Ein Fotoshooting mit dem Wolfskind als Glühwürmchen. Noodlz macht mit, weil er als Starmodel sich von einer Kleinen mit schicken Flügeln nicht so einfach die Show stibitzen lassen will. Lupinen. Moonshine hat das Heuen für sich entdeckt. Frankie. Unsere Dachstörche vor dramatischen Himmeln. Den Hintern voller Hummeln weiterhin still halten, ruhen und meditieren. Und zu guter Letzt: Die Sommer-Seelenabende sind online, juhu! Anmelden.
Wir alle kommen an Punkte in unserem Leben, an denen es so scheint, als hätte dieses seine Magie verloren. Dann wurschteln wir uns durch die Tage, gefangen in einem freudlosen Trott, empfinden vieles als sinnlos und eine gefürchtete Frage blubbert an die Oberfläche unseres Bewusstseins und flüstert uns ins Ohr: «Wars das?» Wird das Leben von nun an so dröge laufen? Habe ich mein Quantum an Magie aufgebraucht? Die Antwort ist ein klares Nein. Der Zauber ist niemals weg, vielmehr haben wir ihm die Türe zu unseren Herzen verschlossen. Die Gründe dafür können mannigfaltig sein: Verlust einer geliebten Person, andere Traumata, unwohl sein auf allen Ebenen und manchmal einfach der fordernde Alltag. Menschen in der Mitte ihres Lebens sind aufgrund sich ändernder Hormone und Lebensumstände (häufig werden die Kids erwachsen und verlassen das Haus) besonders anfällig dafür. Ich hoffe von Herzen, dass ihr euch Sorge tragt und die Hilfe und Medizin in Anspruch nehmt, die eure Malaise kuriert. Die Magie zurückbringen, respektive wieder in euer Leben einladen, das könnt allerdings nur ihr ganz allein. Entscheidet euch, wieder zu leuchten. Wie ein Glühwürmchen. Genau wie dieses könnt ihr euer Licht ein- und ausschalten. Die Süsse des Lebens ist euch abhandengekommen, als ihr aus oben genannten Gründen euer Leuchten habt erlöschen lassen. Also beschliesst, es wieder anzufachen. Durch reinen Willen, denn euer Lichtkörper reagiert darauf. Sobald ihr wieder hell leuchtet, zieht ihr die Menschen und Möglichkeiten in euer Leben, welche euch nun dienen. Gestaltet euer Leben wieder bewusst, spielt die Hauptrolle darin aktiv. Und ja, mensch kann ein helles Licht und zugleich mit der eigenen Heilung beschäftigt sein, das eine schliesst das andere keineswegs aus. Aber wer sich fürs Leuchten entscheidet, tut dem Heilungsprozess einen grossen Gefallen. Denn wo ein Licht brennt, da sind Magie und Wunder stets nah und werden gesehen.
Für all diejenigen, welche gerne eine Anleitung zum Leuchten und zum zurückfinden zu sich selber, Magie und Lebensfreude hätten: Ich plane wunderbare Sommerabende, angefüllt mit Meditationen, Ritualen, Freude und Naturbegegnungen in meinem zauberhaften Garten, welchen ihr oben auf den Bildern seht. Ihr findet diese Glühwürmchennächte, wie ich sie nenne, ende Woche auf sphinxenherz.ch ausgeschrieben.
Ich wünsche euch offene Augen, damit ihr den Zauber dieser Erde seht und euch darüber freuen könnt.
Das Wetter ist wunderbar launisch und gewittergeladen. Ich nutze die sonnigen Abschnitte, um mit einer dampfenden Tasse Kaffee ans Ufer zu schlendern, Moonshine im Geleit. Das ist unsere geteilte Alleinzeit. Wir setzen uns hin und schauen aufs Wasser. Träumen, hängen unseren Gedanken nach, heilen, suchen Antworten im Wasser, laden unsere Batterien auf, sind überwältigt von der Schönheit, welche uns umgibt, dankbar, hier sein zu dürfen, trauern, erfreuen uns unserer Gesellschaft und sind einfach. Geredet wird nicht, wir schauen uns nur ab und zu an und lächeln. Der regenschwangere Fluss hat unseren Lieblingssteg vorübergehend verschluckt, wir sind aber auch zufrieden, auf den Steinen zu sitzen. Wenn ein Wasservogel an uns vorbei gleitet, Moonshine sich duckt und angriffslustig mit dem Hintern wackelt, dann träumt sie, eine Ente oder ein Blesshuhn zu haschen und mit nach Hause zu schleifen. Zwar sehe ich keine Zeitlinie, in der dieses Unterfangen zu ihren Gunsten ausgehen würde, aber das spielt keine Rolle. Am Fluss sind Träume heilig und niemand sollte sich anmassen, darüber zu urteilen. Wenn unsere Herzen voll sind und die Tasse leer, gehen wir zurück. Oder dann, wenn der nächste Regenschauer uns mit einer Dusche droht.
Träume sind der Schlüssel zur Selbsterkenntnis, mögt ihr stets Zeit dafür finden.
Es ist, als würde ich in Pachelbel’s Kanon leben. Ich höre die Natur um mich herum atmen, lachen und ihre Zyklen erzählen. Ich fühle den Herzschlag des Universums in meinem eigenen und die Planeten bewegen sich durch meine Blutbahnen. Nachts singen die Sterne und der Wesak Mond hat dramatische Schleiertänze aufgeführt. Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich, dass ich genau da bin, wo ich sein soll. Die Katzen sind überglücklich, wieder einen Garten voller Bäume und ein Flussufer zum Herumtollen zu haben. Mein eigener Kreislauf wird künstlich bis an die Grenze verlangsamt. Was immer ich tue, scheint unendlich viel Zeit zu beanspruchen und doch scheint mir dieses Tempo das einzig Richtige zu sein. Also meditiere ich. Schaue stundenlang dem Wasser zu, welches seine Farbe so augenblicklich ändert wie Menschen ihre Emotionen. Den bleischweren Wolken beim Zusammenballen und Aufplustern, um sich in segensreichen Regen auszuschütten. Giesse aus Wachsresten neue Kerzen und freue mich über die Farbkombinationen. Und während mein gelähmter Herzteil wieder Kraft gewinnt, zu schlagen, erhalte ich neue Einblicke in die Selbstheilung und den Heilprozess an sich. Wertvolle Einsichten, welche ich in meiner Arbeit anwenden kann.
Zweifelsohne war der letzte Monat für meine ganze Familie sehr hart, umso klarer waren all die Wunder zu sehen. Wir sind umgeben von ausserordentlichen Personen, welche mit offenen Herzen und Händen alles taten, um uns zu unterstützen, wo sie nur konnten. Worte reichen keineswegs aus, die Dankbarkeit, die ich für euch kostbare Menschen empfinde, auszudrücken! Ihr freundlichen Seelen wisst, wer ihr seid: Ich liebe euch aus tiefstem Herzen und es ist mir eine grosse Ehre, euch meine Freunde nennen zu dürfen und mit euch diesen Lebensweg zu beschreiten!
Ich hoffe, ihr alle geniesst diese Zeit des Blühens. Tragt euch und diesem wunderbaren Planeten Sorge.
Every night I look up to the freckled sky and fall in love with the universe all over again. I will be counting the stars for the rest of my life. — Unknown
Vergesst nie, den Sternenhimmel zu betrachten und alles zu fühlen, was er in euch auslöst. Das Leben als Mensch ist ein unermesslich grosses Geschenk.
«Run from what’s comfortable. Forget safety. Live where you fear to live. Destroy your reputation. Be notorious. I have tried prudent planning long enough. From now on I’ll be mad». ― Rumi
Ihr alle seid den Zitaten des persischen Sufi-Mystikers und Dichters Dschalal ad-Din Muhammad Rumi schon begegnet. Dass seine im Mittelalter niedergeschriebenen Weisheiten bis heute weder an Tiefe noch an Aktualität eingebüsst haben, liegt daran, dass der Gelehrte eine ewige Wahrheit erkannt hat und sie durch ihn wirkte: Der Ursprung allen Seins ist Liebe. Das hier stehende Zitat hat mich tief berührt, als ich es zum ersten Mal als junge Erwachsene gelesen habe. Ein Leben gelebt, ohne sich selber treu zu sein, schien mir nie lohnenswert. Die hinter vorgehaltener Hand erschreckt geflüsterte Frage «Was werden denn die Leute sagen?» hat auf mich keinen grossen Eindruck gemacht. Die Leute zerreissen sich eh das Maul, wenn ihnen danach ist, egal was mensch tut oder lässt. Warum sollte mich das kümmern? Viel gewichtiger erschien mir die Tatsache, dass jeder Tag, an dem mensch sich verbiegt, unwiederbringlich verloren ist. Selbstverständlich verstand ich das Zitat als junge Frau so, die eigenen Kräfte in der Welt zu erproben und zu brüllen wie eine Löwin. Oder so ähnlich. Etwas im Stile von Badassery auf jeden Fall. Im Laufe der Zeit und meiner persönlichen Entwicklung hat Be Notorious in seiner Bedeutung variiert, allerdings nie an Gewicht verloren. Gerade ändert sie sich wieder. Vor zwei Wochen bin ich in ein neues Atelier gezogen und in drei weiteren zieht meine ganze Familie in ein neues Heim. In all dieser Veränderung spüre ich eine zarte Verwandlung in mir selber. Die Schmetterlingsfrau arbeitet emsig an mir. Alles in mir wird zarter. Bewusster. Liebender. Langsamer. Noch weiss ich nicht, wohin mich diese Transformation führt und was sie alles mit sich bringt, aber ich freue mich darauf und gehe den Weg vertrauensvoll. Eines ist klar: Ich habe genug geplant. Einer Welt, in der die sechste Aussterbewelle begonnen hat und die Menschheit am Abgrund steht, will ich mit all meiner Liebe, meinem Frieden, all meiner Zärtlichkeit begegnen und Heilung ermöglichen, wo ich kann. Nichts anderes ist meine Aufgabe. Nichts anderes will oder braucht dieser Ort von mir.
Ihr alle kennt das: Es ist Montag und ihr habt ein Hochgefühl, weil ihr wisst, dass dies eine ganz tolle Woche wird! Am Mittwoch dann werdet ihr aus dem Nichts von einer Person, welche ihr kaum kennt, angeschnauzt. Eine Gewitterladung ungefilterter Emotionen prasselt auf euch ein und ihr denkt, ihr seid in einem schlecht geschriebenen Film. Es ist unangebracht, das ist euch klar. Obwohl ihr euer Bestes gegeben habt, deeskalierend zu reagieren, steht ihr danach da wie ein begossener Pudel, seid aufgebracht, vermutlich mittlerweile selber ärgerlich und fragt euch, was zum Geier denn gerade passiert sei? Schauen wir es uns an. Ob ihr jemanden verärgert habt oder einfach Blitzableiter seid, wisst ihr in jeder Situation selber genau. Wenn das Zweite der Fall ist, dann greift nicht etwa «alles hat etwas mit mir zu tun», sondern «vieles was auf der Welt geschieht, hat mit mir nichts zu tun». Die Person wollte Frust loswerden und ihr wart da. Es hätte genau so gut jemand anderes treffen können. Euer Geist hat immer die Möglichkeit, sich aufzuschwingen wie ein Adler und die Situation aus einer umfassenderen Perspektive zu betrachten. Möglicherweise hatte dieser Mensch schon vorher schlechte Laune, vielleicht liegt ihm etwas auf der Seele? Dies entschuldigt mitnichten das Verhalten, aber wir verstehen, woher die Aggression kommt und dass sie mit uns nichts zu tun hat. Sobald wir dies erkennen, greift unser Mitgefühl und wir reagieren beschwichtigend. Denn nur weil jemand «Krieg!» schreit, müssen wir keineswegs zu den Waffen greifen. Wir dürfen uns immer für den Frieden entscheiden und dagegen, uns in das Drama anderer Leute verwickeln zu lassen. Letzteres gereicht nämlich niemandem zum Segen. Das bedeutet übrigens nicht, klein beizugeben, sondern ganz ruhig und bestimmt seine Grenzen zu wahren. Angenommen, dies alles ist klar, warum steht mensch am Schluss dann doch emotional da? Weil unser Energiefeld magnetisch und durchlässig ist. Wenn euch also jemand eine geballte Ladung Wut entgegen schmettert, dann bleibt sie darin hängen und ihr übernehmt diese Stimmung. Ihr werdet sie wieder los, indem ihr dies visualisiert: ★ Legt euch ins Gras und stellt euch vor, dass die Erde diese toxische Energie absorbiert. ★ Stellt euch vor, dass sie abfliesst wie Regen an einer Fensterscheibe. ★ Schüttelt euch wie ein nasser Hund und stellt euch vor, dass sie wegspritzt wie Wassertropfen. ★ Atmet: Ärger ausatmen, Liebe oder Frieden einatmen. Was immer für euch funktioniert.
Manchmal erwischt uns ein kleiner Schauer im Leben, lasst es uns mit Humor nehmen.
Eric Idle singt heute «Always Look On The Bright Side Of Life». Hoffentlich zaubert er euch damit ein Lächeln auf eure schönen Gesichter und ein beschwingtes Pfeifen auf die Lippen.
Neulich brachte ich einen vergessen gegangenen Brief zur Post, welchen ich bereits in der Altjahreswoche hätte einwerfen sollen. Ich deponierte ihn auf der Schalterablage und wühlte in meiner Tasche nach einem Abholschein. Als ich ihn gefunden hatte und aufsah, durchsuchte die Frau hinter dem Tresen ihrerseits einen Stapel Briefmarken. Ich schaute eine Weile zu und fragte dann: «Sind die 1.10 Marken alle?» «Nein nein», murmelte sie, « das ist so ein schöner Brief, da soll eine unserer Winter-Spezial-Marken drauf». Schliesslich drehte sie sich zu ihrem Schalternachbarn und bat ihn, nachzusehen, ob er noch welche habe. Er hatte und reichte sie seiner Kollegin. Sie klebte eine auf mein Kuvert, streckte es mir dann triumphierend entgegen und rief: «Sehen sie? Das rundet die Sache doch erst ab!» In der Tat. Ich grinste über alle Backen und bedankte mich herzlich für ihren Einsatz. Mein Herz begann vor Freude und Begeisterung zu glühen. Ich denke, das ist ein gutes Beispiel dafür, was der Volksmund «Sich über die kleinen Dinge des Lebens freuen» nennt und bis vor Kurzem habe ich dies auch getan. Aber das ist falsch. Was ist klein daran, wenn jemand extra Aufwand betreibt, damit ein Brief, mit dem diese Person nichts zu tun hat, perfekt aussieht? Was ist klein daran, wenn jemand aufmerksam ist und ein Auge fürs Detail hat? Was ist klein daran, sich zu kümmern und Dinge für andere besser zu machen? Was ist klein an Anteilnahme und Freundlichkeit? Gar nichts, ganz im Gegenteil! Sie sind die wertvollste Währung, welche wir haben. Menschen, welche sich um Details kümmern, kümmern sich in allen Angelegenheiten. Und wenn wir solche Dinge als klein bezeichnen, was ist dann ein grosses Ding? Und wer entscheidet das? Ist ein grosses Ding etwa, zwanzig Leute unter einer Lawine hervorzuziehen? Wenn wir solche Massstäbe ansetzen wollen, dann Spoiler: Die meisten von uns werden nie etwas Grosses leisten. Wenn eine Person in ihrem Leben an dem Punkt ist, wo es Aufwand kostet, sich über den Morgenkaffee zu freuen und sie es trotzdem schafft, dann ist das gigantisch. Also lasst uns diese Dinge nicht länger schubladisieren. Nennen wir sie doch einfach Leben. Wir alle haben jeden Tag die Möglichkeit, durch Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und Mitgefühl diese Welt für all unsere Mitwesen besser zu machen. Lasst uns gemeinsam Berge versetzen.
Eine achtsame Woche wünsche ich euch. Ich verlasse mich darauf, dass ihr euer Bestes gebt.
Vegane saure Katzen von Beauty Sweeties, Veganes Laugenbrezenrezept: Zucker&Jagdwurst.
there are people waiting to meet you. people waiting to love you. there are places that stand still until you’ve stepped foot in them. something really beautiful could happen for you in the morning. there is so much waiting for your arrival. arrive there. — Brianna Pastor
Hallo und Willkommen im neuen Jahr ihr Lieben! Wie waren eure Festtage? Ich hatte das unverschämte Glück, ein paar Tage bei der lieben Valentina auf dem Hof Narr zu verbringen und mitzuhelfen. Misten, füttern, putzen und viele Freundschaften schliessen. Zum Beispiel mit Charly, pure Liebe inkarniert in einem Ziegenkörper. Auf dem Bild oben seht ihr ihn zuvorderst, wie er wissend in die Kamera lächelt. Er überschüttet alle, die ihn lassen, mit bedingungsloser Liebe. Selbst wenn mensch mistet, lehnt sich dieser sanfte Riese mit vollem Gewicht an einen, um keinen möglichen Kuschelmoment zu versäumen. Aus Rosalie mit den allerschönsten Augen ist mittlerweile eine elegante junge Schweinedame geworden. Das Highlight war sicher meine Begegnung mit Kaela. Ich stand im Paddock bei den Eseln, welche meine Flirtversuche entschieden ablehnten, als die Stute herbeikam und sich neben mich hinlegte. Es war eine klare Aufforderung zur Heilung an mich und ich machte mich sogleich ans Werk. In kurzer Zeit liess das Pferd unendlich viel Schmerz los, welchen es seit sehr vielen Jahren mit sich trug. Unter anderem den Verlust ihres Sohnes und nicht zu wissen, was aus ihm geworden ist. Während der ganzen Energieübertragung blinzelte sie und ihre Unterlippe bebte: das Äquivalent zu menschlichem Weinen. Gegen Ende der Behandlung kamen andere Ponys und Pferde herbei und stellten sich schützend um Kaela herum. Als sie entschied, dass unsere Arbeit getan sei, wälzte sie sich auf dem Boden, um sich zu erden, stand auf und trottete ruhig in den Stall, um am Stroh zu nibbeln. Ich war unglaublich gerührt und geehrt, dass sie mir die Lösung dieser Traumata anvertraut hat und mein Herz glüht, wenn ich daran zurückdenke. Dass sich ein Pferd in offenem Raum neben einen hinlegt, ist generell unwahrscheinlich und im Falle einer ihm unbekannten Person grenzt es an ein Wunder. Allerdings könnte es kein Beispiel geben, das meine Arbeit besser erklärt. Nichtmenschliche Tiere, welche Heilung von mir wollen, erkennen mich stets und fordern sie ein. Sie sind unglaublich feinfühlig und kommen mit offenem Herzen. Die Dauer einer energetischen Behandlung liegt bei ihnen. Genau wie Kaela wissen sie nämlich alle genau, wann sie genug haben. Das ist das Prinzip des freien Willens. Ich behandle kein Tier, weil sein Mensch es entschieden hat oder eines, das angeleint ist. Sie allein entscheiden, ob und wie lange sie mit mir arbeiten möchten. Traumaheilung basiert bei allen Wesen auf gegenseitigem Respekt und passiert in Herzensverbindung und auf Augenhöhe. Für mich hat sich gegen Ende des letzten Jahres abgezeichnet, dass ich vermehrt mit Tieren statt Menschen arbeiten möchte. Die Begegnung mit Kaela war eine schöne Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich freue mich, 2023 meinem Herzen zu folgen und mich überraschen zu lassen, was für tolle Begegnungen und Möglichkeiten dieser Pfad für mich bereit hält.
Eigentlich wollte ich euch etwas über Einhörner erzählen. Dann berichtete mir die erste Nachricht des Tages über den Tod eines geliebten Wesens. Und plötzlich rücken meine Einhorngedanken in weite Ferne.
Ich möchte mich aus tiefstem Herzen bei allen bedanken, die ihr hier regelmässig vorbeikommt und diesem Universum einen Besuch abstattet. Dieser Ort wurde für euch geschaffen und ich hoffe, ihr findet hier stets Freude, Inspiration und lest, was ihr gerade hören müsst. Mögen eure Festtage warm, nährend, fröhlich, friedlich und besinnlich sein.
In Vorfreude, euch hier wieder zu treffen, blicke ich auf die Neujahrswoche. Bis dahin lade ich euch in schottischer Tradition ein, das Glas zu erheben und den Verstorbenen des vergangenen Jahres zu gedenken for Auld Lang Syne.
Am Samstag zog ich aus, um im Wald durch den Schnee zu tollen und wider Erwarten war ich dort ganz alleine. Ein Winterwunderland nur für mich. Herrlich! Am Sonntag sassen der Löwe und ich dann dick eingepackt ans Seeufer, teilten uns eine Portion Pommes und liessen die Sonne unsere Gesichter kitzeln. Wunderbar! Ich nutzte die Zeit aber auch, mein Jahr Revue passieren zu lassen. Für mich persönlich war es ziemlich heftig. Allerdings habe ich mich allem gestellt, was dieser Schulschläger von einem Jahr mir in den Weg geworfen hat. Anstrengende Zeiten. Im Endeffekt kann ich sagen, ich bin aus tiefstem Herzen dankbar, durfte ich so vieles transformieren und gehe gestärkt daraus hervor. Ich habe für euch zweiundzwanzig Fragen für einen Jahresrückblick zusammengestellt. Viel Spass damit.
★ Wenn ein Song dein 2022 beschreiben würde, welcher wäre am passendsten? ★ Bist du dir treu geblieben? ★ Welche ersten Male hast du in diesem Jahr erlebt? ★ Möchtest du dich bei jemandem für etwas entschuldigen? ★ Wer oder was hat dich am meisten inspiriert? ★ Wie/wo/wann bist du über dich hinausgewachsen? ★ Bereust du etwas? Vergibst du dir dafür? ★ Welchen Triumph konntest du feiern? ★ Welche Niederlage musstest du hinnehmen? ★ Welches sind 2022 deine Lieblingsorte? ★ Woran denkst du am liebsten zurück? ★ Wofür hast du dich am meisten eingesetzt? ★ Wen oder was hast du losgelassen? ★ Worüber hast du dich am meisten gefreut? ★ Wie oft hast du in diesem Jahr getanzt? ★ Was war deine grösste Herausforderung? ★ Was hat in diesem Jahr an Wichtigkeit gewonnen für dich? ★ Was hat daran verloren? ★ Worüber musst du rückblickend am meisten lachen? ★ Was ist deine grösste Erkenntnis? ★ Wie gedenkst du sie zu nutzen im neuen Jahr? ★ Hast du dich schon bei dir bedankt, dafür, dass du als Mensch dein bestes gegeben hast, um durch dieses Jahr zu navigieren?
Das Blühen in meinem Gärtlein ist kein bisschen leise geworden. Im Gegenteil: Nie habe ich die Kapuzinerkresse so kapriziös wilde Ranken treiben sehen, während sich ihre leuchtenden Gesichter trotzig dem trüben Licht entgegenstrecken. Kleine Altare und grosse Gebete. Heisses Ingwer-Zitronenwasser. Nächte, angefüllt mit Fernheilungen. Tage, angefüllt mit Zuhören und die Hand reichen, wenn Menschen aufgeben wollen und den Sinn nicht mehr erkennen. Schwäne, die lautlos über das gläserne Wasser gleiten. Grinsen an der Ampel, als ich höre, wie ein Kind seinem Vater erklärt, es wünsche sich einen ferngesteuerten Hai zu Weihnacht. Mich durch einen Stapel durchzogener Fantasy-Bücher lesen.
In dieser Zeit, in der die Negativität sich in vielerlei Form der Welt bemächtigt, scheint es so einfach, sich in diesen kollektiven Strudel aus Angst, Aggression und Aufgeben gleiten zu lassen. Aber ich sehe Schönheit. Jeden Tag überall. Egal wie klein, meinem Auge entgeht sie nicht. Wo Schönheit ist, gibt es Licht. Und wo Licht ist, ist alles möglich. Ich bin hierher gekommen, um den Blick derer, die es wünschen, wieder auf die Schönheit und das Licht zu lenken. Was zu tun, bist du hergekommen?
Möge euch die Schönheit Anker sein, wenn die Dunkelheit euch zu verschlingen droht. Wenn ihr dennoch fallt, nehmt bitte Hilfe in Anspruch. Denn auch wenn ihr das nicht mehr glauben könnt, der nächste Sonnenaufgang kommt bestimmt und das Leben ist weit davon entfernt, fertig mit euch zu sein.
Ich wünsche euch eine gesegnete Woche.
Besticktes Marienkissen: Brocki, prismatischer Lotus: Cachet, vegane Pulswärmer (uralt) von GPyoga, Buch: The Cat Who Saved Books von Sosuke Natsukawa, Picador Verlag.
Zeit für eine Geschichte aus dem antiken Griechenland. Der Gott Apollon schenkte seinem geliebten Orpheus eine herrliche Lyra. Orpheus, ein begnadeter Klangmeister, freute sich sehr über dieses Geschenk und setzte sich intensiv damit auseinander. Bald schon fand er Mittel und Wege, das Instrument weiterzuentwickeln und schuf ein so mächtiges Klangwerkzeug, dass es ihm möglich war, unversehrt durch die Unterwelt zu reisen und seine Eurydike zurück ins Reich der Lebenden zu führen. Was wird uns hier auf alchemischer Ebene erzählt? Es ist die Geschichte der Selbstmeisterung. Apollon steht hier für die höhere oder himmlische Seele, Ba genannt im alten Ägypten. Die Lyra verkörpert den Götterfunken, das uns innewohnende göttliche Potenzial. Orpheus ist also ein Mensch mit unendlich vielen Möglichkeiten. Er hätte sich aber auch einfach mit der geschenkten Lyra zufrieden geben können, schliesslich war sie schon zu Beginn ein wunderbares Instrument. Allerdings beschloss er, über sich hinauszuwachsen und das ihm mitgegebene Potenzial voll auszuschöpfen. Er hat sich für die eigene komplette Transformation und Selbstmeisterung entschieden. Dass er dies erreicht hat, erzählt der Teil, in dem er durch die Unterwelt gereist und ins Leben zurückgekehrt ist. Die Meisterschaft im Tod wird oft als die letzte Stufe der vollständigen Erleuchtung dargestellt, weil dadurch der Inkarnationszyklus durchbrochen wird.
Wie es so schön heisst, die Menschen, welche einen spirituellen Weg einschlagen sind unzählige, aber die Eingeweihten, welche ihn zu ende gehen, sind an den Fingern abzuzählen. Fakt ist aber, es ist das Geburtsrecht jedes einzelnen Menschen, ihn zu beschreiten. Die Frage ist also: wie weit wirst du reisen?
Es kommt mir vor, als würde ich durch die stillen Nebel dieser Tage in andere Welten entgleiten. Ich bin der geistigen Welt (wie oft) sehr viel näher als der menschlichen. Höre zu, lerne, erfahre vieles über alte Mysterien und integriere dieses Wissen in mein Sein. Schaue mir Vergangenheit und Zukunft an. Die Aussenwelt scheint in die Ferne gerückt. In solchen Zeiten gibt es kaum etwas zu erzählen, denn sie sind nicht zum Teilen da. Folglich gibt es keine neuen Collagen und die obige Abendstimmung ist das einzige Bild, welches ich aufgenommen habe.
Ich wünsche euch, dass ihr eure Zyklen ehrt und dem Ruf eurer Seele stets folgt. In unserer Gesellschaft scheint die Zeit, sich ein wenig von der Aussenwelt zurückzuziehen und sich dem eigenen Innenleben zu widmen, stets ungünstig. In Wahrheit gibt es nur Angst vor dem Alleinsein mit sich selber und die Prägung falscher Prioritäten.
Ich wünsche euch, dass ihr in dieser Woche in Einklang mit eurer höheren Seele seid.
Wenn das Universum uns grosse Weise ins Leben schickt, so tut es dies meist unauffällig, beiläufig und leise. Denn es gibt Lektionen, die uns Menschen schlicht kalt erwischen müssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Wenn so ein Lehrer euer Leben betreten und wieder verlassen hat, so bebt ein Nachhall durch eure Existenz, als hätte ein Komet eingeschlagen. Ein Wesen, das diese Wirkung immer noch auf mich ausübt, geriet scheinbar wie Beifang in mein Leben. Es war nämlich ihr Bruder Henry, der mich gerufen hatte. Eine ganze Weile war mir nicht klar, warum dieses winzige, arg traumatisierte und untergewichtige Katzenmädchen mit glänzend schwarzem Fell bei uns gelandet war. Und doch wusste ich in dem Moment, als ich sie sah, was sie war und nannte sie augenblicklich Sirius. Wie ein Spiegel aus Obsidian reflektierte diese Sphinx schonungslos von Anfang an alles, was ich bin, von meinen grössten Tugenden bis hin zu meinen Unzulänglichkeiten, Unsicherheiten und Ängsten. Unsere Beziehung war nicht immer einfach und doch waren wir einander in tiefer Liebe ergeben. Vor allem aber brach mir diese Wunderkatze immer wieder das Herz. Ich sah in ihrem von Menschen verursachten Trauma und Schmerz den Schmerz aller Wesen dieser Welt. Durch die Risse in meinem Herzen rieselte das Licht von Mitgefühl und Liebe in nie gekannter Tiefe für sie alle. Der Samen, dass ich dereinst einen Ort des Friedens für Tiere und Menschen, welche Heilung brauchen, schaffen möchte, war gepflanzt. Am Freitag wird es zwei Jahre her sein, seit unser geliebter Stern weitergezogen ist und es vergeht keine Nacht, in der ich diese komplizierte Katze nicht vermisse. Aber ihr Wirken und ihre Inspiration gedeihen weiter in mir.
Das Sämlein hat seine Hülle gesprengt und beginnt zart, ach so zart zu keimen: der Löwe und ich haben angefangen, nach einem geeigneten Ort für dieses Unternehmen Ausschau zu halten und nehmen die nötigen Änderungen in unseren Leben vor, um diesen Traum zu verwirklichen. Der kleine Surya ist das erste Wesen, welches wir in diesem Rahmen aufgenommen haben. Projekt Sirius hat begonnen.
In der nördlichen Hemisphäre beginnen die Tage der Toten. Halloween, Samhain, Allerheiligen oder Dìa de Muertos, um einige aus verschiedenen Traditionen zu nennen. Aber was heisst das genau und wie begeht und nutzt mensch diese Phase am besten? In dieser Zeit steht das Portal zu anderen Ebenen offen und die göttliche Weiblichkeit lädt uns ein, im dunklen und feuchten Humus unserer Seele zu wühlen. Alles abgestorbene und faulige daraus zu entfernen, ihn zu düngen und bereit für die Ruhephase zu machen, damit die Sämlein geborgen schlummern und im Frühling aus ihrer zu klein gewordenen Hülse bersten und in voller Kraft gedeihen können. Der Frühling und das Licht stehen im Zeichen der göttlichen Männlichkeit, und dieses Portal steht aktuellerweise in der südlichen Hemisphäre weit offen. Für eine kurze Weile halten sich spirituell gesehen Dunkelheit und Licht, Weiblichkeit und Männlichkeit absolute Balance. Perfektes Yin und Yang. Wunderschön. Aber zurück zu uns nördlichen Erdwühlern: Was haben unsere Verstorbenen damit zu tun? Nun, nur weil eine Person ihren irdischen Körper verlassen hat, heisst das noch lange nicht, dass unsere gemeinsame Geschichte zu Ende ist. Das ist in dualem Sinne zu verstehen und wie ihr damit umgeht, liegt an euch. Zum einen haben eure Vorfahren unglaublich viele Schätze gesammelt in Form von Wissen, Können und Fähigkeiten und diese sind euch jederzeit zugänglich. Und glaubt mir, nichts würde sie glücklicher machen als zu sehen, wie ihr all das, wofür sie gearbeitet haben, zu eurem Wohle nutzt. Zum andern haben euch einige von euren Ahnen möglicherweise toxisches Erbe hinterlassen: Familiengeheimnisse oder vielleicht haben sie euch (oder ihr ihnen) zu Lebzeiten unrecht getan und die Möglichkeit, dies zu klären, ergab sich nicht mehr. Genau wie im glücklichen Fall das Schätzebergen jederzeit möglich ist, so ist es auch im Fall von toxischem Erbe nie zu spät, dieses zu transformieren und erlösen. Denn so wie das eine euren Boden energetisch nährt und euer Wachstum fördert, so schlingt sich Letzteres um eure Knöchel wie eine faulige Wurzel und vereitelt euer Vorankommen, ohne dass ihr je bewusst sagen könntet, woran das liegt. Es ist möglich, dass ihr beides mühelos selber lösen könnt und wenn nicht, empfehle ich euch, fähige Heilerinnen aufzusuchen. Eine davon bin ich. Zur Ehre der Verstorbenen stelle ich mich in diesem Jahr als liebevolle Kommunikatorin zwischen den Welten zur Verfügung. Vom 1.-13. November gebe ich exklusiv und mit viel Freude Jenseitskontakte für all die Menschen, welche sich ein Treffen mit ihren Verstorbenen wünschen. Gerne begleite ich euch dabei, Unausgesprochenes zu klären, damit Heilung und Frieden Raum in der Ahnenreihe nehmen dürfen. Wer sich für freie Termine und Preise interessiert, schreibt mir eine E-Mail an patricia@sphinxenherz.ch Das Angebot gilt nur für diese zwei Wochen und es hat Sitzungsplätze, solange es hat. Ausser auf dem Blog mache ich dafür keine Werbung, aber ihr dürft die Info herzlich gerne mit Menschen teilen, die sich einen Kontakt wünschen. Auch dieser Raum hier ist in dieser Zeit dem Jenseits gewidmet. Segensreiche Zeit wünsche ich euch und dass ihr sie weise nutzt.
Ich war heute auf dem Weg ins Atelier, tief in Gedanken versunken, den Blick auf die bleischweren Wolken gerichtet. Da wurde mir gesagt, ich solle meine Kamera auspacken. Ich blieb augenblicklich stehen, stellte die Tasche auf den Boden und kramte den Apparat hervor, während ich die Gegend nach einem interessanten Motiv abscannte. Ohne Erfolg. Als ich aufstand und mich umdrehte, traf es mich wie ein Pfeil ins Herz: auf einem Laubhaufen schlief friedlich eine grau getigerte Katze, während daneben auf der Strasse die Autos laut vorbei brausten. Im Auge des Sturms liegen Ruhe und Kraft. Genau die Botschaft, welche ich heute brauchte. Bevor ich das Bild allerdings festhalten konnte, stand der Kater auf und kam mit verschlafenem Blick auf mich zu, um seinen Gast zu begrüssen. Er freute sich, dass ich da war, strich mir um die Beine, forderte Streicheleinheiten und hatte so manches zu erzählen. In seinen türkisblauen Augen leuchtete das Licht von Atlantis. So teilten wir einen Moment liebevollen Austausches, bevor ich mich bedankte, ihn segnete und wir beide unserer Wege zogen.
Jeden Tag gibt sich das Universum unglaublich viel Mühe, uns Botschaften der Liebe, des Trostes, der Ermutigung und Freude zukommen zu lassen. Uns allen. Für jeden Menschen genau so, wie es für ihn am besten verständlich ist. Alles, was wir tun müssen, ist hinschauen und zuhören. Wenn wir dies nicht tun, gibt uns die kosmische Liebe keineswegs auf, sondern begleitet uns weiterhin und schickt uns Liebesbotschaften. Also lasst uns die Welt so lieben, wie das Universum uns liebt: Nie wollen wir aufhören, uns für ein besseres Morgen für den Planeten und alle seine Wesen einzusetzen. Gerade dann nicht, wenn wir einen Rückschlag hinnehmen mussten. Die Liebe gewinnt immer, aber sie kennt keine Eile.
Die Frage nach der Lebensaufgabe treibt viele Menschen um. Sie überlegen sich, zu welchem Zweck sie auf diese Erde gekommen sind. Wir tun das alle aus dem gleichen Grund: Die menschliche Erfahrung in einer Welt, deren planetares Format Dualität heisst, ist einzigartig. Unsere spirituelle Entwicklung wird durch das Bewohnen eines materiellen Körpers ungemein beschleunigt. Aber ist denn da nicht noch die persönliche Lebensaufgabe? Doch natürlich. Genauer gesagt handelt es sich dabei um Themen, welche ihr zu erleben/heilen/lernen beschlossen habt. Wie und wann denn? Lasst mich dies hier anhand eines äusserst vereinfachten Beispiels erklären. Sagen wir, ihr seid eine Seele und demnächst werdet ihr wieder als Mensch inkarnieren. Folglich werdet ihr in das Büro des Karmas, nennen wir es Serapis Bey, zu einem Entwurf des Seelenplanes für das kommende Leben eingeladen. Dieses Büro verfügt über alle Daten eurer bisherigen Leben und das euch zugeteilte sachbearbeitende Wesen bespricht anhand derer mit euch, was ihr in der nächsten Runde erreichen wollt. Natürlich entscheidet ihr freien Willens. Mensch kann insofern von einem Vertrag sprechen, als eure geistige Führung sich verpflichtet, euch einen Schubs in die richtige Richtung zu geben, falls ihr zu weit vom Weg abkommt. Und damit beantworte ich eine Frage, welche manche Leute quält: Nein, es ist nicht möglich, die Lebensaufgabe zu verpassen. Das Universum persönlich kümmert sich darum, dass ihr sie erfüllt. Denn sobald sie geboren wurden, schwindet das Gedenken der meisten Menschen an den Termin in diesem Büro. Wenige wissen noch um vergangene Leben oder Fragmente davon. Äusserst selten betritt jemand die Erde und erkennt lückenlos alle früheren Inkarnationen, in der tibetischen Tradition werden solche Menschen als Tulku bezeichnet.
Bei der Lebensaufgabe handelt es sich keineswegs um ein immens schwieriges Rätsel, das es zu knacken gilt. Dass sich heute so viele Menschen schwertun, liegt an zwei Faktoren. Zum einen kennen die meisten ihre wahre Natur nicht, weil sie sich so beflissen der Gesellschaft anpassen und am Aussen orientieren, dass sie weder ihrem Herzen noch ihren Bedürfnissen Beachtung schenken. Zum andern leben wir in einer dermassen geld- und konsumgeilen Kultur, dass irrtümlicherweise davon ausgegangen wird, die Lebensaufgabe müsse im beruflichen Feld liegen. Kann sie, tut es aber häufig keineswegs. Im Prinzip ist es (wie bei allen existenziellen Fragen) ungeheuer simpel: Menschen, welche einfach sie selber sind und ihrem Herzen folgen, erfüllen ihre Lebensaufgabe ganz von selber, ohne sich jemals darüber Gedanken zu machen. Sollte die Frage nach der Lebensaufgabe ein wiederkehrendes Thema sein, so ist es weise, sie als Einladung der höheren Seele zu verstehen. Lenkt eure Kraft und Aufmerksamkeit nach innen, konzentriert euch auf euer Selbst und gebt der Stimme des Herzens Raum. Als Kind wusstet ihr genau, wer ihr seid und dieses Wissen schlummert in euch, bis ihr bereit seid, euch wieder darauf zu besinnen. Eine Reise zum Selbst ist viel spannender als jede, die ihr im Aussen je unternehmen könntet.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine unternehmungslustige Woche.
Der heutige Artikel ist allen Katzen dieser Welt gewidmet. Mögen sie und all ihre Nachfahren reich gesegnet sein.
Das obige Bild stammt aus dem Jahr 2015 und erzählt vom allerersten Katzenkult. Es hat sowohl meinem Label als auch ein paar Jahre später diesem Blog seinen Namen gegeben. The Original Cat Cult. Was ich euch heute erzählen möchte, beginnt aber nicht mit dem ersten, sondern dem populärsten Katzenkult auf Erden.
Folgt mir ins Land am Nil. Dort lebte vor einigen Tausend Jahren eine weitentwickelte Menschenzivilisation mit grossen Plänen. Das Gestirn des Sonnenkultes stand im Zenit und in seinem Göttinnenreigen herrschte die feurige, löwengestaltige Lebensbeschützerin Sekhmet. Angezogen von den Mäusen und Ratten, welche in den grossen Kornspeichern lebten, kamen Wüstenkatzen herbei und liessen sich bei den Menschen nieder. Das Katzen- und Menschenvolk bildete eine Allianz. Bastet, katzengestaltige Göttin der Schönheit und Musik zog in den Pantheon ein. Sie ist als Sekhmets wohlwollender und sanftmütiger Dualaspekt zu verstehen. Der Katzenkult zog Kreise und die Stubentiger wurden verehrt bis in die griechisch-romanische Zeit hinein.
Weder das Katzen- noch das Menschenkollektiv hat die Zeit der Huldigung je vergessen. Auch heute noch werden die Samtpfoten verehrt. Neuste Studien zeigen, dass sie das beliebteste Haustier sind. Schön, oder? Ich möchte heute aber die Kehrseite der Medaille beleuchten. Bedingungslos war die Liebe der Menschen den Katzen gegenüber nämlich nie. So machten die Priester*innen der Bastet Tempel lukrative Geschäfte, in dem sie Katzen züchteten, um sie dann zu töten, mumifizieren und Gläubigen zu verkaufen. Es ist dabei wenig tröstlich, dass sich beim Röntgen viele dieser Mumien als leer oder mit nur einem Knöchelchen versehen erwiesen. Ob die Priester*innen ein schlechtes Gewissen hatten oder die Nachfrage das Angebot bei Weitem überstieg, bleibt im Dunkeln. Die Moral der Geschichte ist sowieso die Gleiche: Profit kommt vor Tierliebe und -wohl. Ich wünschte, diese Dissonanz zwischen Anbetung und Ermordung von Katzen wäre heute überwunden. Aber leider leben wir in einer Gesellschaft, welche einerseits alles für ihre vierbeinigen Lieblinge tut und zugleich die Augen davor verschliesst, dass Versuchslabore Katzen eigens für diesen Zweck züchten und diese Wesen dann in Experimenten grausam zu Tode gequält oder unmittelbar danach getötet werden. Wenn so viele Menschen Katzen ach so sehr lieben, warum geschieht das dann? Wenn sich alle Katzenliebhaber*innen zusammen tun würden, wären Tierversuche im Nu ein für alle Mal Geschichte. Wir befinden uns hier im digitalen Tempel des originalen Katzenkultes, darum schreibe ich über Katzen, aber in Wahrheit kann Katze hier mit einem beliebigen anderen Namen der Tiernationen ausgetauscht werden. Ich persönlich empfinde es als grosse Chance, in diesem Zeitalter hier zu sein. Wir haben die Möglichkeit, alle Verbrechen, welche die Menschen gegen andere Nationen verübt (hat), zu beenden und zu transformieren. Das fordert viel Einsatz. Aber ich bin sicher, dass alle, die nicht nur behaupten, Tiere zu lieben, sondern dies aufrichtig tun, ihn gerne leisten.
I’ve been thinking about the way, when you walk down a crowded aisle, people pull in their legs to let you by. Or how strangers still say «bless you» when someone sneezes, a leftover from the Bubonic plague. «Don’t die,» we are saying. And sometimes, when you spill lemons from your grocery bag, someone else will help you pick them up. Mostly, we don’t want to harm each other. We want to be handed our cup of coffee hot, and to say thank you to the person handing it. To smile at them and for them to smile back. For the waitress to call us honey when she sets down the bowl of soup, and for the driver in the red pick-up truck to let us pass. We have so little of each other, now. So far from tribe and fire. Only these brief moments of exchange. What if they are the true dwelling of the holy, these fleeting temples we make together when we say, «Here, have my seat,» «Go ahead — you first,» «I like your hat.» Danusha Laméris
Lebe die Güte, welche du erfahren möchtest, jeden Tag aufs Neue. Ich wünsche euch eine herzliche Woche.
Wie ein Ave Maria hat gestern Abend Regen eingesetzt und das Ende der Hitzeperiode eingeläutet. Erste sanfte Schauer, welche die Erde durchlässig machen, damit sie die stärkeren Niederschläge später in dieser Woche optimal aufnehmen kann.
Wie ist es euch ergangen letztens? Fühlt ihr die Anti-Menschen-Stimmung, die sich breitmacht? Fordern euch eure Ängste auf nie gekannte Weise heraus? Beides sind Zeichen unserer Zeit und Boten des Erwachens der Menschheit. Konfrontiert mit der Tatsache, dass das Holozän dem Anthropozän (vom Menschen verursachter Wandel im Ökosystem) gewichen ist. Die 6. Aussterbewelle hat begonnen. An dieser Stelle sei klar gesagt, dass dies nicht bedeutet, dass alle Lebensformen ausgelöscht werden, nein. Aber viele werden verschwinden und in diesem Sommer war für sensible Wesen der Stress aller Lebensformen deutlich zu spüren. Wie ein Grauen, das einem unmittelbar ans Herz fasst. Dürfen wir deswegen traurig sein und weinen? Sicher, wir sind Menschen. Ist es ok, die Menschheit dafür zu hassen? Wohl kaum. Wir sind alle Menschen und wir alle sind für alles verantwortlich. Dieser Menschenhass ist nur eine weitere Dissonanz, welche wir uns nicht leisten können und die schleunigst in eine Sackgasse führt.
Ich möchte euch an dieser Stelle daran erinnern, dass ihr alle aus freien Stücken hier seid. Ihr habt entschieden, zu genau diesem Zeitpunkt als Mensch inkarniert zugegen zu sein und eure ganz eigenen Gaben mitzubringen, um beim Aufstieg zu helfen. «Wieso hab ich dem Scheiss bloss zugestimmt?», stöhnt ihr jetzt möglicherweise. Und mit einem breiten Lächeln im Gesicht antworte ich: Weil ihr äusserst fähige, heilige Wesen seid, ausgerüstet mit allen Fähigkeiten und allem Können, dass ihr jetzt braucht. Also hört auf, zu jammern und euer Licht unter den Scheffel zu stellen. Dafür ist die Zeit abgelaufen. Stattdessen fragt euch, wie viel Prozent eures Potenzials ihr bereits lebt? Es ist Zeit, in der fünften Dimension zu erwachen. Erlaubt euch, euer einzigartiges Licht scheinen zu lassen. Ihr seid eingeladen, zu denken, was bisher noch niemand gedacht hat, denn neue Herausforderungen brauchen neue Lösungen. Seid kreativ, es ist euer Geburtsrecht. Euch braucht es, um die Welt mit- und neu zu gestalten. Ihr seid die Farben des Regenbogens, der in ein liebevolles morgen zum Wohle aller leuchtet. Also strahlt hell. Und falls du jetzt zweifelst, ob du wirklich so ein aussergewöhnliches und fähiges Wesen bist, dann solltest du wissen, dass dieser Text nur für eben solche geschrieben wurde und du den Weg hierher offensichtlich gefunden hast. Also keine Ausreden mehr!
Zum Schluss ein paar praktische Worte: Es wäre weise, sowohl eure Ängste als auch die kollektive Negativität ernst zu nehmen und geistige Hilfe im Umgang damit einzuladen. Erfahrenen Psychonauten empfehle ich, in Tom Kenyons Archiv nach The Cave Of Altruin zu suchen. Allen andern möchte ich eine liebe Sternschwester und das möglicherweise schnellsthandelnde, mir bekannte Wesen vorstellen: die grüne Tara. Tara heisst Stern und sie hilft umgehend allen, welche sie um Befreiung von Ängsten und Negativität als auch um Schutz vor ebendiesen bitten. Auch spendet sie voller Mitgefühl Trost und Geborgenheit.
Setzt euch bequem hin und ladet sie mit folgendem Gebet ein: Grosse Tara, heller Stern, ich rufe deine heiligen Namen dreimal an und ich bitte dich, hilf mir, meine Ängste und alle Negativität zu transformieren. Aktiviere du den makellos reinen himmlischen Schutz über mir. Möge dies zu meinem und dem allerhöchsten Wohl aller fühlenden Wesen und unserer Mutter Erde geschehen. Om Tare Tuttare Ture Soha.
Dann könnt ihr das folgende Mantra abspielen und euch auf die Musik konzentrieren (bringt eure wandernden Gedanken stets darauf zurück), während Tara an euch arbeitet. Tut dies so oft, wie ihr möchtet. Ihr werdet über die Wirkung staunen. Eine gesegnete Woche wünsche ich euch.
888 Allen Lichtgeschwistern, welche heute die Öffnung des Löwentores feiern, wünsche ich von Herzen, dass der sirianische Segen reichlich in alle Aspekte ihres Seins fliesse. 888
Einen längeren Blogeintrag findet ihr hier am Freitag. Möge eure Woche bis dahin froh und hoffentlich kühler sein.
Ein Sommermandala. Geschaffen aus all den Dingen, welche mir im Juli begegnet sind. Ein Schwalbenschwanz und Nasenzwicker, welche nach schwerem Hagelschlag auf meiner Terrasse lagen. Eicheln, gesammelt unter den grosszügigsten Bäumen der Stadt. Winzige Müschelchen, aufgelesen am Strand, bei meinem abendlichen Seeschwimmen. Alles gekränzt von den wunderbarsten Rosen aus meinem Gärtlein.
Es erzählt die Geschichte von Metamorphose. Ich durchlief im Juli die letzten Phasen des Phönixes und es war herausfordernd und physisch schmerzhaft, um das Mindeste zu sagen. Nun bin ich hier auf der andern Seite. Zitternd und frisch geschlüpft. Mit freudig klopfendem Herzen warte ich darauf, dass meine Flügel aushärten und bin gespannt, wohin mich die Winde tragen.
Ich wünsche euch allen einen gesegneten August. Schön, dass ihr hier seid!
Wisst ihr noch? Wie wir uns früher im Klub oder auf einem Konzert einen zünftigen Hunger angetanzt und angefeiert und dann zuhause, meist mit Freunden müde, aber aufgekratzt einen Topf Nudeln gekocht haben? Oder wie mensch auf dem Sofa sitzt, in Gespräche vertieft bis alle Beteiligten merken, dass ob der vielen Rederei der Magen knurrt. Nachtnudeln sind magisch. Das fand ich schon immer. Sie schmecken ganz anders als am Tag und haben nicht den Anspruch, in irgendeiner Form elaboriert zu sein. Niemand kocht wohl morgens um vier eine ausgeklügelte Sugo. Nein. Viele mögen sie butterig, manche mit einem Schuss Sojasosse, andere streuen Nussmesan oder Ähnliches drauf, ich kenne Leute, die schütten Ketchup drüber. Ich mag es gerne scharf, deshalb sind meine aktuellen Favoriten Udon mit Sriracha und Sriracha Mayo drauf (selbstredend vegan und alle drei Zutaten sind Nachbarn im Asia Regal der Migros). Eine ehrliche Schüssel voll dampfender Nudeln mitten in der Nacht, das ist eine Liebeserklärung an das Leben selber. Sie bezeugt das Wunder, das wir sind. Dass wir genau hier und jetzt mit genau diesen Menschen lachen und über Gott und die Welt reden, Musik hören und dabei unseren Körper, der nur in dieser Existenzform sinnliche Erfahrungen machen kann, mit köstlichen Teigwaren versorgen, während über uns die Sterne funkeln. Seid ihr euch der Kostbarkeit und Heiligkeit solcher Momente bewusst?
Morgen Nacht wird ein weiterer Supermond am Himmel strahlen. Warum ladet ihr euch nicht selber zu einem Mond-Rendezvous auf eine Schale Nachtnudeln ein? Geniesst sie, während ihr mit dem Mond betrachtet, wo ihr gerade steht, wohin ihr wollt, was es aus zu sortieren gilt, um dahin zu gelangen. Nachtnudeln sind kleine Magie, ein Supermond massive. Vergesst nie, dass das Leben in allen Formen voll davon ist und sie euch stets zur Verfügung steht. Also seid wach und werdet bewusst ein Teil davon.
Am Samstag braute das Universum ein spirituelles Spektakel der Superlative für uns zusammen: ein leerer und schwarzer Mond mit einer Sonnenfinsternis, beides im Stier. Mit den anderen wirkenden Zeichen ein extrem potenter Mix, um Grosses zu träumen und schaffen. Ich stand in einer leeren Loft. Auf dem Boden stand ein Becher Kaffee, den der Löwe mir soeben gebracht hatte und dieses Bild löste in mir ein Hochgefühl sondergleichen aus. Eine Mischung aus Dankbarkeit, Freude, Aufregung, Frieden, Liebe und grosser Erleichterung. Die Türklingel riss mich aus meinen Gedanken und die ersten Freunde trafen ein, um mit uns unsere neue Wohnung und die Rückkehr in die Stadt zu feiern. Wir plauderten und lachten, tranken und futterten Snacks und ich habe mich seit Jahren nicht mehr so leicht gefühlt. Das Wolfskind freute sich besonders über so viel leeren Raum zum umher krabbeln und war begeistert, wie laut ihr Lachen von den Wänden hallte. Ein segensreicher Start in ein neues, fruchtbares Kapitel. Nun wird emsig gepackt, denn in zwei Wochen schon ziehen wir in diese Friedensoase für Katze und Mensch. Ich werde das Bloggen nicht unterbrechen, danke euch aber für eure Geduld, wenn die Artikel nicht wie sonst pünktlich montags und freitags erscheinen.
Hallo, ihr Lieben, ich hoffe, ihr geniesst den prächtigen Sonnenschein. Heute gibts hier ohne Umschweife ein bisschen praktische Lebenshilfe. Speziell für all jene, die langsam aber sicher eine Krise bekommen, weil sie viel Motivation und Energie investieren, es sich aber anfühlt, als ob etwas sie zurückhalten würde und sie trotz steter Bemühungen auf keinen grünen Zweig kommen. Was genau sie bremst, können sie beim besten Willen nicht ausmachen. Es gilt also, die Blockade zu identifizieren und aus zu schalten. Nichts leichter als das. Alles, was ihr braucht, ist eine ruhige Viertelstunde und ein Tarotdeck.
☥ Setzt euch bequem hin und atmet euch in eure Mitte. Der Fokus liegt auf dem Herzchakra (Brustmitte). Wenn ihr euch angekommen fühlt, bittet die Wesen, welche euch bedingungslos lieben, um ihren Beistand zu eurem höchsten Wohl. ☥ Mischt die Karten und konzentriert euch dabei darauf, wie sich dieses blockiert sein anfühlt. Fächert dann die Karten mit der Bildseite nach oben auf und sucht den Tod. Gemeinsam mit der Karte unmittelbar davor (links) und der danach (rechts) zieht ihr ihn aus dem Deck. ☥ Auf Position 1 liegt die Blockade. Das, was euch am Vorankommen hindert und losgelassen/transformiert/bereinigt (Tod, Position 2) werden will, bevor ihr unbeschwert und mit neuer Energie (Position 3) weiterziehen könnt. Taroterfahrene können für mehr Informationen zur Situation selbstredend die Quintessenz legen.
Eine unglaublich einfache und effektive Methode. Solltet ihr allerdings feststellen, dass die Blockade gewaltiger ist als gedacht oder ihr schlicht nicht wisst, wie sie zu lösen ist: Wendet euch an Profis, dafür sind wir ja da.
Kartendeck: Tarot Of The Cat People Autorin und Illustratorin: Karin Kuykendall Verlag: U.S. Games Systems
Möge der Regen am Wochenende euren Körper und eure Seele erquicken.
Unbehandeltes Trauma hat zur Folge, das wir den gleichen Zyklus gezwungenermassen immer aufs Neue wiederholen. Die Basis unserer modernen Gesellschaft sind Traumata, welche die Menschheit seit Tausenden von Jahren mit sich herumschleppt. Traditionen sind ein Teilaspekt des Problems. Wir wiederholen Althergebrachtes stets aufs Neue, ohne es zu hinterfragen. Einfach, weil mensch es immer so gemacht hat und alle es tun. Obwohl vieles davon toxisch ist und uns und den Planeten in den Ruin treibt. Magid Magid hat dazu gesagt «People often accuse me of tearing up tradition, but what is tradition, apart from peer pressure from dead people?» Treffend. Die Osterzeit ist eine Leidenszeit für zahllose Tiere, namentlich Fische an Karfreitag, Lämmer und Zicklein an Ostern, Legionen von Legehennen, welche nur für diese Zeit gezüchtet und ausgenutzt, anschliessend gleich getötet werden. Die Menschen feiern die Wiedergeburt, Ostara, den Frühling, Auferstehung oder wie ihr es nennen mögt, indem sie das Leben an sich mit Füssen treten. Weil es Tradition ist. Im Hier und Heute wird es uns so einfach gemacht, uns beim Einkauf gegen das Unrecht und für den Frieden zu entscheiden: Die Regale sind voll mit umweltfreundlichen und veganen Produkten für alle Lebensbereiche. Wenn wir mit alten Traditionen brechen, entsteht Raum, um neue, freud- und friedvolle Traditionen zu schaffen, die alle Wesen ehren und respektieren. Aufregend! Voran geht einmal mehr ein Flaggschiff für zukünftiges Zusammenleben: Der Lebenshof Narr. Gestern waren der Löwe und ich an ihrem Vish Event, Ostern neu gedacht. Müsste ich den Anlass in einem Wort zusammenfassen, würde ich leuchtend wählen. So viele schöne Menschen mit offenen Herzen, deren Gesichter von einem breiten Lächeln erhellt wurden. Hier, um Gemeinschaft mit all den Tieren zu feiern. So sieht Friede aus. Sea Shepherd war da und hat einen Vortrag gehalten, den ich allerdings verpasst habe, weil ich in der Zeit meine Patenkatze Pamina besuchte. Ich stelle sie euch ausführlich im Mai vor, da wird sie Katze des Monats sein. Das Team von Hello Vegan hat im Narrensee gefischt und uns mit einem Vishbüffet verwöhnt, dass alle Erwartungen bei Weitem übertroffen hat. Auf den eigenen Teller zu gucken, war dabei essenziell, ich drehte meinen Kopf nur einmal und schon sass da Huhn Rhea und pickte fröhlich Leckereien von meinem. Am meisten genossen habe ich die Zeit mit den Schweinen. Ich liebe diese wunderbaren Wesen! Vom Gegrunze bis hin zum Ringelschwänzchen finde ich alles herrlich an ihnen. Besonders die Bekanntschaft mit Lars und seiner kleinen Schwester Rosalie hat mich gefreut. Letztere ist dem Horror in der Ukraine entkommen und hat hier sicheren Hafen und einen liebevollen Bruder gefunden. Wenn die Kleine mit den wunderschönen Augen ihr helles Quieken ertönen lässt, zerspringt einem das Herz vor lauter Verzückung in tausend bunte Glitzerpartikel, die dann langsam zu Boden sinken. Es gab auch viele Herzmomente mit fabelhaften Menschen, hier vereint für eine respekt- und würdevolle Zukunft für alle Wesen. Von senior Veganer*innen bis zu den neugeborenen, waren alle vertreten. Aber auch viele Vege- und Flexitarier*innen, sowie Fleischesser*innen, deren Herz anklopft und die sich mit den wichtigen ethischen Fragen beschäftigen. Auf dem Weg zum Erwachen der Menschheit in Mitgefühl ist kein Platz für Elitismus. Alles, was wir tun können, ist mit liebendem und friedlichem Beispiel vorangehen. Leuchtend eben.
Danke an Sarah und Georg Heiligtag, dass ihr eure Vision in einen Ort des Friedens und ein Leuchtfeuer der Zukunft gewandelt habt. Mein Dank geht auch an euer tolles Team für den herzerwärmenden Event und besonders an Valentina, die sich trotz des hektischen Tages die Zeit genommen hat, mir einen Besuch bei Pamina zu ermöglichen.
Die letzte Woche war ein bisschen irr. Nicht die gute Art irr, denn bei der guten Art irr springt stets mindestens eine interessante Geschichte raus. Die weniger gute Art irr ist nervig und anstrengend, es gibt weiter nichts darüber zu sagen und mensch ist froh, wenn diese Phase vorbei ist. Das Leben ist eben kein Bilderbuch, sondern manchmal eher eine Schachtel Pralinen, das wusste schon Forrest Gumps Momma. Da greift mensch nach einer besonders hübschen, vielversprechend wirkenden Schokolade, beisst voller Vorfreude herzhaft hinein und zack! ist der kleine Scheisser mit Marzipan gefüllt — mein persönlicher Albtraum! Dann stehst du vor der Wahl: Willst du ab jetzt keine Praline mehr ergreifen, weil du das Opfer einer fiesen Welt bist, welche es schlecht mit dir meint und dir eh wieder Marzipan reinwürgt, wenn du es zulässt? Oder freust du dich über die vielen Möglichkeiten in der Schachtel und weisst, dass wenn du Marzipan hinter dir gelassen hast, nun die leckeren Sorten wie Karamell, Nougat oder Likör folgen? Sogar in meiner Marzipanwoche gab es Karamellmomente: Tibetisches Essen mit Freunden, kuscheln mit meinen Katzen, den ersten Schnittlauch aus dem Garten, Kaffeetrinken mit dem Löwen in der Sonne, spektakuläre Mondaufgänge und mein neues lieblings T-Shirt ist angekommen.
Ich wünsche euch die Kraft, erhobenen Hauptes durch die Marzipanmomente im Leben zu gehen und euch emotional nicht darein zu verwickeln oder herunterziehen zu lassen. Das ist nur ein Wirbelwind Energie, der mit euch spielt und bald wieder vorbei ist. Danach kommt Karamell, ich weiss es.
Friede beginnt mit mir. Er ist das Resultat eines offenen Herzens, das Liebe und Mitgefühl verströmt. Friede ist, den Herzschlag von Mutter Erde zu spüren und den Gesang der Sterne zu hören. Friede ist, in den Augen jedes Lebewesens den göttlichen Funken zu erkennen und zu ehren. Friede ist, Respekt und Liebe für all diese Augen zu empfinden. Friede ist, dass alle Wesen glücklich und frei sind. Friede ist das Verständnis, dass alle Geschöpfe gleichwertig sind. Friede ist, ein Insekt aus dem Wasser zu ziehen. Friede ist, im Zuhause eine Oase zu erschaffen, in der Mensch und Tier Zuflucht finden. Friede ist, unseren Tiergeschwistern Wasserschalen in heissen Sommer hinzustellen. Friede ist ein Lächeln für Jemanden, der eines braucht. Friede ist eine Flasche Wasser und eine Mahlzeit für Mensch und Hund, welche zusammen auf einer Decke sitzen und betteln. Friede ist ein tröstendes Wort für eine müde Seele. Friede ist eine aktive Wahl. Friede schaut nicht weg. Friede ist mutig.
Friede ist ein bestimmtes Nein zu Gewalt jeglicher Art. Friede ist es zu wissen, dass wir Menschen sind und uns unterwegs manchmal das Herz bricht und wir verzagen. Friede ist, dennoch aufzustehen, den Staub von den Kleidern klopfen und weiter zu machen. Friede ist, seine Stimme zu erheben für diejenigen, welche unterdrückt werden. Friede ist die Gewissheit, dass da, wo schreckliche Dinge geschehen, stets auch helfende Hände sind. Friede ist die Gewissheit, dass viele Friedensarbeiter vor uns da waren und nach uns kommen werden. Friede ist, zu verstehen, dass Gewalteskalationen im grossen Rahmen eine kollektive Projektion all der unerlösten Wunden und Traumata sind, welche die Menschheit seit Tausenden von Jahren angesammelt hat. Friede ist, zu verstehen, dass dies uns alle betrifft. Friede erkennt, dass wir diese Schmerzen und Ängste alle in uns tragen und indem wir sie angehen und auflösen, helfen wir nicht nur uns, sondern allen Wesen auf Erden. Damit tragen wir wesentlich mehr zum Weltfrieden bei, als den meisten auch nur ansatzweise bewusst ist. Wir müssen das nicht alleine machen, dafür gibt es viele Heilerinnen. Dann betrittst du die Schwingung des Friedens. Denn Friede ist das Resultat eines offenen, liebenden und mitfühlenden Herzens. Friede beginnt mit mir und hoffentlich auch mit dir.
Friede sei mit euch. Möge er der Grundstein für all eure Worten und Taten sein.
Gestern sind wir im herrlichsten Sonnenschein losgezogen, um über Weiden und durch Wälder zu flanieren. Während der Löwe unter den Augen des Mondes das goldene Licht aufgesogen hat, habe ich es gebrochen und sichtbar gemacht. Licht umfliesst uns in einer Vielzahl von Farben und göttlicher Geometrie, durchwirkt uns. Denn wir sind Licht aus Licht geboren, für alle sichtbar gemachte Liebe.
Konzentriert durch mein Prisma blickend, ging ich durch den Wald und habe unerklärlicherweise nicht bemerkt, dass in einem Laubnest zu meinen Füssen ein Hase schlief und zwar so tief, dass er mich erst hörte, als ich praktisch neben ihm stand. Dann setzte er dafür mit um so grösseren Sprüngen davon und ich weiss beim besten Willen nicht, wer von uns näher am Herzkasper dran war. Nach ungefähr zehn Metern blieb er abrupt stehen, setzte sich auf seine Hinterläufe, beäugte mich kritisch mit definitivem Vorwurf in den Augen. Entschuldige, mein Hasenfreund, ich wollte dich gewiss nicht erschrecken! Zu meiner Verteidigung: Menschen, welche durch trockenes Laub stampfen, sind keine leise Angelegenheit. Dann verschwand er. Ich musste lachen. Zum einen, um die Anspannung im Körper loszuwerden , zum andern, weil solche Begegnungen mein Herz mit so viel Freude und Dankbarkeit erfüllen, dass es platzen möchte.
Heute ist der Tag grau und stürmisch und ich backe Valentinsplätzchen. Hasen und Herzen scheinen mir eine passende Wahl.
Heute: das Alte Ägypten in Serien. Und zwar das Allerbeste und berührende, welches ich zum Thema gesehen habe. Und ich habe viel gesehen.
Frau Fadil (Jacqueline Antaramian) kocht in Queens Essen für die Familie, unter den wachsamen Augen ihrer Sphinx. Sie klettert auf einen wackeligen Schemel, um eine Zutat aus dem Regal zu holen und stürzt zu Tode.
Es klopft an der Türe, wo Anubis (Chris Obi) steht, um sie, gemeinsam mit der Katze, ins Jenseits zu geleiten.
Er wägt ihr Herz gegen die Feder der Ma’at und sie besteht mit Bravour.
Also bringt er sie zum Duat, auf dass sie sich ein neues Leben/eine neue Dimension wähle.
Danach gehen die Sphinx und der Totengott davon.
Falls ihr Fans des Alten Ägyptens seid, wollt ihr das keinesfalls verpassen! Neben der einfachen, aber eleganten Inszenierung sind auch die Dialoge ein Genuss. Guckt euch einfach den Beginn von Episode drei der ersten Staffel von «American Gods» (Prime Video) an. Die Serie, welche auf Neil Gaimans gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2001 basiert, lief 2017 an und wurde nach drei Staffeln eingestellt. Der Hauptplot in einem Satz: Odin will die alten Götter zu einer Revolte gegen die neuen Götter (Neue Medien, Kapital, Drogen) mobilisieren. In diesem dichten mythologischen Gewebe haben auch Bastet (als Frau und als Katze), Anubis und Thot ihren Auftritt. Die beiden Letzteren führen als Mr. Jaquel und Mr. Ibis ein Bestattungsinstitut in Cairo, Illinois. Ich habe nur Ausschnitte gesehen. Zum einen, weil mich der Plot nicht interessiert und zum andern, weil die Serie ein Ausmass an Gewalt zeigt, welchem ich mich nicht aussetze (Rating 18).
Frohes Wochenende, streckt eure Nasen der Sonne entgegen.
Obwohl es dafür zu warm ist, hetzt ein Sturm Schneeflocken durch die Gegend und treibt das Windpferd eilig nach Shambala. Die Katzen drücken ihre Gesichter in die weichen Bettdecken und schlafen tief. Wenn sie sich gähnend und leise schmatzend in eine andere Position träumen, höre ich sie, während ich in der Küche das Götterelixier braue, welches Körper und Seele an solchen Tagen wärmt: Heissen Kakao. Ich verwende Barista Hafermilch für extra Schaum, stark entöltes Kakaopulver und verfeinere das Ganze mit selbstgemischtem Pumpkin Spice. Himmlisches Gesöff schlürfend, bereite ich Altar und Rituale vor, um heute Nacht unter dem leeren Mond das chinesische Jahr des Wassertigers einzuläuten.
Der Tiger bringt uns das reine Feuer der Initiative und der Leidenschaft. Alles, was wir erträumen und erschaffen unter seiner Herrschaft ist kühn, mutig, großartig, prächtig und stark. Tigerenergie ist nicht zuständig für sich nicht trauen, den Ball flach halten, Kleinkram und Pipifax. Im Jahr des Tigers ist es Zeit, Pläne, Projekte und Änderungen mit Selbstvertrauen und der grossen Kelle anzurühren, denn der venusstämmige Katzengott Asiens entzündet die Flamme des Tatendranges in unseren Herzen. Wie jedes Feuer ist allerdings auch dieses im Wortsinn brandgefährlich, wenn die Flamme unausgeglichen und ungehemmt lodert. Das kann dazu führen, dass wir Projekt um Projekt motiviert anreissen, uns dann aber nach kurzer Zeit langweilen und weiterziehen, ausbrennen oder destruktive Tendenzen an den Tag legen. Hier kommt das Element Wasser als perfekter Balanceakt hinzu: Fliessend, stet, weise und intuitiv leitet es das Feuer der Leidenschaft und hilft, Dinge bis zum Ende durchzuführen. Yin und Yang in perfekter Balance. Ob und wie ihr dieses Gewinnerduo nutzt, ist euch überlassen. Ich heisse den Wassertiger mit freudigem Herzen willkommen.
Wie erlange ich inneren Frieden? Du hast diese Grundzufriedenheit, wie machst du das? Wie schaffst du es, positiv zu bleiben? Warum hast du keine Angst? Dies sind Varianten von Fragen, welche mir oft gestellt werden. Meine Antwort unterscheidet sich in nichts von der, welche andere Menschen, die derartige Fragen häufig hören, geben: Jahrelange spirituelle Praxis. Interessanterweise stellen sich Laien dann gleich ein Leben im Kloster vor oder noch besser, Mönche, welche lange Zeit in einer Höhle meditieren. Das sind Möglichkeiten. Im Grunde ist es unglaublich einfach: Du entscheidest dich, inneren Frieden zu erlangen und bleibst dabei. Es ist wie mit jedem anderen Wandel, den du in deinem Leben herbeiführen willst, das Zauberwort heisst Disziplin. Erlaube dir, jeden Tag neu anzufangen. Wenn du traurig bist, fange neu an. Wenn du fröhlich bist, fange neu an. Wenn du verzweifelt bist, fange neu an. Wenn du mitfühlend bist, fange neu an. Wenn du lieber etwas anderes machen möchtest, fange neu an. Wenn du zufrieden bist, fange neu an. Wenn du keine Lust hast, fange neu an. Wenn Wunder geschehen, fange neu an. Wenn du abgelenkt bist, fange neu an. Wenn du freudvoll bist, fange neu an. Wenn du in alte Muster zurückfällst, fange neu an. Wenn du vor lauter Liebe überschäumst, fange neu an. Wenn du wütend bist, fange neu an. Wenn du enttäuscht bist, fange neu an. Wenn du wachsen willst, fange neu an. Wenn du still bist, fange neu an. Wenn du den Sinn nicht erkennst, fange neu an. Wenn sich alles fügt, fange neu an. Wenn du zu faul bist, fange neu an. Wenn du laut singen willst, fange neu an. Wenn dein Leben auseinanderfällt, fange neu an. Wenn du dankbar bist, fange neu an. Wenn dich die ganze Welt nervt, fange neu an. Wenn du einen Höhenflug hast, fange neu an. Wenn du Hilfe brauchst, fange neu an. Wenn du alle Hoffnung verloren hast, fange neu an. Wenn du Ferien hast, fange neu an. Wenn du verletzlich bist, fange neu an. Wenn du hoffnungsvoll bist, fange neu an. Wenn du gar nichts spürst, fange neu an. Wenn du laut lachen musst, fange neu an. Wenn du Ausreden erfindest, fange neu an. Wenn du aufgekratzt bist, fange neu an. Wenn du krank bist, fange neu an. Wenn du lustig bist, fange neu an Wenn dein Alltag stressig ist, fange neu an. Wenn du weisst, wie’s geht, fange neu an. Wenn du müde bist, fange neu an. Wenn dir die Welt zu Füssen liegt, fange neu an. Wenn es keinen Spass macht, fange neu an. Wenn du erleuchtet bist, fange neu an. An jedem einzelnen Erdentag, fange neu an.
Meine ersten Erlebnisse nach dem Aufstehen im neuen Jahr: Tat: Alle Familienmitglieder abgeschmatzt und ihnen ein frohes neues Jahr gewünscht. Wetter: Strahlender Sonnenschein. Lied: Vintageradio.ch eingeschaltet und da lief «Hand in Hand» von Koreana. Perfekter Neujahrssong! Getränk: Kaffee. Outfit: Fight Climate Change T-Shirt, Jeans, Kapuzenjacke. Mahlzeit: Reiswaffel mit geräucherten Karotten und eine Handvoll Macadamianüsse.
Wie hat 2022 für euch angefangen? Das Jahr mit der Quintessenz 6 schwingt auf Herzfrequenz und bald schon läuten wir den Beginn des chinesischen Tigerjahres ein. Es lohnt sich also, das Herz zum Zentrum eurer Aufmerksamkeit zu machen. Heilt es. Nährt es. Hört ihm zu. Lasst es euren Kompass sein. Folgt ihm bedingungslos. Lasst es wild und ungezähmt schlagen. Erlaubt ihm, zart und weich zu sein und findet heraus, dass darin seine grösste Stärke liegt. Lasst es wachsen und sich ausdehnen. Mutig und angstfrei werden. Drückt euch durch euer Herz aus. Und wenn es voll von Dankbarkeit, Liebe und Mitgefühl ist, so lasst seinen Kelch überlaufen und giesst eure Schönheit und Heilung über diese Welt und alle ihre Wesen.
Das ist mein Neujahrswunsch für euch. Möge der Segen reichlich fliessen!
Zart wie die Winteraster vor dem Fenster blüht der letzte Vollmond des Jahres über das Land. Verzückt zupft der träumende Engel auf meinem T-Shirt eine Weise, welche von der allumfassenden Liebe erzählt. Und mein Herz fängt an zu glühen, bis es in eine goldene Flamme birst und hell strahlt. Alles, was sich in mir geregt und entwickelt hat in den letzten Monaten, wird nun manifestiert. Mehr geben und weniger wollen. Mehr lieben und weniger erwarten. Ich wähle eine Welt, in der das Mitgefühl gewinnt, der Speziesismus endet und wir miteinander in die Zukunft schreiten. Alles andere hat mit mir nichts zu tun.
Alle kennen das Sonnenrad, eines der glücksverheissenden Symbole aus Hinduismus, Janaismus und Buddhismus. Allerdings ist es nur rechtsdrehend der Sonne und dem Licht zugeordnet, dreht es nach links, so wird es zum Rad der Nacht, den dunklen Mysterien und Ma’ha Kali geweiht. Wer im Zeichen der linksdrehenden Swastika geboren wurde, trägt eine starke Seelenprägung der Aspekte, welche damit verbunden sind. Das sind die dunklen Mütter, die schwarzen Madonnen. Sie symbolisieren alles, was sich der Kontrolle und dem Verständnis des Menschen entzieht: Tod, kosmisches Chaos, Naturgewalten, die Feuer der radikalen Transformation, die Rhythmen von Erschaffung und Zerstörung. Die Menschen haben sie seit je gefürchtet und bildeten sie oft grausam ab: Kali tanzt fröhlich und wild auf Leichen und eine Kette aus abgeschlagenen Köpfen ziert ihren Hals, während sie zähnefletschend das Blut ihrer Feinde aus einem Schädel schlürft. Sekhmet verfiel einst in einen Blutrausch und hätte die ganze Menschheit ausgelöscht, hätten sie ihre Göttergeschwister nicht aufgehalten. In jeder Kultur findet ihr das kosmische Chaos in einer Göttin verkörpert. Die Kinder der Nacht, wie ich sie liebevoll nenne, tragen die Unerschrockenheit dieser Aspekte in sich. Sie fürchten im Wortsinn weder Tod noch Teufel. Die Nacht schreckt sie nicht, denn sie wissen, dass Dunkelheit und Finsternis nicht dasselbe sind. In vielem, was andere als gruselig empfinden, sehen sie Schönheit und sie nehmen die Welt nicht in Schwarz/Weiss wahr, sondern in vielen vielen Nuancen und lassen das so stehen. In unserer Gesellschaft, die Tod und Dunkelheit verbannt hat und sich weigert, sich mit ihren Schatten auseinanderzusetzen, haben es diese Nachtmenschen oft nicht einfach. Wenn sie über den Tod sprechen, so tun sie das mit einer gewissen Zärtlichkeit, denn sie wissen, dass er ein grandioses Portal zu vielen neuen Möglichkeiten ist und sie wissen um die ihm innewohnende Heiligkeit. Das schreckt die ZuhörerInnen und sie betiteln die Erzählende als makaber oder sagen gar, sie habe gewiss einen Todeswunsch. Die Tatsache, dass Nachtgeborene Traurigkeit als Teil des Lebens akzeptieren und sie ihnen oft willkommen ist, wird ihnen als depressiver Zug ausgelegt. Zu den Dingen, welche Nachtkindern ungeniert ins Gesicht gesagt werden, gehören: Du bist schräg, dein Humor ist makaber, manchmal grusel ich mich vor dir, du machst mir angst, in deiner Nähe fühle ich mich unwohl, du passt einfach nicht rein, mit dir stimmt etwas nicht. MIT DIR STIMMT ETWAS NICHT. Wer dies lange genug zu hören bekommt, beginnt es zu glauben. Also versuchen diese Menschen, gewisse Themen zu meiden, gefällig und angepasst zu sein und werden sich selber untreu. Sie entfernen sich von sich selber und ihrer angeborenen Kraft und werden dadurch nicht selten depressiv, weil sie nicht wissen, wer sie sind und: Mit ihnen ja sowieso etwas nicht stimmt. Wenn du dies liest und dich im Herzen getroffen fühlst, oder dir sogar Tränen über die Wangen kullern, dann wisse, das ist alles für dich. Besonders das Folgende.
DU BIST GENAU SO, WIE DU SEIN SOLLST! Dein Kraftfeld wirkt wie ein Obsidianspiegel, in dem sich die Schattenseiten der Menschen spiegeln, doch anstatt dies anzunehmen, projizieren sie die Gefühle, welche ihnen entgegenschlagen auf dich. Deshalb fürchten sie sich vor dir oder halten dich für unheimlich oder gar böse. Du sprichst die Wahrheit über den Tod, damit können die meisten Menschen nicht umgehen. Du legst eine Unerschrockenheit an den Tag gegenüber Angstthemen des Kollektivs, und das scheint den Menschen unnatürlich, folglich ist laut ihnen was kaputt bei dir. Das Gegenteil ist der Fall, liebes Nachtkind! Du hast diese wunderbar transformative Kraft der Erde und ihren Wesen zum Wohle mitgebracht, weil deine Seele über die nötige Stärke verfügt, sie zu halten. Also steh auf, klopf dir den Staub von den Kleidern und besteig erhobenen Hauptes den Thron deines Selbst. Vergiss nie: Die Quelle allen Seins ist ein schwarzes Loch, der grösste Teil des Universums ist Leere, die zärtliche Umarmung der dunklen Erde ermöglicht dem Sämlein erst das Spriessen. Wer die Dunkelheit nicht kennt, wird das Licht nie sehen.
Willkommen auf Planet Nummer Drei, geliebtes Lichtgeschwister!
Ab heute finden alle Heil- und Beratungssitzungen wieder per Skype/Zoom statt. Sphinxenherz macht eine kurze Pause vom 24. – 26. Dezember, ansonsten gelten auch während der Feiertage die üblichen Sitzungszeiten: Mittwoch bis Sonntag jeweils von 16 – 00 Uhr. Anmeldung nur per Mail: patricia@sphinxenherz.ch oder ihr benutzt den Seiten-Knopf oben rechts, denn alle digitalen Portale führen zu mir.
your art is not about how many people like your work your art is about if your heart likes your work if your soul likes your work it’s about how honest you are with yourself and you must never trade honesty for relatability — Rupi Kaur
Moonshine und ich geniessen den Schneefall, während unsere Seelen sich frei ausdrücken.
Ich hoffe ihr feiert heute, dass ihr Alive and Kicking seid und tanzt in die Woche mit den Simple Minds.
Outfitdetails: Kapuzenmantel: Eine Spezialanfertigung von Phantomlovely, einer veganen One-Woman-Show, die’s leider nicht mehr gibt, Korsett: Church of Sanctus, Rock: Brocki, Indisches Halsband: Vintage, Pixiu Anhänger: Ein Geschenk, Septum: Revelmy, Ankh Ring: Vintage, Guardian Ring: Arcana Obscura, Lippenstift: Berlin von Lush.
☥ Hübsch gestaltete Plakate weisen darauf hin, dass wir erwachen oder untergehen. Alles ist dual, auch unsere letzte Wahl.
☥ Ein frisch im Brockenhaus aufgegabeltes Cherubinen Orchester übt fleissig, damit sie bereit sind, wenn ich ihnen einen neuen Auftrag erteile. Ein kleiner Teufelsgeiger ratscht dabei fröhlich mit dem Bogen über die Brücke, anstatt der Saiten. Zudem scheint er bei einem Sturz seine Flügel verloren zu haben. Macht nichts, mir sind auch gefallene Engel willkommen. Schliesslich haben wir alle an einem gewissen Punkt gesündigt, bis die Hölle uns nicht mehr haben wollte.
☥ Manchmal gewährt einem die Sphinx unverhofft eine Audienz im Aufzug und verkündet lächelnd die Antwort, nach der mensch den ganzen Tag gesucht hat.
Ich wünsche euch einen guten Wochenstart. Mögen all die magischen kleinen Dinge am Wegesrand eure Augen öffnen und ein Lächeln auf eure schönen Gesichter zaubern.
Allerseelen. Draussen schluchzt der Regen. Fast schon ein Klischee. Also lassen wir uns darauf ein, denn ich habe für euch die passenden Bilder zum Tag.
Es gibt Designer*innen, deren Arbeit ich seit Jahren beobachte und mich an ihren Kreationen freue. Zum Beispiel Lucinda Sinclair von Church of Sanctus. Das Label mit dem Slogan «The Sacred Answer to a Sinful World» spielt äusserst gekonnt und witzig mit Himmel und Hölle und der Symbolik der katholischen Kirche. Kleider, geschaffen um das feminine Prinzip zu erheben, stärken und dessen Göttlichkeit zu unterstreichen. Stiltechnisch Gothic zuzuordnen, sind die vorherrschenden Farben schwarz, weiss und rot. 2018 Hat Sinclair eine ganze Kollektion Maria Magdalena gewidmet und wer das tut, hat mein Herz eh in der Tasche. Sie gründete das vegane Label 2013 in London, wo sie bis heute all ihre Kleider entwirft und unterstützt von zwei weiteren Näherinnen, fertigt. Das Unternehmen bemüht sich um Stoffe aus Lagerbeständen, Zero Waste, verschickt ihre Ware in kompostierbaren Materialien und lässt monatlich Bäume pflanzen, als Emissionsausgleich. Church of Sanctus Kleider sind Unikate oder werden in Kleinauflagen geschaffen. Am Freitag wurde die neuste Kollektion «Heavenly Inferno» lanciert. Sinnlich samten und feminin, feiern viele Stücke die marianschen Aspekte. Das Herzstück ist zweifelsohne das glitzernde königsblaue «Her Joy and Sorrow»-Kleid, dessen Torso von einem flammenden Herzen geziert wird. Ein Unikat, das wie vieles andere in einem Wimpernschlag ausverkauft war. Dass our Lady of the Church of Sanctus den Namen Sinclair trägt, schliesst den Kreis perfekt. Oder in ihren Worten: «In the name of the Mother, the Daughter and the Holy Ghostess» .
Während Yama durch die Lande streift, verstorbene Seelen einzusammeln, pflanze ich Chrysanthemen auf dein Grab. Eine Myriade weiss explodierender Sterne, welche mit ihrem berauschend kühlen Duft andere Dimensionen beschwört und für dich alleine sprüht. Du bist genau dort, wo du sein willst und da glücklich. Oft besuchst du mich und gehst wie früher neben mir her und in Träumen wandeln wir gemeinsam durch die Welten. Wenn sich dennoch schwere Tränen einen Weg über meine Wangen bahnen, so sind sie Opfergaben an dich aus meinem vollen Herzen, bevor es birst. Die Liebe durchschreitet das Portal des Todes unberührt, denn ihre Flamme ist wie unsere Seelen unauslöschlich. So trage ich deinen gesegneten Namen um meinen Hals, auf dass der Wind seinen Klang befühle und ihn mit sich forttrage. Über Berg und Tal soll er gerufen werden, damit die Erde niemals vergesse, dass du dir einen samten schwarzen Körper übergestreift hast, um diese Gefilde mit deinem Licht zu ehren.
☥ Sonntage sind da, um sich nach dem Schlafen faul gähnend zu strecken, im Pyjama in die Küche zu schlurfen, Kaffee aufzusetzen und Pancakes mit veganem Speck zu brutzeln. ☥ Sonntage sind da, um mit den Katzen im Garten herum zu tollen. Was stets damit endet, dass Henry sich auf den Tisch und Moonshine auf einen Stuhl setzt, wenn sie ausgepowert sind. ☥ Sonntage sind da, um spazieren zu gehen, wenn ein Sturm aufzieht, damit mensch unterwegs neue Schmusetiger treffen und sich ausführlich vollregnen lassen kann. ☥ Sonntage sind da, um all die Farbenpracht zu bewundern, mit der die Natur den Saisonwechsel feiert. ☥ Sonntage sind da, um sich bewusst die kalte, klare Luft tief in die Lungen zu ziehen, mit dem Ausatmen alle Altlasten der letzten Woche loszulassen und sich den Kopf vom Wind leer fegen zu lassen. ☥ Sonntage sind da, um abends faul mit einem Buch auf dem Sofa zu liegen und sich erholt und gelassen auf das zu freuen, was die nächste Woche bringen mag.
Ich hoffe, ihr habt euch gestern liebevoll um euch selber gekümmert und wünsche euch einen freudigen Wochenstart.
Hallo ihr Lieben, Zeit für die zweite Runde des Guck-und-Snack-Halloween-Specials. Heute stelle ich euch mein momentan liebstes Fantasy K-Drama vor. Die Serie ist urkomisch, ohne dabei je an Feinfühligkeit zu verlieren und die allesamt leicht schrulligen Figuren wachsen einem umgehend ans Herz. Ohne weitere Umschweife also:
MYSTIC POP UP BAR Südkorea, 2020 Regie: Jeon Chang-geun Anbieter: Netflix
Von aussen betrachtet wirken die aufbrausende Weol-ju und der gutmütige Chief Gwi wie ein fortwährend miteinander keifendes Pärchen, welches nachts gemeinsam eine Zeltbar in Seoul führt und den Menschen dort Essen und Getränke serviert. In Wahrheit sind sie Traumfänger. Woel-ju, welche mit der Fähigkeit, die Probleme der Menschen in ihren Träumen zu lösen, geboren wurde, erhängte sich vor 500 Jahren aus Rache an einem heiligen Baum. Dies hatte fatale Konsequenzen für zahllose Menschen, daher stellte Höllenherrscherin Yeomradaewang die junge Frau vor die Wahl, entweder als Strafe zurück auf die Erde zu kehren und den Groll von 100 000 Menschen zu lindern oder aber in die Hölle der Ausrottung zu gehen, wo ihre Seele zerrissen und damit ausgelöscht würde. So eröffnet die Gestrafte eine Wirtschaft, um diese grosse Aufgabe anzugehen, später unterstützt von Chief Gwi, einem Detektiv der Jenseitspolizei, der ihr seine Hilfe anbietet.
Die Probleme von 999 990 Menschen sind gelöst, als Todesengel Yeom, der seinerseits ein Freund von Gwi ist und gerne in der Bar isst, die Botschaft überbringt, dass die Hölle sie für Trödler halte und ihnen für die restlichen 10 Fälle nur noch einen Monat gewähre. Dass der tollpatschige Han Kang-bae in ihr Zelt stolpert, erkennen die Traumfänger sofort als ihre Rettung. Der junge Mann hat nämlich die (für ihn sehr lästige) Gabe, dass Menschen ihm all ihre Sorgen erzählen, sobald er sie berührt. Zwar kostet es das Barteam einiges an Überredungskunst, aber schliesslich willigt der freundliche Han Kang-bae ein, ihnen zu helfen.
So begleiten wir das Traumteam, wie es bei einem Wettkampf für Verstorbene für die Teilnehmer kocht, Hühner zu einem Mordfall befragt, Gestalt wandelt, Gesetze des Jenseits mal biegt, mal bricht und der Fruchtbarkeitsgöttin dreisterweise ein Ei stiehlt: Die Mission heiligt die Mittel.
Mystic Pop Up Bar lebt von der Dynamik der drei Hauptdarsteller Hwang Jung-eun, Yook Sung-ja und Choi Won-young sowie absurder Situationskomik und Wortwitz. Letzterer geht in der Übersetzung leider ab und zu verloren, die vielen originellen Wendungen der Geschichte machen das aber allemal wett.
MARINIERTER OFENKÜRBIS, ZA’ATAR GEBÄCK UND SOJU
Südkorea hat möglicherweise die trinkfesteste Kultur Asiens und das widerspiegelt sich im Filmschaffen, daher ist das Getränk der Wahl heute Soju. Den findet ihr in gutassortierten Asia Shops oder Online. Wer keinen Alkohol trinkt, soll sich doch was Feines auswählen. Zu naschen gibt es marinierten Ofenkürbis und Za’atar Gebäck. Beides ist schnell zubereitet und bringt mannigfaltige Aromen auf den Teller. Das Kürbisrezept ist für 1-2 Personen, bei Bedarf hochrechnen. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Einen halben Hokkaidokürbis entkernen und in schlanke Schnitze schneiden. Für die Marinade: 2 EL Öl nach Wahl 1 EL Agavendicksaft, wahlweise Birnel oder veganer Honig 1 Knoblauchzehe (gepresst) wenig Salz wenig Pfeffer wenig Kreuzkümmel Wer mag, kann nach den ersten drei Zutaten auch ganz anders würzen: Curry, Chili, Ras El Hanout… was immer euch gelüstet. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und verquirlen. Die Schnitze von allen Seiten in die Marinade tunken und darauf achten, dass sie von einem dicken Film überzogen sind, danach auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Blech legen und in die Ofenmitte schieben. Nach zehn Minuten die Kürbisstücke wenden und nochmals zehn Minuten backen lassen.
Während die Kürbisse backen, könnt ihr das Gebäck vorbereiten. Dafür braucht ihr eine Rolle Blätterteig, diese schneidet ihr in ca. 5×5 cm grosse Vierecke und faltet deren Ränder nach innen, damit kleine Nester entstehen. Diese werden nun auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Blech gelegt. Dann rührt ihr 4 EL Öl nach Wahl 3 TL Za’atar wenig Abrieb einer heiss gewaschenen Zitrone wenig Salz an und giesst jeweils ein bisschen davon in die Blätterteignestlein. Anschliessend schiebt ihr sie in die Mitte des 200 Grad heissen Ofen und backt sie ca. 10 Minuten. Und fertig ist ein bunter Teller voller Leckereien!
Nun in eine Decke eingewickelt aufs Sofa lümmeln, Serie einschalten und geniessen. Viel Spass und ein schönes Wochenende wünsche ich euch!
Tischtuch: Banabae, Laterne: ein Geschenk, alles andere: Brocki.
Hallo Oktober. Monat, in dem wir die Verstorbenen, Totengötter und Wesen der Regenbogenbrücke ehren. Das Wetter ist sonnig und die Nachmittage angenehm warm, doch abends schleichen Nebel von den Hügeln ins Tal und haben sehr kühle Nächte im Gepäck. Was gibt es da Schöneres, als sich auf dem Sofa in eine Decke zu kuscheln und einen Film oder eine Serie zu gucken? Ich habe für euch ein Guck-und-Snack-Halloween-Special zusammengestellt, jeden Pyramidenfreitag gibt es eine Folge. Der Fokus liegt auf Geschichten, welche das Dies- und Jenseits verbinden und handelt stets von Wesen, die rund um den Tod tätig sind. Alle vorgestellten Werke stammen aus Asien, die meisten davon aus Korea. Ich bin dem K-Drama letzten Winter verfallen, in dem Moment, als ich die heute vorgeschlagene Serie gesehen habe. Mir gefällt die vielschichtige und einfühlsame Erzählweise, das Aufarbeiten der Traumata der Figuren, die Parabeln von Karma, Vergebung, loslassen und weiterziehen. Ich finde es grossartig, wie in asiatischen Filmen das Essen zelebriert wird und stets eine grosse Rolle spielt. Gut kann ich mich erinnern, wie sehr mein Magen im Kino gerumpelt hat, als ich vor vielen Jahren «In The Mood For Love» gesehen habe. Darum habe ich zu jeder Serie einen passenden, köstlich herbstlichen und selbstredend veganen Snack für euch ausgesucht. Egal, ob ihr alleine oder mit Familie und Freunden guckt und schlemmt, ich wünsche euch von Herzen viel Spass!
HOTEL DEL LUNA Südkorea, 2019 Regie: Oh Choong-hwan Anbieter: Netflix
Hotel Del Luna erzählt die Geschichte von Jang Man-wol, deren Seele vor tausend Jahren von der dreifaltigen Mago an den Mondbaum gebunden wurde, als Strafe für ihre grausigen Verbrechen. Seither leitet sie das Hotel Del Luna, den letzten Rastplatz für Verstorbene, bevor sie ihre Reise ins Jenseits antreten. Die Belegschaft besteht ebenfalls aus Verstorbenen, allerdings ist das Hotel an die Bürokratie des Diesseits gebunden und braucht deshalb einen lebenden Menschen als Manager. Da der aktuelle Stelleninhaber aus gesundheitlichen Gründen aufhören muss, trickst die launische Jang Man-Wol den jungen und erfolgreichen Go Chan-sung gegen seinen Willen auf den Posten.
So begleiten wir das ungleiche Duo und sein Team, wie sie ihr Bestes geben, damit die verstorbenen Seelen grollfrei und friedlich ins Jenseits reisen können. Die Tragik der Schicksale und komödiantische Elemente halten sich dabei auf eindrückliche Weise die Balance.
Hotel Del Luna brilliert durch einen grossartigen Cast, ist visuell opulent, emotional und lässt im Soundtrack alles aufspielen, was im K-Pop Olymp Rang und Namen hat. Die Serie war ein so durchschlagender Erfolg, dass jetzt Worte folgen, vor welchen mir selber graut: Ein amerikanisches Remake ist geplant.
Zum Schluss ein Wort der Warnung: Die Serie hat ein Rating von 13+ und ich denke, das ist ok so. Allerdings gibt es einige Horrorelemente und Darstellungen von bösen Geistern im Stile von «The Ring». Wer sehr sensibel auf Grusel reagiert, wird mit dieser Serie nicht glücklich.
PFLAUMEN-KÄSEKUCHEN-SCHNECKEN MIT GEWÜRZKAFFEE Opulente Serie, pompöser Snack. Ich denke, dass diese lecker-saftigen Schnecken von Daily Vegan auch der luxussüchtigen Jang Man-Wol gefallen würden. Dazu serviere ich heissen Gewürzkaffee, eine Geschmacksexplosion für sich. Verwendet habe ich dafür den Kaffeezauber von Soul Spice, in Biel findet ihr ihn in der Epicerie Batavia. Wer nicht Kaffee trinkt, kann damit natürlich auch Tee würzen und wer keinen Mix zur Hand hat, kann mit einer Messerspitze voll Kardamom, Zimt, Nelken und Pfeffer gleich selbst einen kreieren. Ich wünsche euch ein schönes Herbstwochenende.
Follow Your Dreams Decke: Eight Generation, Fledermaustuch: Lush, Mondlampe: ein Geschenk, 60s Vorhang, 60s Gitterbett, 90s Schlafsack als Decke benutzt und Geschirr: Brocki.
Nimm dir heute Nacht Zeit und schau, wie das Mondlicht die Welt weiss umarmt. Dieses strahlend reine Licht vereint in sich alle existierenden Farben. Egal wie quirlig, schrill und lebhaft, alle Nuancen einen sich zu einer friedlichen und harmonischen Frequenz. Einheit und Verbundenheit entbehren nie der Individualität, im Gegenteil. Es gibt so viele Wahrheiten, Lebensentwürfe und Glaubenssätze, wie es Menschen gibt. Dies ist unser Geburtsrecht. All die Unterschiede machen uns als Spezies reich, denn sie beleuchten viele Perspektiven und gemeinsam sind sie der Schlüssel für die dringlichen Fragen unseres Überlebens.
Gerade jetzt haben wir die Möglichkeit, unsere Stimmen zu einem Chor zu vereinen, um den Regenbogen heller leuchten zu lassen. Sorgen wir dafür, dass unsere Geschwister aus der LGBT*IQ Gemeinschaft endlich auch heiraten dürfen.
Ich wünsche allen einen gesegneten Herbstanfang und möge der Vollmond die Frequenz bringen, welche euch jetzt am besten dient zu eurem höchsten Wohl.
Doch liegen die ersten kleinen gestreiften Körper am Boden. Sachte hebe ich die erschöpften Bienen auf und trage sie in die Küche, wo der Löffel auf sie wartet, gefüllt mit köstlichstem veganem Honig. Dort setze ich die Immen ab und lasse sie so viel vom goldenen Nektar saugen, wie sie wünschen. Nach einer Weile erheben sich die meisten gestärkt wieder in die Lüfte, ich öffne das Fenster, segne sie und wünsche guten Flug. Wenn sich zeigt, dass dies die letzte Speisung war und das Fliegen bereits geendet hat, bringe ich die Kleinen zurück auf die Terrasse, lege die pelzigen Körper in die Blüte der schönsten Cosmea, segne sie und wünsche gute Reise. Das Bäuchlein gefüllt mit irdischem Gold und umgeben von Wohlgeruch, können sie dann ihre müden Hüllen verlassen und in das goldene Segensreich eingehen, aus dem sie kamen.
Derweil keimt eine zarte Freundschaft: Der Katzengott, Menschenkindern gegenüber skeptisch, weil sie zappelig und laut sind, hat Baby Löwenherz gleich bei ihrem ersten Besuch ins Herz geschlossen und sich zu ihr auf seine Lieblingsdecke gekuschelt.
Heute strahlt am Himmel, worauf ich mich jeweils das ganze Jahr freue: der Wesakmond. Gefeiert wird der höchste buddhistische Feiertag zwar im Mai, aber astrologisch gesehen fällt sein voller Mond heuer auf den April. Wenn die Sonne im Stier und der Mond im Skorpion stehen, übertragen Buddha und Christus, Meister der Weisheit und der Liebe, während des Vollmondes ihre segenbringende Energie zum höchsten Wohle aller Wesen und des Planeten. Empfangen kann dies, wer möchte und sich dafür bewusst öffnet. Es gibt im Universum keine grössere Macht als Liebe und Weisheit in Mitgefühl vereint. Und nichts hat die Welt je dringender gebraucht. Heute Nacht werden sich also all meine Körper auf allen Ebenen ein ausführliches Mondbad gönnen.
Happy Birthday all ihr Stiergeschwister da draussen! Lasst uns Venusgeborene mit unseren Mitmenschen teilen, was wir am besten können: Die Welt ehren und geniessen, Schönheit in allem suchen und finden, Leckereien zelebrieren und das Leben gelassen angehen.
Die Karte oben haben der Löwe und ich für einen lieben Stier geschaffen, der heute den Geburtstagszyklus einläutet.
Das Ende einer Pandemie? Den nächsten Sommer? Bessere Zeiten? Den richtigen Zeitpunkt? Dass deine Freunde endlich erkennen, wer du wirklich bist? Dass die Welt dir die Anerkennung zollt, welche dir gebührt? Vergebung? Dass deine Partner*in sich endlich ändert? Die Welt dir eine Chance bietet?
Dein Leben findet genau jetzt und hier statt. Es zu verpassen, weil du nach einer Zukunft Ausschau hältst, welche deinen Erwartungen sowieso nie entsprechen wird und folglich das Warten auf etwas anderes nach sich zieht, ist eine traurige Verschwendung. Du allein bist verantwortlich für deine Entscheidungen. Es ist nicht die Aufgabe deiner Mitmenschen, dich glücklich zu machen und alle Anerkennung der Welt würde die Leere in dir nicht füllen, wenn du nicht lernst, dich selber wert zu schätzen. Die einzige Vergebung, welche du brauchst, ist deine eigene und der Schlüssel aus der Hölle, in welche du dich selber gekerkert hast. Sei kreativ und ziehe die Situationen und Gelegenheiten, welche dir dienen, in dein Leben.
Dieses irdische Leben ist nur ein Wimpernschlag in der Musik der Ewigkeit und auch in unseren dunkelsten Zeiten kostbar. Entscheide dich, bewusst daran teilzunehmen. Jeden Tag aufs Neue. Und wenn alles schief läuft: Macht nichts, morgen geht eine neue Sonne auf. Fange von vorne an. in Freude und in Trauer, in Gesundheit und in Krankheit, in Glück und in Schmerz. Atme, lebe, liebe, lache, weine, tanze, tobe, träume, teile. Es lohnt sich.
Kleine Sternportale. Altare zur Erinnerung, uns stets am Licht zu orientieren und unsere Herztore weit zu öffnen für die Wunder, die uns finden möchten. Geschaffen aus Tonscherben, welche ich letzten Sommer aus dem Fluss gefischt habe.
Vor dem Fenster fallen dicke Schneeflocken. Das tun sie schon die ganze Woche, aber wenn ich die sinnlichen Schmuckstücke von A. Spirit Spiral bewundere, transportiert mich das umgehend an einen warmen Ort. Ich höre das Rauschen der Wellen, Möwengekreische, rieche die salzige Meeresluft und spüre Sonne auf meiner Haut.
Allegra Aubert schafft mit ihren Kreationen eine strahlend feminine, farbenfrohe und würdige Hommage an Göttin Isis. In ihrem Shop gibt es nicht nur ägyptische Schätze, sondern welche für die Kinder aller Göttinnen auf Erden.
Welches Feuer brennt in deiner Seele so leidenschaftlich, dass du dir täglich Zeit nimmst, es zu nähren? Dich darin verlierst, um gestärkt daraus hervorzutreten? Du dran bleibst, Tag für Tag, auch wenn es anstrengend ist zuweilen und frustrierend? Dich hingibst, darin über dich hinaus wachsen willst? Weil es dich erfüllt mit Lebensfreude und Seelenfrieden? Es deinen Geist erhebt und Körper erdet? Etwas so Kostbares, dass jedem Tag, an dem du dafür keine Zeit gefunden hast, ein wenig Glanz fehlt?
Halte daran fest, denn dieser Schatz ist dein heiliger Raum, dein eigenes Gebet und deine direkteste Verbindung zur Göttlichkeit.
Donnerstag Nacht stand der volle Mond im Zeichen des Löwen. Des Zeichens des Herzens und der Sonne. Eine kosmische Möglichkeit, alte gestaute Emotionen loszulassen, um unser Zentrum zu verjüngen und stärken. 200 Kilo reine Muskelmasse der Löwenmutter aus reinem Gold in unser Herz zu integrieren, für Mut, Stärke und Resilienz, während wir unserer inneren Flamme bedingungslos treu bleiben und folgen, egal was. Durchtränkt wurden diese Muskelfasern von der silbernen Essenz aus Weisheit, Liebe, Intuition, Mitgefühl und der Güte des Mondes. Weiss-goldene Alchemie für alle, welche davon trinken mochten.
Wo immer euch euer Weg hinführt, vergesst nie, dass euer Herz euer kostbarster Besitz und zuverlässiger Kompass ist. Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende und plant Zeit ein, euer Herz zu nähren und zu ehren.
Gestern Nachmittag spazierten der Löwe und ich auf die Weide, unsere bleichen Nasen begierig der Sonne entgegengestreckend. Welch Wohltat, nach einem mehrheitlich trüben Winter!
Als ich nach Hause kam, nahm ich mir die Zeit, einen Gedenkaltar aufzubauen. Für 50 Kälber, welche letzte Woche den Flammen zum Opfer fielen, als in einer Sturmnacht ein Gehöft in unserem Ort abgebrannt ist.
Fünfzig unschuldige Kinder einer anderen Spezies mussten qualvoll sterben, weil sie eingepfercht waren und nicht um ihr Leben rennen konnten, als es vonnöten war. Welch tragisches Mahnmal dafür, dass Speziesismus falsch ist. Egal wie mensch hier argumentiert, wenn die Begründungen nicht von einem Ort der Liebe und des Mitgefühls kommen, so sind sie nie zum höchsten Wohl aller Beteiligten und darum falsch.
Also stellte ich intuitiv einen Altar für sie auf. Nur weil sie auf Erden nicht so behandelt worden sind, heisst das nicht, dass sie nicht liebenswerte und heilige Geschöpfe sind, welche respekt- und würdevoll verabschiedet und über die Regenbogenbrücke begleitet werden sollen. Ich bedankte mich bei ihnen für ihr Kommen, entschuldigte mich im Namen der Menschen für das ihnen widerfahrene Unrecht und segnete sie alle. Ich rief die aufgestiegenen Meister an, welche sich vornehmlich um unsere Tiergeschwister kümmern und bat sie um Transformation der erlittenen Traumata und sicheres Geleit für die Kleinen. Dann zündete ich für jedes Kalb eine Gedenkkerze an und noch ein paar mehr für all die Kleintiere, welche sich wohl im Gebälk aufgehalten haben. Ich stellte mir vor, dass jedes von ihnen in Rosenquarzenergie gehüllt wird und darin regenerieren kann, bis die Flamme erlischt. Dann wurde es von einem himmlischen Stier (siehe Postkarte) abgeholt und auf eine paradiesisch schöne Weide geführt, wo liebevolle Kühe es willkommen heissen und sich um das Kälbchen kümmern.
Als die letzte Kerze erloschen war, fühlte auch ich tiefen Frieden und Liebe in mir.
Dies ist die Quintessenz, wenn wir diese turbulenten Zeiten unbeschadet überstehen wollen: Die Bereitschaft, all den Zorn und die Trauer, welche in bestimmten Situationen hochkommen, zu wandeln. Denn nur ein liebendes Herz hat die Macht, Dinge in Bewegung zu setzen zum Wohle aller.
Das Jahresende habe ich tief im Herzen der Traurigkeit verbracht. Tage und Nächte zogen formlos an mir vorbei. Und doch gab es viel Licht in diesem Dunkel.
Da war die grosse Konjunktion, mit derer Energie zu arbeiten schlicht grandios war und zu deren Ehre ich kosmische Guetzli gebacken habe. Mein erstes, aber definitiv nicht letztes Abenteuer mit bunter Glasur.
Ein unglaublich befreiendes Ritualfeuer unter dem letzten Vollmond des alten Jahres, bei welchem der Löwe und ich noch lange standen, Tee schlürften und zum ersten Mal seit langer Zeit richtig fröhlich waren.
Die wunderschöne «Follow Your Dreams»-Decke, welche ich dem Löwen zu Weihnachten geschenkt habe. Künstler Louie Gong, der Gründer und CEO von Eighth Generation, erzählt darauf einen Traum, den er gehabt hat und die Geschichte seiner Katze. Als ich die Decke gesehen habe, war ich tief berührt, denn ich erkenne darauf auch die Geschichte meiner. Wir haben Sirius oft unseren Orca genannt, weil wir sie uns als solchen gut vorstellen konnten. In ihrem dritten Lebensjahr hat sie sich einen Zahn abgebrochen und wer genau hinschaut, kann sehen, dass dies beim Orca auf der Decke auch so ist. Auf dem Rücken trägt der Regenbogen-Killerwal eine kleine graue Katze mit M-förmiger Zeichnung auf der Stirn. Glaubt es oder glaubt es nicht, aber sie hat unser Leben bereits betreten. So erzählt die Decke für uns von der Vergangenheit und der Zukunft, welche sich am einzig existenten Punkt treffen: Hier und Jetzt.
Eighth Generation ist ein kleines Unternehmen in Seattle und gehört dem Stamm der Snoqualmie. Ich empfehle allen, sich dort umzusehen. Tolle Künstler, starke Designs, schön gearbeitete Decken und für uns Veganer*innen gibt es viele Baumwoll-Optionen. Yay!
Ich brauche Stille. Um zu trauern. Mich fallen zu lassen — Der Kosmos wird mich auffangen. Meiner Seele zuzuhören. Das Leben nach dem Erlöschen des hellsten Sterns neu zu erfinden.
Danach werde ich aus der Asche emporsteigen und hier wieder schreiben. Das wird im nächsten Jahr der Fall sein.
Euch wünsche ich ein friedvolles und geruhsames Jahresende und allen Segen auf eurem Weg.
Hier sollte ich nun erzählen, wie ich auszog, einem kleinen Punk von Krankheit den Arsch zu versohlen und wie ich ihn triumphal auf zellulärer Ebene transformiert habe. Aber in Wahrheit zog ich aus, einem kleinen Punk von Krankheit den Arsch zu versohlen, um bei der ersten Heilsitzung mit Entsetzen zu sehen, dass der kleine Punk volle Arbeit geleistet und im Körper meiner Katze massiven, irreversiblen Schaden angerichtet hat. Ich habe weder das Herz noch die Worte, an dieser Stelle mehr zu erzählen. Also lasst mich nur sagen, dass Sirius Shanti Om auf ihre Lieblingsdecke gekuschelt in den Armen ihrer Familie am letzten Mittwoch ihren kaputten Körper verlassen hat, um sternwärts zu ziehen.
In der Dunkelheit sitze ich draussen und warte darauf, dass in der zweiten Nachthälfte Orion und Sirius erscheinen, während die grosse Sphinx selber glühende Tränen mit mir weint. Denn wir durchqueren gerade das Feld der Leoniden und erreichen heute Nacht den Höhepunkt, es darf mit bis zu 500 Schnuppen pro Stunde gerechnet werden. Ich wünsche euch erhobene Blicke und sternklaren Himmel.
You don’t have to move mountains. Simply fall in love with life. Be a tornado of happiness, gratitude and acceptance. You will change the world just by being a warm, kind hearted human being. — Anita Krizzan
Im Kosmos existieren Universen und Dimensionen ohne Zahl. Keine Energie — egal wie alt, mächtig und weise, egal ob Guru-, Engels- oder Götterstatus — wäre bekannt dafür, sie alle zu kennen. Und doch bist in diesem unvorstellbar riesigen Lebenstanz du das einzige Wesen, welches die Macht besitzt, über dein Leben zu bestimmen. Jeden Tag entscheidest du, ☥ wie freundlich du sein willst, ☥ womit du deinen Körper und Geist nährst, ☥ ob du nach Rückschlägen weitermachst oder aufgibst, ☥ wofür du dein Geld ausgibst, ☥ wie liebevoll du mit dir umgehst, ☥ wie liebevoll du mit anderen umgehst, ☥ ob du dich für die Dinge, welche dir wichtig sind, einsetzt, ☥ ob du deine Träume und Visionen in Realität umsetzt, ☥ wie ehrlich du sein willst, ☥ ob du um Hilfe bittest, ☥ ob du angebotene Hilfe annimmst, ☥ wie eng oder weit deine Weltsicht ist, ☥ ob du offen für Wunder bist, ☥ welche Freundschaften du eingehst, sowohl in der Menschen- als auch in der geistigen Welt, ☥ ob du dich am Licht ausrichtest, ☥ ob du mithelfen willst, die Erde und ihre Wesen zu heilen, ☥ ob du anderen Mut zusprichst, ☥ wie dankbar du sein willst, ☥ ob und wie viel du trainierst, ☥ ob du deine Projekte durchziehst, ☥ wie du deine Prioritäten setzt, ☥ noch vieles, vieles mehr.
Wenn du dich das nächste Mal machtlos fühlst, erinnere dich daran, dass das exakte Gegenteil der Fall ist.
«Nein, das kann ich nicht», antwortete Meister Hora, «denn was die Menschen mit ihrer Zeit machen, darüber müssen sie selbst bestimmen. Sie müssen sie auch selbst verteidigen. Ich kann sie ihnen nur zuteilen.» Momo blickte sich im Saal um, dann fragte sie: «Hast du dazu die vielen Uhren? Für jeden Mensch eine, ja?» «Nein, Momo», erwiderte Meister Hora, «diese Uhren sind nur eine Liebhaberei von mir. Sie sind nur höchst unvollkommene Nachbildungen von etwas, das jeder Mensch in seiner Brust hat. Denn so wie ihr Augen habt, um das Licht zu sehen, und Ohren, um Klänge zu hören, so habt ihr ein Herz, um damit die Zeit wahrzunehmen. Und alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren, wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden oder das Lied eines Vogels für einen Tauben. Aber es gibt leider viele taube und blinde Herzen, die nichts wahrnehmen, obwohl sie schlagen.» «Und wenn mein Herz einmal aufhört, zu schlagen?» fragte Momo. «Dann», erwiderte Meister Hora, «hört auch die Zeit für dich auf, mein Kind. Man könnte auch sagen, du selbst bist es, die durch die Zeit zurückgeht, durch alle deine Tage und Nächte, Monate und Jahre. Du wanderst durch dein Leben zurück, bis du zu dem grossen runden Silbertor kommst, durch das du einst hereinkamst. Dort gehst du wieder hinaus.» «Und was ist auf der anderen Seite?» «Dann bist du dort, wo die Musik herkommt, die du manchmal schon ganz leise gehört hast. Aber dann gehörst du dazu, du bist selbst ein Ton darin.» (…) «Bist du der Tod?» Meister Hora lächelte und schwieg eine Weile, ehe er antwortete: «Wenn die Menschen wüssten, was der Tod ist, dann hätten sie keine Angst mehr vor ihm. Und wenn sie keine Angst mehr vor ihm hätten, dann könnte niemand ihnen mehr die Lebenszeit stehlen.»
Während seiner Regentschaft führte Pharao Echnaton ein übergeordnetes göttliches Prinzip ein: Aton. Dargestellt als Sonnenscheibe, deren Strahlen sich allem Lebenden entgegenstrecken und es mit ihren Händen, in denen sie häufig ein Ankh (Atem des Lebens) halten, segnen. Mein liebstes kemetisches Symbol.
Diese alles segnende Sonne wurde auch das Licht, das Leben,der Atem genannt. Falls euch das irgendwie bekannt vorkommt: Die Verfasser der Schriften, welche später zur Bibel zusammengesetzt wurden, bedienten sich ausgiebig bei Echnaton. Ihr findet dort auch die Sonnenhymne.
Während die Sonne am Himmel tatsächlich verehrt wurde, so ist dies nur ein Teil der Geschichte, hat symbolische Funktion und war zum Verständnis für die allgemeine Bevölkerung gedacht. Eingeweihte wussten, dass Aton die spirituelle Ursonne, die Quelle allen Lebens darstellt, aus der sich auch die riesigen Energiefelder, welche die Menschen Gottheiten nennen, gelöst hatten. Aton als Gott zu bezeichnen, ist so gesehen falsch, Aton ist das Leben selbst.
Folglich ist das Prinzip heute so aktiv wie damals und damit zu arbeiten, höchst segensreich. Dafür nimmst du dir Zeit und versetzt dich in einen Zustand der Dankbarkeit. Konzentrier dich dann auf dein Kronenchakra eine handbreit über deinem Kopf und lade die Wesen, welche dich bedingungslos lieben sowie Aton ein und bitte sie, dich und dein Leben zu heilen und segnen. Stelle dir vor, wie eine Sonne mit vielen Strahlenarmen in deinem Kronenchakra scheint und in jede Faser deines Körpers leuchtet und dich mit ihren warmen Händen berührt und energetisch auflädt, bis dein ganzer Körper golden glüht. Lasse die Sonne dann in jeden deiner Lebensbereiche (Partnerschaft/Familie, Gesundheit, Spiritualität, Job, Finanzen, Themen, welche dir einfallen) neue Lebenskraft strahlen und sie segnen. Wenn du fertig bist, bedanke dich und lasse die Sonne aus deinem Kronenchakra aufsteigen und verschwinden.
Eigentlich wollte ich gestern arbeiten und vieles erledigen. Als ich aufstand, war der Himmel mit dunklem Blei überzogen, welches Licht und Farben ausnahmslos verschluckt hatte und mit meiner Motivation umgehend dasselbe tat. Nach dem Frühstück schlenderte ich unlustig und fröstelnd durch den Garten und hoffte, dass mich der Elan doch noch findet. Als ich bei der Feuerstelle vorbeikam, wurde mir mit einem Schlag klar, dass ich ein Feuer brauche. Also entzündete ich eines, sass stundenlang da und schaute seinem hypnotisch züngelnden und rauchenden Schlangentanz zu. Ich öffnete mich den Elementen und liess mich von ihnen aufladen und ausbalancieren. Feuer vor mir, Fluss neben mir, Erde unter mir, Wind um mich herum und Äther in mir. Am Abend erhob ich mich, satt von all der Energie glücklich seufzend, und ging —riechend wie eine Rauchwurst—zurück in die Wohnung.
Heute habe ich mir Zeit genommen, im Garten zu sammeln, was er mir gerade anbietet und damit den Elementen zum Dank einen kleinen Altar errichtet. Der Wind kreischte vor Begeisterung und zerrte aufgeregt an meinem Haar, er konnte es kaum erwarten, die ihm zugedachten Gaben fortzureissen. Ein Wächter der Anderswelt und Zeitlinien hat mich vom Baum aus beobachtet und ununterbrochen krächzend seinen Senf dazu gegeben.
Zu Beginn des Jahres habe ich beschlossen, eine Auszeit von meiner Arbeit als Medium und Heilerin zu nehmen, um mehr Zeit für kreative Projekte zu haben und mir generell klar darüber zu werden, in welcher Form ich meine Tätigkeit fortführen will. Also habe ich meine Praxis geschlossen. Das Timing war perfekt, ihr wisst ja, was kurz darauf passiert ist.
Ich habe die Zeit genutzt, zuzuhören, der geistigen sowohl als der materiellen Welt, neue Dinge zu lernen und alte, überholte loszulassen.
Ich schreibe wieder und arbeite an einer Fantasygeschichte, welche zweifelsohne ein Buch füllen wird. Bekommt die Welt sie zu lesen? Keine Ahnung! Im Moment weiss ich nur, dass Recherche und das Entwickeln von Charakteren und Handlung sagenhaft viel Spass machen, das ist genug.
Ich habe versucht, die Glorie unserer alten Terrasse auf die neue zu transponieren und gegärtnert wie wild. Mit frustrierendem Resultat: All die Blumen, welche in trockener Hitze wuchern wie Unkraut, finden das neue, regenreiche und dank des Flusses kühlere und feuchtere Klima einfach nur doof. Sie wuchsen, wenn überhaupt, mickrig. Mein Avocadobäumlein hat letzte Woche den Löffel abgegeben. Ich werde nächsten Frühling andere Blumensamen wählen müssen. Auf der Plusseite: Dank der Tatsache, dass am Ufer vor unserer Terrasse ein Götterbaum (ich vermute jedenfalls, dass er das ist) wächst, der seine Ranken gerne auf unseren Lebensraum strecken will, haben wir jetzt eine schattenspendende Pergola.
Und die ganze Zeit über habe ich mir die Frage gestellt: Was begeistert mich wirklich?
Die Antwort wird diejenigen, welche hier schon länger dabei sind, nicht erstaunen. Mich begeistert, ein Leben in Einklang mit der Natur zu führen. Mich begeistert, die Schönheit dieser Welt auf eine Art zu geniessen, welche in Harmonie mit allen Wesen und dem Planeten steht. Mich begeistert, dass Kleidung eine Erweiterung und Ausdruck unserer Seele ist. Mich begeistert, für andere Menschen das perfekte Kleid oder den perfekten Einrichtungsgegenstand im Brocki zu finden.
Deshalb habe ich mich entschlossen, einen Vintageshop zu eröffnen. Das ist an sich keine neue Idee, denn vor vielen Jahren hatte ich bereits einen. Aufgegeben habe ich ihn, weil ich all meine Energie in den Aufbau meiner Praxis gesteckt habe. Aber er hat mir gefehlt. Heute weiss ich, dass ich problemlos beides unter einen Hut bringen kann.
Während ich schon fleissig daran gearbeitet habe, brauche ich noch den September für alle Vorbereitungen, bevor Katzenkult Vintage seine virtuelle Tür unter dem vollen Mond des ersten Oktobers öffnet.
Was frau von dem Shop erwarten kann, erzähle ich euch nächste Woche.
Chiffonkleid: Second Hand, Unterkleid: Uralt, Gummistiefel: Dem Löwen stibitzt, Jhumkas: Aus meinem Lieblingscafe in La Chaux de Fonds, Halskette: Vintage, Artemis Haarspange: Almanac for June, Ringe: Die üblichen Verdächtigen.
Beim Staubsaugen sind mir plötzlich diese Werbungen wieder eingefallen. Sie haben schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, aber ich finde sie immer noch urkomisch.
Falls ihr auf ein bisschen mehr Tiefe am Pyramidenfreitag gehofft habt, bitte schön: Die Botschaft lautet Dress For Success. Wer mit dem Status quo im Job oder einem anderen Gebiet des Lebens nicht mehr zufrieden ist und das ändern will, sollte bedenken, dass Manifestation ein multidimensionaler Spass ist und alle Ebenen miteinbezieht. Also kleidet euch für den Job, den ihr zukünftig haben wollt. Resonanz Kinder, Resonanz.