Teufelsgeiger ratscht dabei fröhlich mit dem Bogen über die Brücke, anstatt der Saiten.
Zudem scheint er bei einem Sturz seine Flügel verloren zu haben.
Macht nichts, mir sind auch gefallene Engel willkommen.
Schliesslich haben wir alle an einem gewissen Punkt gesündigt, bis die Hölle uns nicht mehr haben wollte.

☥ Manchmal gewährt einem die Sphinx unverhofft eine Audienz im Aufzug und verkündet lächelnd die Antwort, nach der mensch den ganzen Tag gesucht hat.

Ich wünsche euch einen guten Wochenstart.
Mögen all die magischen kleinen Dinge am Wegesrand eure Augen öffnen und ein Lächeln auf eure schönen Gesichter zaubern.

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Die verleugnete Apostelin

Allerseelen.
Draussen schluchzt der Regen.
Fast schon ein Klischee.
Also lassen wir uns darauf ein, denn ich habe für euch die passenden Bilder zum Tag.

Es gibt Designer*innen, deren Arbeit ich seit Jahren beobachte und mich an ihren Kreationen freue.
Zum Beispiel Lucinda Sinclair von Church of Sanctus.
Das Label mit dem Slogan «The Sacred Answer to a Sinful World» spielt äusserst gekonnt und witzig mit Himmel und Hölle und der Symbolik der katholischen Kirche. 
Kleider, geschaffen um das feminine Prinzip zu erheben, stärken und dessen Göttlichkeit zu unterstreichen.
Stiltechnisch Gothic zuzuordnen, sind die vorherrschenden Farben schwarz, weiss und rot.
2018 Hat Sinclair eine ganze Kollektion Maria Magdalena gewidmet und wer das tut, hat mein Herz eh in der Tasche.
Sie gründete das vegane Label 2013 in London, wo sie bis heute all ihre Kleider entwirft und unterstützt von zwei weiteren Näherinnen, fertigt.
Das Unternehmen bemüht sich um Stoffe aus Lagerbeständen, Zero Waste, verschickt ihre Ware in kompostierbaren Materialien und lässt monatlich Bäume pflanzen, als Emissionsausgleich.
Church of Sanctus Kleider sind Unikate oder werden in Kleinauflagen geschaffen.
Am Freitag wurde die neuste Kollektion «Heavenly Inferno» lanciert. 
Sinnlich samten und feminin, feiern viele Stücke die marianschen Aspekte.
Das Herzstück ist zweifelsohne das glitzernde königsblaue «Her Joy and Sorrow»-Kleid, dessen Torso von einem flammenden Herzen geziert wird. 
Ein Unikat, das wie vieles andere in einem Wimpernschlag ausverkauft war.
Dass our Lady of the Church of Sanctus den Namen Sinclair trägt, schliesst den Kreis perfekt.
Oder in ihren Worten: «In the name of the Mother, the Daughter and the Holy Ghostess» .

Ich wünsche euch einen gesegneten Montag.

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Pyramidenfreitag: You Are Loved


Während Yama durch die Lande streift, verstorbene Seelen einzusammeln,
pflanze ich Chrysanthemen auf dein Grab.
Eine Myriade weiss explodierender Sterne,
welche mit ihrem berauschend kühlen Duft andere Dimensionen beschwört und für dich alleine sprüht.
Du bist genau dort, wo du sein willst und da glücklich.
Oft besuchst du mich und gehst wie früher neben mir her
und in Träumen wandeln wir gemeinsam durch die Welten.
Wenn sich dennoch schwere Tränen einen Weg über meine Wangen bahnen,
so sind sie Opfergaben an dich aus meinem vollen Herzen, bevor es birst.
Die Liebe durchschreitet das Portal des Todes unberührt, denn ihre Flamme ist wie unsere Seelen unauslöschlich.
So trage ich deinen gesegneten Namen um meinen Hals,
auf dass der Wind seinen Klang befühle und ihn mit sich forttrage.
Über Berg und Tal soll er gerufen werden,
damit die Erde niemals vergesse,
dass du dir einen samten schwarzen Körper übergestreift hast, um diese Gefilde mit deinem Licht zu ehren.

Namenskette via Etsy.

Whitney Houston: You Were Loved.

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Pyramidenfreitag: Ab in die Unterwelt

Hallo Freitag, Zeit für den vierten und letzten Teil der Guck-und-Snack-Reihe.
«Den Vierten?» Fragt ihr, «aber der Monat ist ja noch gar nicht zu Ende!»
Korrekt.
Der Oktober hat in diesem Jahr tatsächlich fünf Freitage.
Heute gehen wir in die Vollen, denn die Schleier zwischen den Welten lichten sich rasant und es ist Zeit für eine Reise in die Unterwelt.
Wir sind zurück auf koreanischem Terrain und zwar mit einem Film, welcher in der Tradition des dortigen Schaffens über zwei Stunden dauert.

ALONG WITH THE GODS: THE TWO WORLDS
Südkorea, 2017
Regie: Kim Yong-hwa
Anbieter: Netflix

Der junge Feuerwehrmann Kim Ja-hong ist soeben bei einem Einsatz ums Leben gekommen und während ihm das noch gar nicht klar ist, wird er lachend und winkend von zwei Sensemenschen namens Lee Deok-choon und Hae Won-maek zur Reise ins Jenseits abgeholt.
Dort stösst Gruppenanführer Gang-rim zu ihnen.

Die Aufgabe der drei ist es, den Verstorbenen durch die Unterwelt zu führen, ihn vor Gericht zu verteidigen und ihm zu einer reibungslosen Reinkarnation zu verhelfen.
Gelingt ihnen das, sammeln die Wächter Punkte, welche sie näher an ihre eigene Reinkarnation bringen.
Das Gesetz von Karma greift, sieben buddhistische Höllen gilt es zu beschreiten und bestehen und König Yeomra (Yama) entscheidet die einzuhaltende Reihenfolge für jede ankommende Seele.

Im Falle von Kim Ja-hong  lautet diese: Mord, Trägheit, Täuschung, Unrecht, Verrat, Gewalt und Pietätlosigkeit.
Während sie von einer Hölle zur nächsten reisen, sind die Aufgaben der drei Wächter klar aufgeteilt: Die zwei Männer beschützen den Verstorbenen in wirklich WIRKLICH gut geschnittenen Roben und mit flammenden Schwertern vor allerhand Dämonen, welche sich gerne an der frischen Seele laben möchten, während Lee Deok-choon sich vor dem geistigen Auge das Leben des Feuerwehrmannes anschaut, um so dessen Verteidigung vorzubereiten.

Eigentlich haben sie sich den Fall von Kim Ja-hong nicht allzu schwierig vorgestellt, da es sich bei ihm um einen Ausbund an Tugend handelt.
Doch ehe die Verteidiger wissen, wie ihnen geschieht, versinkt die Hölle im Chaos und ihr Team muss alles an Wissen und Können aufbieten, damit sie ihre eigene Chance auf Reinkarnation nicht auf ewig zu verlieren.

Along With The Gods einzigartige Höllenwelten besitzen einen geradezu hypnotischen Sog, welcher dem erstklassigen Pixelwerk zu verdanken ist.
Die visuellen Effekte des Films wurden mehrfach ausgezeichnet.
Antike buddhistische Abbildungen von Höllenqualen zum Leben erweckt zu sehen, ist eindrücklich und schauerlich zugleich.
Ein langes actiongeladenes Fantasyspektakel erster Güte, ich halte alle Daumen hoch.
Und falls ihr euch fragt, was ihr denn nächsten Freitag gucken könntet: Natürlich The Last 49 Days, den zweiten Teil!

CHINESISCHES TAKE OUT MIT SINGHA BIER

Manchmal kommt mensch abends müde und fröstelnd nach Hause und wünscht sich nur noch, im Pyjama aufs Sofa zu lümmeln und in ein Paralleluniversum abzudriften, welches uns der Fernseher bereitwillig vorgaukelt.
Natürlich möchten wir dazu etwas Leckeres und dampfend Warmes mampfen und natürlich möchten wir dafür keinen Finger mehr krumm machen.
An dieser Stelle ein Hoch auf Essen zum Mitnehmen und Lieferdienste!
Ich selber wohne so fern ab von der brauchbaren Zivilisation, dass kein Essen geliefert wird, das habe ich während der Lockdowns auf die harte Tour gelernt.
Macht nichts, denn ich habe das unverschämte Glück, vis-a-vis eines chinesischen Restaurants, welches vegane Optionen hat, zu wohnen.
Essensbehälter einpacken, Strasse überqueren, Behälter mit Bestellung abgeben und zwanzig Minuten später lecker gefüllt wieder abholen.
Es geht kaum bequemer oder umweltfreundlicher.

Ich habe mich für gebratene Nudeln mit Gemüse und Tofu süss-sauer entschieden.
Zu solch fettigem Essen trinke ich gerne ein Bier, natürlich ein asiatisches.
Für mich stammen die besten allesamt aus Singapur. Sie heissen alle wie Raubkatzen und sind köstlich. Meine absoluten Favoriten sind Singh (Löwe) und Tiger.
Ich hoffe, ihr bestellt oder holt euch etwas Feines und wünsche viel Spass in der Hölle.

Weltkissen: vor vielen Jahren bei Trilodeon bestellt, Drachen- und Lotuskerzenständer: Geschenke, chinesische Essstäbchen: vor Äonen gekauft, absolut alles andere: Brocki.

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Blinded By The Light

«Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles eines. Ich glaube an Letzteres.»

― Albert Einstein

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Pyramidenfreitag: 幸运龙 Xìngyùn lóng

Hallo und willkommen zur dritten Runde des Guck-und-Snack-Specials.
Das heutige Werk unterscheidet sich in ein paar Punkten zu den bisher vorgeschlagenen:
Es ist ein Film.
Er ist animiert.
Er eignet sich auch für Kinder.
Er stammt aus China.
Liebe grosse und kleine Filmfreund*innen:
Der Wunschdrache.

WISH DRAGON
China, 2021
Regie: Chris Appelhans
Anbieter: Netflix

Der Film beginnt, wie die bisher vorgestellten Serien auch: Ein Mensch reist nach seinem Tod ins Jenseits, nur um zu erfahren, dass die Götter empört sind über all seine Missetaten während des Erdenlebens und ihn zur Strafe zurückschicken, um dafür zu büssen.

Hier handelt es sich um einen goldgierigen Adelsmann, welcher gefühllos zu seinen Mitmenschen war, um das Mindeste zu sagen.
Also wird er im Himmel kurzerhand in einen Wunschdrachen verwandelt und in einer Teekanne zurück zur Erde geschickt.

Dort soll er zehn Meistern dienen und ihre Wünsche erfüllen, um so den wahren Sinn des Lebens zu erkennen.
Er ist das chinesische Äquivalent zum arabischen Dschinn in der Öllampe.
Seinem zehnten Meister, dem jungen Din, wird der Teekrug von einem Gott persönlich überreicht und zwar als Bezahlung für das von Din gelieferte Essen.
Der eingebildete Drache Lung denkt, er werde hurtig fertig mit diesem «Bauerntölpel», doch merkt er, dass Din sich nicht mit Reichtümern abspeisen lassen will, sondern die Liebe seiner Kindheit erobern möchte.
Menschliche Gefühle sind für Lung neues Terrain, und dass seine herablassenden, überholten Ansichten hier nicht weiterhelfen, wird ihm schneller klar, als er eine Packung Krabbenchips futtern kann.

So begleiten wir Din und Lung auf eine unterhaltsame und lustige Reise zu ihrem Herzen.
Natürlich werden sie dabei von Schurken verfolgt, welche den Teekrug stehlen wollen, denn ohne diese kommt so ein Film nicht aus.

Der Animationsfilm erfindet erzählerisch das Rad nicht neu, punktet allerdings mit Feinfühligkeit und lustigen Einfällen.
Die Legende des komödiantischen Kampfstils Jackie Chan hat den Film mitproduziert und leiht Drache Lung in der Originalversion seine Stimme.

CURRY-UND ERDNUSS-SCHOKO-POPCORN MIT HEISSEM HOLUNDERSIRUP
Heute gibts klassisches Kinofutter mit einem Twist: das süsse und salzige Popcorn von Zucker und Jagdwurst.
Schmeckt super kombiniert, funktioniert aber auch für alle, die nur salzig oder nur süss knuspern möchten.
Dazu serviere ich ein Glas meines leckeren, selbst gemachten Holunderbeerensirups, nach Lust und Laune heiss oder kalt.

Also Drachenroben an, Film ab und den verfressenen Lung sofort ins Herz schliessen.
Ich wünsche euch viel Spass und ein gemütliches Wochenende.

Schalen: Niderviller Keramik, Trinkhalme aus Stahl: vor vielen Jahren gekauft, keine Ahnung mehr, wo, Tischtuch: Banabae, Drachenkerzenständer: ein Geschenk, 70s Drachenkimono sowie die ganze Einrichtung: Brockenhaus.

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Pyramidenfreitag: 간장 주세요 (ganjang juseyo)

Hallo ihr Lieben,
Zeit für die zweite Runde des Guck-und-Snack-Halloween-Specials.
Heute stelle ich euch mein momentan liebstes Fantasy K-Drama vor.
Die Serie ist urkomisch, ohne dabei je an Feinfühligkeit zu verlieren und die allesamt leicht schrulligen Figuren wachsen einem umgehend ans Herz.
Ohne weitere Umschweife also:

MYSTIC POP UP BAR
Südkorea, 2020
Regie: Jeon Chang-geun
Anbieter: Netflix

Von aussen betrachtet wirken die aufbrausende Weol-ju und der gutmütige Chief Gwi wie ein fortwährend miteinander keifendes Pärchen, welches nachts gemeinsam eine Zeltbar in Seoul führt und den Menschen dort Essen und Getränke serviert.
In Wahrheit sind sie Traumfänger.
Woel-ju, welche mit der Fähigkeit, die Probleme der Menschen in ihren Träumen zu lösen, geboren wurde, erhängte sich vor 500 Jahren aus Rache an einem heiligen Baum.
Dies hatte fatale Konsequenzen für zahllose Menschen, daher stellte Höllenherrscherin Yeomradaewang die junge Frau vor die Wahl, entweder als Strafe zurück auf die Erde zu kehren und den Groll von 100 000 Menschen zu lindern oder aber in die Hölle der Ausrottung zu gehen, wo ihre Seele zerrissen und damit ausgelöscht würde.
So eröffnet die Gestrafte eine Wirtschaft, um diese grosse Aufgabe anzugehen, später unterstützt von Chief Gwi, einem Detektiv der Jenseitspolizei, der ihr seine Hilfe anbietet.

Die Probleme von 999 990 Menschen sind gelöst, als Todesengel Yeom, der seinerseits ein Freund von Gwi ist und gerne in der Bar isst, die Botschaft überbringt, dass die Hölle sie für Trödler halte und ihnen für die restlichen 10 Fälle nur noch einen Monat gewähre.
Dass der tollpatschige Han Kang-bae in ihr Zelt stolpert, erkennen die Traumfänger sofort als ihre Rettung.
Der junge Mann hat nämlich die (für ihn sehr lästige) Gabe, dass Menschen ihm all ihre Sorgen erzählen, sobald er sie berührt.
Zwar kostet es das Barteam einiges an Überredungskunst, aber schliesslich willigt der freundliche Han Kang-bae ein, ihnen zu helfen.

So begleiten wir das Traumteam, wie es bei einem Wettkampf für Verstorbene für die Teilnehmer kocht, Hühner zu einem Mordfall befragt, Gestalt wandelt, Gesetze des Jenseits mal biegt, mal bricht und der Fruchtbarkeitsgöttin dreisterweise ein Ei stiehlt: Die Mission heiligt die Mittel.

Mystic Pop Up Bar lebt von der Dynamik der drei Hauptdarsteller Hwang Jung-eun, Yook Sung-ja und Choi Won-young sowie absurder Situationskomik und Wortwitz. Letzterer geht in der Übersetzung leider ab und zu verloren,
die vielen originellen Wendungen der Geschichte machen das aber allemal wett.

MARINIERTER OFENKÜRBIS, ZA’ATAR GEBÄCK UND SOJU

Südkorea hat möglicherweise die trinkfesteste Kultur Asiens und das widerspiegelt sich im Filmschaffen, daher ist das Getränk der Wahl heute Soju.
Den findet ihr in gutassortierten Asia Shops oder Online.
Wer keinen Alkohol trinkt, soll sich doch was Feines auswählen.
Zu naschen gibt es marinierten Ofenkürbis und Za’atar Gebäck.
Beides ist schnell zubereitet und bringt mannigfaltige Aromen auf den Teller.
Das Kürbisrezept ist für 1-2 Personen, bei Bedarf hochrechnen.
Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Einen halben Hokkaidokürbis entkernen und in schlanke Schnitze schneiden.
Für die Marinade:
2 EL Öl nach Wahl
1 EL Agavendicksaft, wahlweise Birnel oder veganer Honig
1 Knoblauchzehe (gepresst)
wenig Salz
wenig Pfeffer
wenig Kreuzkümmel
Wer mag, kann nach den ersten drei Zutaten auch ganz anders würzen: Curry, Chili, Ras El Hanout… was immer euch gelüstet.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und verquirlen.
Die Schnitze von allen Seiten in die Marinade tunken und darauf achten, dass sie von einem dicken Film überzogen sind, danach auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Blech legen und in die Ofenmitte schieben.
Nach zehn Minuten die Kürbisstücke wenden und nochmals zehn Minuten backen lassen.

Während die Kürbisse backen, könnt ihr das Gebäck vorbereiten.
Dafür braucht ihr eine Rolle Blätterteig, diese schneidet ihr in ca. 5×5 cm grosse Vierecke und faltet deren Ränder nach innen, damit kleine Nester entstehen. Diese werden nun auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Blech gelegt.
Dann rührt ihr
4 EL Öl nach Wahl
3 TL Za’atar
wenig Abrieb einer heiss gewaschenen Zitrone
wenig Salz
an und giesst jeweils ein bisschen davon in die Blätterteignestlein.
Anschliessend schiebt ihr sie in die Mitte des 200 Grad heissen Ofen und backt sie ca. 10 Minuten.
Und fertig ist ein bunter Teller voller Leckereien!


Nun in eine Decke eingewickelt aufs Sofa lümmeln, Serie einschalten und geniessen.
Viel Spass und ein schönes Wochenende wünsche ich euch!

Tischtuch: Banabae, Laterne: ein Geschenk, alles andere: Brocki.

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Pyramidenfreitag: 커피주세요 (keopijuseyo)

Hallo Oktober.
Monat, in dem wir die Verstorbenen, Totengötter und Wesen der Regenbogenbrücke ehren.
Das Wetter ist sonnig und die Nachmittage angenehm warm, doch abends schleichen Nebel von den Hügeln ins Tal und haben sehr kühle Nächte im Gepäck.
Was gibt es da Schöneres, als sich auf dem Sofa in eine Decke zu kuscheln und einen Film oder eine Serie zu gucken?
Ich habe für euch ein Guck-und-Snack-Halloween-Special zusammengestellt, jeden Pyramidenfreitag gibt es eine Folge.
Der Fokus liegt auf Geschichten, welche das Dies- und Jenseits verbinden und handelt stets von Wesen, die rund um den Tod tätig sind.
Alle vorgestellten Werke stammen aus Asien, die meisten davon aus Korea.
Ich bin dem K-Drama letzten Winter verfallen, in dem Moment, als ich die heute vorgeschlagene Serie gesehen habe.
Mir gefällt die vielschichtige und einfühlsame Erzählweise, das Aufarbeiten der Traumata der Figuren, die Parabeln von Karma, Vergebung, loslassen und weiterziehen.
Ich finde es grossartig, wie in asiatischen Filmen das Essen zelebriert wird und stets eine grosse Rolle spielt.
Gut kann ich mich erinnern, wie sehr mein Magen im Kino gerumpelt hat, als ich vor vielen Jahren «In The Mood For Love» gesehen habe.
Darum habe ich zu jeder Serie einen passenden, köstlich herbstlichen und selbstredend veganen Snack für euch ausgesucht.
Egal, ob ihr alleine oder mit Familie und Freunden guckt und schlemmt, ich wünsche euch von Herzen viel Spass!

HOTEL DEL LUNA
Südkorea, 2019
Regie: Oh Choong-hwan
Anbieter: Netflix

Hotel Del Luna erzählt die Geschichte von Jang Man-wol, deren Seele vor tausend Jahren von der dreifaltigen Mago an den Mondbaum gebunden wurde, als Strafe für ihre grausigen Verbrechen.
Seither leitet sie das Hotel Del Luna, den letzten Rastplatz für Verstorbene, bevor sie ihre Reise ins Jenseits antreten.
Die Belegschaft besteht ebenfalls aus Verstorbenen, allerdings ist das Hotel an die Bürokratie des Diesseits gebunden und braucht deshalb einen lebenden Menschen als Manager.
Da der aktuelle Stelleninhaber aus gesundheitlichen Gründen aufhören muss, trickst die launische Jang Man-Wol den jungen und erfolgreichen Go Chan-sung gegen seinen Willen auf den Posten.

So begleiten wir das ungleiche Duo und sein Team, wie sie ihr Bestes geben, damit die verstorbenen Seelen grollfrei und friedlich ins Jenseits reisen können. Die Tragik der Schicksale und komödiantische Elemente halten sich dabei auf eindrückliche Weise die Balance.

Hotel Del Luna brilliert durch einen grossartigen Cast, ist visuell opulent, emotional und lässt im Soundtrack alles aufspielen, was im K-Pop Olymp Rang und Namen hat.
Die Serie war ein so durchschlagender Erfolg, dass jetzt Worte folgen, vor welchen mir selber graut: Ein amerikanisches Remake ist geplant.

Zum Schluss ein Wort der Warnung: Die Serie hat ein Rating von 13+ und ich denke, das ist ok so. Allerdings gibt es einige Horrorelemente und Darstellungen von bösen Geistern im Stile von «The Ring». Wer sehr sensibel auf Grusel reagiert, wird mit dieser Serie nicht glücklich.

PFLAUMEN-KÄSEKUCHEN-SCHNECKEN MIT GEWÜRZKAFFEE
Opulente Serie, pompöser Snack.
Ich denke, dass diese lecker-saftigen Schnecken von Daily Vegan auch der luxussüchtigen Jang Man-Wol gefallen würden.
Dazu serviere ich heissen Gewürzkaffee, eine Geschmacksexplosion für sich.
Verwendet habe ich dafür den Kaffeezauber von Soul Spice, in Biel findet ihr ihn in der Epicerie Batavia.
Wer nicht Kaffee trinkt, kann damit natürlich auch Tee würzen und wer keinen Mix zur Hand hat, kann mit einer Messerspitze voll Kardamom, Zimt, Nelken und Pfeffer gleich selbst einen kreieren.
Ich wünsche euch ein schönes Herbstwochenende.

Follow Your Dreams Decke: Eight Generation, Fledermaustuch: Lush, Mondlampe: ein Geschenk, 60s Vorhang, 60s Gitterbett, 90s Schlafsack als Decke benutzt und Geschirr: Brocki.

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Pyramidenfreitag

Kunst und Architektur des Alten Ägypten waren stilbildend und inspirieren kreativ Schaffende bis zum heutigen Tag.
Das wird neugägyptischer Stil oder ägyptisches Revival genannt. Zwar bezieht sich dieser Ausdruck vor allem auf eine Stilrichtung der bildenden Kunst ab Mitte 18. bis anfangs 20. Jahrhundert.
Das Kopieren begann bekannterweise aber schon im alten Griechenland.
Als die Römer Ägypten 30 vor Christus eroberten, bedienten sie sich der Schätze dort im grossen Rahmen und liessen auch gleich 13 Obelisken mitlaufen, welche sie in Rom aufstellten.
Dies beflügelte ihre Fantasie derart, dass sie eine eigene Pyramide haben wollten, welche ein gewisser Cestius von 18- 12 vor Christus bauen liess.
Die nicht ganz 37 Meter hohe Pyramide, welche eine Grabkammer beinhaltet, wirkt in erster Linie popelig und fehl am Platz.
Die spinnen, die Römer! — Das wusste schon ein pummeliger Zeitgenosse aus Gallien, der passenderweise genau wie die zugespitzten Stelen aus Ägypten heisst.


Ich könnte euch noch viel lustiges, absurdes, fragwürdiges und unnötiges erzählen, das die Menschen im Verlauf der Geschichte mit dem Erbe Ägyptens angestellt haben, aber für heute verlassen wir die Römer und machen einen Zeitsprung ins Hier und Heute.

Mir fällt auf, dass gerade ein kleines ägyptisches Revival im Bereich Schmuck stattfindet.
Es hat vor ein paar Jahren angefangen und klar, die Fashion Labels haben sich darauf beschränkt, uninspiriert Skarabäen zu kopieren, in Silber oder Gold zu giessen und überteuert zu verkaufen.
Wirklich Interessantes findet frau wie üblich unter den Künstlerinnen der Zunft.
Zum Beispiel Kate Hockstein, die Ein-Frau-Show hinter dem Label Arcana Obscura.
Auch sie hat vor einiger Zeit begonnen, ägyptisches Design in ihre Linie zu integrieren und erweitert dies fortlaufend. Die fabelhafte Lotuskette hat sie erst vor ein paar Wochen lanciert.

Lotushalskette
Wedjatkette
Wächterring
Lotusohrhaken
Skarabäusarmband

Es erstaunt wohl niemanden, dass ich den Wächterring adoptiert habe.
Eine coole Sphinx zu kreieren, ohne dass ich das mitbekommen würde… Pffff, als ob!
Ich liebe diese winzige Löwin und neben meinem altgedienten Ankhring ist sie die Einzige, die seit dem Frühling mit mir das Haus verlässt. Im Zeitalter des inflationären Händedesinfizierens haben steinbesetzte Ringe materialbedingt strikten Hausarrest.

Das ewige Leben und die Sphinx, welche es behütet mit sich herumtragen, wer kann denn mehr wollen?

Ich wünsche euch ein beschütztes Wochenende!

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Pyramidenfreitag

Morgen ist Weltkatzentag.

Nutzen wir doch die Gelegenheit, uns mit der Entstehungsgeschichte der Stubentiger zu befassen.

Es war einmal im alten Ägypten, da legten die Menschen grosse Kornspeicher an. Das lockte clevere Mäuse- und Rattenvölker an, die dort in Hülle und Fülle lebten und sich brav vermehrten. Diese Tatsache sprach sich unter spitzohrigen Wüstengöttern herum und viele von ihnen kamen herbei, denn sie frassen gar gerne Mäuse und Ratten. Das taten sie denn auch, zur grossen Freude der Menschen, welche sich als äusserst geschickte Fellkrauler erwiesen. Dies wiederum gefiel den kleinen Göttern, denn sie waren eine schmusige Gesellschaft. Also blieben sie, unterwarfen sich charmant nebenbei die Menschen, welche fortan dem Kult der kleinen Götter frönten und sie nach deren Sprache, Mau nannten.
Das Obige oder eine Variante davon gilt heute als die Zähmungsgeschichte der Hauskatze.

Soweit so gut, aber das erklärt noch nicht, woher diese Wüstenkatzen kamen.
Radikalere Zweige der Forschung gehen davon aus, dass die Katzen die Hirnströme der alten Ägypter aus dem Weltall manipuliert und ihnen die Idee mit den Kornspeichern implantiert haben, damit ihre Versorgung gewährleistet sei, wenn sie auf der Erde landen, um die Weltherrschaft anzutreten. Während Letzteres heute eine unbestrittene Tatsache ist und sich Katzen zuweilen unmissverständlich extraterrestrisch aufführen, so fand man doch nie Raumschiffe.
Also folgen wir heute einer anderen Spur, denn sowohl die Ägypter, als auch die Mesopotamier haben Hinweise hinterlassen:

Als ich die Narmerpalette (oben) zum ersten Mal gesehen habe, war ich platt.
Dann dachte ich «Abgefahren, die hatten Raubkatzendinos!»
Zeigt ein Bild der Palette einem Kind und es wird euch ohne Umschweife sagen, dass das Katzendinos sind.
Der Archäologie ist das Naheliegendste, wie so oft, komplett entgangen und sie nannte die abgebildeten Wesen Schlangenhalspanther oder Serpopard. Das fand die Altorientalistik doof und wollte ihren eigenen Namen dafür: Schlangendrache.
Und dann taten alle, was in der Archäologie üblich ist, wenn es an Beweisen mangelt: Man gibt den eigenen Senf dazu und erhebt ihn zur These.
Ist ja in Ordnung, ich wünschte nur, das Jobprofil würde ausdrücklich «weit überdurchschnittlich viel Fantasie» verlangen, dann wäre der Senf viel amüsanter.
Egal.
Ich möchte nur noch kurz auf die umeinander geschlungenen Hälse verweisen: Ein Indiz dafür, dass schon die Katzendinos schmusig waren.

Ganz ohne die oben stehenden Darstellungen gesehen zu haben, erkannte die amerikanische Popsurrealistin und Paläontologiefan Mab Graves, dass Katzen früher Dinos waren.
Ohne Umschweife begann sie, die liebenswürdigen Kreaturen, welche sie Dinokitties nennt, zurück in die Welt und ins menschliche Bewusstsein zu bringen.
In allen Farben und Grössen, gezeichnet, gemalt, gefilzt, gegossen.
Sie leben auf T-Shirts und Taschen, es gibt sie als Pins und Aufnäher.
Brauche ich zu erwähnen, dass sie die Herzen im Sturm erobert haben?

Hier
Hier

Möglicherweise spielt es keine Rolle, ob Katzen mal Dinosaurier waren oder sich in vollendeter Form hergebeamt haben: So oder so gehört die Weltherrschaft ihnen und wir können doch froh sein, dass unsere Unterwerfer so niedlich und zu klein sind, um uns zu fressen.
Würdigt sie, was das Zeug hält und frohes Wochenende.

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Pyramidenfreitag

Hallo ihr Lieben und willkommen zurück!
Wie war euer Juli? Ich hoffe, ganz prima.

Thema heute ist das Alte Ägypten als Album Cover Art.
Es liegt auf der Hand, dass Earth Wind & Fire den ersten Eintrag erhalten.
Bandgründer Maurice White, welcher 2016 zur kosmischen Heimat seiner kemetischen Ahnen zurückgereist ist, hat die Konzepte für die Bilder gemacht, welche Künstler sie dann ausgeführt haben, weiss ich allerdings nicht. Falls ihr das tut, lasst es mich bitte wissen.
Hinterlassen hat er uns bunte und erhebende Musik, perfekt, um ins Wochenende zu driften.

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Pyramidenfreitag

Die Schmuckstücke von Jean Burgers gehören zweifelsohne zu jenen Wunderdingen, welche man mit eigenen Augen sehen und die man anfassen muss, um die Komplexität und Bravour ihrer Kunstfertigkeit zu verstehen, egal wie vortrefflich sie fotografiert wurden.
Sie alle bestehen aus handgesägten, grösstenteils recycelten Metallplatten, welche zuletzt zusammengenietet werden.

Während Jeans Werk eine grosse Sammlung an göttlicher Geometrie umfasst, so hält das Alte Ägypten doch einen ganz speziellen Platz in ihrem Herzen; sie hat ihren Lebenspartner in der Cheopspyramide geheiratet.
Das sprengt schlicht den Rahmen meiner Coolheitsskala.

Ich wünsche euch ein frohes Wochenende!

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Denn durch die Risse fällt das Licht herein (Pyramidenfreitag)

Jeder ist an allem Schuld. Wenn jeder das wüßte, hätten wir das Paradies auf Erden.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Ihr alle habt bestimmt mindestens einen Film gesehen, in dem ein Meteorit — oder etwas vergleichbar Schlagkräftiges— auf die Erde knallt.
Es gibt zwei Phasen: Als Erstes der krachende Aufprall, dann wird meistens eindrucksvoll gezeigt, wie, davon ausgelöst, eine massive Druckwelle sich ausbreitet und absolut alles flachlegt.
Genau so donnert der Rassismus zur Zeit ins Bewusstsein des menschlichen Kollektivs. Die Aufstände in den USA sind der Einschlag, die Druckwelle baut sich gerade erst auf.
Ein Thema, dass tief aus dem Feld des Hasses geboren wurde und mit so viel Gewalt aufgeladen ist, dass seine Eruption nicht nur diese, sondern auch die Astralebene erschüttert.
Je sensibler ihr seid, desto stärker spürt ihr sie. Möglicherweise ist euch bewusst, worum es geht oder aber ihr fühlt euch diffus unwohl.
Im Aufstiegsprozess der Menschheit ist die Zeit gekommen, diese Ungerechtigkeit aufzulösen und einander als gleichwertige Familienmitglieder zu akzeptieren.
Das betrifft uns alle. Wir sind aufgefordert zu handeln, um dieses Trauma aufzuarbeiten.
Und da ich mich mit Trauma auskenne, kann ich sagen, erst einmal geht man dahin, wo’s richtig wehtut.

Ich verzichte darauf zu sagen «Ich bin keine Rassistin» oder «Ich bin mir meiner weissen Privilegien bewusst», denn auch wenn ein Teil meiner selbst dies reinen Herzens lebt und glaubt, so mache ich mir doch nichts vor: Die undurchsichtigen Gewässer meines Unterbewusstseins sind ein Haifischbecken und ich bin mir sicher, dass sozio-kulturelle Prägungen und Lügen dort eine Party schmeissen.
Zeit, auf die Jagd zu gehen.

Also sage ich:
«Ich weiss, dass ich nichts weiss.
Ich will mein Herz weit öffnen und zuhören.
Dadurch erkennen, welche Gifte in mir wirken, damit ich sie transformieren kann.
Ich will den Stimmen derer zuhören, die man immer wieder zum Schweigen bringen will und dadurch ihr Leid erfahren, anerkennen und bezeugen.
Ich will alles über ethnische Ungerechtigkeit lernen und heraus finden, was ich dazu beitragen kann, damit wir sie überwinden.»
Jeden Tag reserviere ich mir Zeit, um genau das zu tun.
Ich lerne unglaublich viel Neues, Wichtiges, Wertvolles, Interessantes.
Häufig tut es weh, ich bin entsetzt, fühle Trauer, Frustration, Scham, Tränen laufen mir über die Wangen und mein Herz bricht.
Es geht nicht anders.
Ich bin mir nie zu schade dafür, mein Herz zu brechen, denn durch die Risse fallen Licht, Mitgefühl und Liebe herein.
Also filtere ich all die gelernten Schätze heraus und verwahre sie darin, während ich Emotionen und verlogene Prägungen loslasse, denn sie haben ihren Zweck erfüllt, respektive dienen mir in keiner Weise.
So lerne ich jeden Tag ein bisschen mehr, der Menschheit eine liebevolle Schwester zu sein, leiste jeden Tag meinen Beitrag, damit unser Kollektiv von dieser grässlichen Seuche heilen kann. Im vollen Bewusstsein, dass dies ein Marathon und kein Sprint ist.

Und ich hoffe, ihr tut das auch!

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und möchte euch diesen Vortrag der eloquenten Sprachgöttin Chimamanda Ngozi Adichie mit auf den Weg geben.

Erstes Bild via Love Is Way Home, letztes via El Hieroglyph.

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Pyramidenfreitag

Wer die Zukunft kennen will, muss die Vergangenheit verstehen.

Die Beschützer des Wassers sind ein sich wiederholendes Thema meiner Arbeit und sie fordern gerade Aufmerksamkeit.
Darum wühle ich mich durchs Archiv und schaue mir noch einmal all die Wesen an, welche ich für eine Ausstellung 2015 kreiert habe.
Oben seht ihr Mami Wata, die Mutter des Wassers, heimisch in Afrika und der Karibik.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

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Pyramidenfreitag

Während der Regierungszeit von Amenophis III ( 1388 —1351 vor Christus, 18. Dynastie )
kam eine grosse Not in Form der Pest über Ägypten.
Um das Übel abzuwehren, liess der Pharao im Mut Tempel zu Karnak um die 700 Statuen der Meisterheilerin, Beschützerin des Lebens — kurz der Sphinx selber — aufstellen: Sekhmet, der Machtvollen.

Einige bewachen noch heute diesen Ort, viele der Steingöttinnen sind allerdings über den ganzen Globus verschleppt worden.
Zum Beispiel nach London ins British Museum, wo der Löwe vor sehr vielen Monden mit ihnen posiert hat.
Die zwei stehenden Figuren mit den Lotusblumen mag ich besonders gerne.
Eine Büste steht im Antikenmuseum Basel und es ist weniger Monde her, dass wir geknutscht haben.

Der ägyptische Saal in Letzterem wird bis zum Winter rundum erneuert und ich freue mich schon, der himmlischen Mutter dann einen Schmatzer aufzudrücken.
Beruhigt euch mal, ich habe schliesslich noch nie ein «Küssen verboten»-Schild im Museum gesehen.

Bitte entschuldigt die qualitativ gruseligen Handybilder!
Falls ihr nie in den genannten Museen wart: Weder ist das Licht dort rosenrötlich, noch ist es neblig.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

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Pyramidenfreitag

Ich wünsche euch von Herzen einen wunderbaren Mai!


Hier war es diese Woche still und das Ende des Aprils ist schnell erzählt: Ich habe das meiste davon verschlafen, weil mich eine fiese Grippe angesprungen hat (Nein, nicht DIE Grippe, das wurde gestern getestet).

Lasst uns Beltane in Schönheit begehen.
Im Onlineshop der Königin der Kristalle, Lily Loy, sind seit gestern neue Illustrationen erhältlich, welche frau einfach herunterladen und ausdrucken kann. Nach Belieben als Tätowiervorlage, zum Ausmalen oder einfach zum Aufhängen und geniessen zu gebrauchen.
Isis ist nur eine von ihnen und der Link unter ihrem Bild transportiert euch direkt in den Shop. Viel Spass!

Pyramidenbilder via El Hieroglyph.
Ein wunderbarer Ort, um sich zu verlieren und träumen.

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Pyramidenfreitag

Hier
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Hier

Es ist mir schleierhaft, wie ich diese geheimnisvoll reizenden Sphingen von Multimediakünstlerin Rae Swon erst heute entdecken konnte.
Sie selber nennt sie Chimären und ich würde am liebsten alle sofort adoptieren.
Weil nicht nur das Handwerk sagenhaft ist, sondern auch die Ethik: Rae filzt ihre Kreationen aus Pflanzen- und Synthetikfasern. Der Katzenkult applaudiert!
Neben Katzenartigen gibt es noch zahlreiche andere wunderliche Wesen zu bestaunen, also gehet hin und weidet eure Augen!

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Flach wie Flunder

Gestern hat mich eine Grippe angesprungen und nun liege ich wie ein saft-, kraft- und stimmloser Lauch herum, der viel zu viele Saturday Night Life Sketche guckt. Wie man oben sieht, imitieren meine Katzen schon Kenan Thompson. Ich geh wieder ins Bett und schlafe durch bis Sonntag. Bye Bye.

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Tempeltanz

Die Göttliche Weiblichkeit lädt uns ein, anmutig den Energien des dunklen Mondes entgegen zu tanzen und uns für ihre Weisheit zu öffnen.

Hier und heute tanzt für uns als Inspiration die Göttin des ATS (American Tribal Style), Lady Rachel Brice, persönlich.

Ich nehme Unterricht an ihrer Tanzschule Daturaonline.com und kann dies allen, welche sich für Tribal Fusion interessieren, wärmstens empfehlen.
Trainieren wo, wann, was, mit wem und so oft man will, Fitnessprogramme (Yoga und Pilates), Vorlesungen zu Kostümen, Geschichte und vielem mehr rund um’s Thema.
Dass dort nur die Elite des Faches unterrichtet, brauche ich wohl kaum zu erwähnen.

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Pyramidenfreitag

Das alte Ägypten im Film.
Heute definitiv die Guten in Luc Besson’s «Das fünfte Element» aus dem Jahr 1997.
Der Streifen, welcher diesem den Rang als mein Liebling ablaufen könnte, wurde noch gar nicht gedreht.
Ich kenne jede Szene auswendig und werde doch nicht müde, ihn zu sehen.
Einerseits ein Ensemble, dass sich in fröhlich verrückten Kostümen von Jean-Paul Gaultier mit unvergleichlicher Fulminanz durch die Handlung quasselt und ballert, andererseits:

«ZEIT SPIELT KEINE ROLLE, DAS EINZIGE WAS ZÄHLT, IST DAS LEBEN»

Jemand, dessen Geburtstag nächste Woche gefeiert wird, hat mal gesagt:
«Wer Augen hat zu sehen, der sehe.
Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Wer weder Augen noch Ohren hat, der gehe weiter».
Das trifft auch auf die Botschaft dieses Juwels zu.

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My Soul Is Painted Like The Wings Of Butterflies

Geflügelter Gott mit quecksilbergeschmeidiger Stimme,
charismatischer Bote aus dem Reich des Klanges,
Verehrer samtfüssiger Sphingen,
in welchen Welten du auch immer dein numinoses Licht nun strahlen lässt,
wisse, dass wir dich hier immer noch verehren für die Schönheit und Heilung, die du uns gebracht hast.

Freddie Mercury
5. September 1946 — 24. November 1991

Bilder: Pinterest.

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Liebe in Zeiten der Apokalypse

Engel Aziraphale und Dämon Crowley kennen sich, seit sie ihre erste Mission im Außendienst auf Erden angetreten sind: Adam und Eva im Garten Eden bewachen, beziehungsweise verführen. Während einer von ihnen den Auftrag plangerecht ausführt, versemmelt der andere seinen Part gründlich. Es ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
So zieht sich ihr Geplänkel durch die Jahrtausende und der listige Crowley ist stets zur Stelle, um den gutgläubigen und naschhaften Aziraphale vor der Guillotine oder Nazispionen zu retten.
Die beiden haben die Erde und das Leben darauf lieb gewonnen und alles könnte ewig so weiterlaufen, allerdings leitet die Hölle im Jahr 2018 die Apokalypse ein. Zur Freude der Himmlischen, denn die sehnen sich nach der finalen Schlacht mit den Bösen. Dass der dritte Planet dabei vollkommen von Krieg, Atom, Umweltverschmutzung und Hunger zerstört wird, interessiert keine der beiden Seiten. So tritt ausgerechnet das ungleiche Paar, unterstützt von einer Handvoll zusammengewürfelter Menschen an, um Armageddon zu stoppen.

Die Miniserie «Good Omens», eingeteilt in sechs harte Trainingseinheiten für die Lachmuskeln, ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Terry Pratchett und Neil Gaiman. Michael Sheen als Engel und David Tennant als Dämon laufen, unterstützt durch ein spielfreudiges Ensemble, zu Höchstform auf, während im Hintergrund die Songs von Queen wummern.
Ich bin verliebt.

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