


















Das Blühen in meinem Gärtlein ist kein bisschen leise geworden.
Im Gegenteil: Nie habe ich die Kapuzinerkresse so kapriziös wilde Ranken treiben sehen, während sich ihre leuchtenden Gesichter trotzig dem trüben Licht entgegenstrecken.
Kleine Altare und grosse Gebete.
Heisses Ingwer-Zitronenwasser.
Nächte, angefüllt mit Fernheilungen.
Tage, angefüllt mit Zuhören und die Hand reichen, wenn Menschen aufgeben wollen und den Sinn nicht mehr erkennen.
Schwäne, die lautlos über das gläserne Wasser gleiten.
Grinsen an der Ampel, als ich höre, wie ein Kind seinem Vater erklärt, es wünsche sich einen ferngesteuerten Hai zu Weihnacht.
Mich durch einen Stapel durchzogener Fantasy-Bücher lesen.
In dieser Zeit, in der die Negativität sich in vielerlei Form der Welt bemächtigt, scheint es so einfach, sich in diesen kollektiven Strudel aus Angst, Aggression und Aufgeben gleiten zu lassen.
Aber ich sehe Schönheit.
Jeden Tag überall.
Egal wie klein, meinem Auge entgeht sie nicht.
Wo Schönheit ist, gibt es Licht.
Und wo Licht ist, ist alles möglich.
Ich bin hierher gekommen, um den Blick derer, die es wünschen, wieder auf die Schönheit und das Licht zu lenken.
Was zu tun, bist du hergekommen?
Möge euch die Schönheit Anker sein, wenn die Dunkelheit euch zu verschlingen droht.
Wenn ihr dennoch fallt, nehmt bitte Hilfe in Anspruch.
Denn auch wenn ihr das nicht mehr glauben könnt, der nächste Sonnenaufgang kommt bestimmt und das Leben ist weit davon entfernt, fertig mit euch zu sein.
Ich wünsche euch eine gesegnete Woche.
Besticktes Marienkissen: Brocki, prismatischer Lotus: Cachet, vegane Pulswärmer (uralt) von GPyoga, Buch: The Cat Who Saved Books von Sosuke Natsukawa, Picador Verlag.
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