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Schlagwort: advent

Heaven Full Of Stars

Das Blühen in meinem Gärtlein ist kein bisschen leise geworden.
Im Gegenteil: Nie habe ich die Kapuzinerkresse so kapriziös wilde Ranken treiben sehen, während sich ihre leuchtenden Gesichter trotzig dem trüben Licht entgegenstrecken.
Kleine Altare und grosse Gebete.
Heisses Ingwer-Zitronenwasser.
Nächte, angefüllt mit Fernheilungen.
Tage, angefüllt mit Zuhören und die Hand reichen, wenn Menschen aufgeben wollen und den Sinn nicht mehr erkennen.
Schwäne, die lautlos über das gläserne Wasser gleiten.
Grinsen an der Ampel, als ich höre, wie ein Kind seinem Vater erklärt, es wünsche sich einen ferngesteuerten Hai zu Weihnacht.
Mich durch einen Stapel durchzogener Fantasy-Bücher lesen.

In dieser Zeit, in der die Negativität sich in vielerlei Form der Welt bemächtigt, scheint es so einfach, sich in diesen kollektiven Strudel aus Angst, Aggression und Aufgeben gleiten zu lassen.
Aber ich sehe Schönheit.
Jeden Tag überall.
Egal wie klein, meinem Auge entgeht sie nicht.
Wo Schönheit ist, gibt es Licht.
Und wo Licht ist, ist alles möglich.
Ich bin hierher gekommen, um den Blick derer, die es wünschen, wieder auf die Schönheit und das Licht zu lenken.
Was zu tun, bist du hergekommen?

Möge euch die Schönheit Anker sein, wenn die Dunkelheit euch zu verschlingen droht.
Wenn ihr dennoch fallt, nehmt bitte Hilfe in Anspruch.
Denn auch wenn ihr das nicht mehr glauben könnt, der nächste Sonnenaufgang kommt bestimmt und das Leben ist weit davon entfernt, fertig mit euch zu sein.

Ich wünsche euch eine gesegnete Woche.

Besticktes Marienkissen: Brocki, prismatischer Lotus: Cachet, vegane Pulswärmer (uralt) von GPyoga, Buch: The Cat Who Saved Books von Sosuke Natsukawa, Picador Verlag.

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Naschkatzen

Schon ist der November zur Hälfte vorbei und das bedeutet im Prinzip, noch zweimal blinzeln, dann ist Weihnacht.
Ich mag die Weihnachtszeit und ich mag es, den Leuten Geschenke zu machen.
Diese sollen ausdrücken, ich mag dich, danke, dass du da bist und du bist mir wichtig.
Nichts davon drücke ich mit Geld aus, die Weihnachtsindustrie ist mir seit Teenagertagen ein Gräuel.
Das Persönlichste, was wir in ein Geschenk investieren können, ist Zeit, Sorgfalt und Liebe.
Meine Liste mit kleinen Geschenken ist komplett und weil ihr möglicherweise noch nach Ideen sucht, teile ich sie die kommenden Freitage mit euch.
Umwelt- und Budgetfreundliche Geschenke mit Herz.

Heute ein kleiner Gruss aus der Küche für alle Naschkatzen: Wintermandeln.
Exquisit aromatische Köstlichkeiten und meine allerliebste Adventssüssigkeit.
Das Rezept stammt von Daily Vegan, dem Foodblog meines Herzens.
Falls ihr jetzt zurückschreckt, weil ihr nicht unbedingt Koch- und Backheld*innen seid: Keine Bange!
Das Rezept ist sehr einfach und die Formen durch die Mandeln vorgegeben, da kann wirklich nix schiefgehen.
Höchstens, dass mensch selber zu viele dieser Leckereien wegfuttert, bevor sie verpackt sind.

Apropos, die Verpackung ist der zweite Schritt. 
Dafür brauchen wir Papier, eine Schere, klassischen Klebstreifen oder Washi Tape.
Geschenkpapier ist eine hübsche Sache, leider aber auch desaströs für die Umwelt.
Deshalb brauche ich zum Einpacken stets Papier, das ansonsten auf dem Altpapier landen würde: Alte Magazine, Gratiszeitungen, ausrangierte Bildbände.
Die abgebildeten Tüten habe ich allesamt aus Zeitungsbeilagen gefaltet.
Mutter Erde dankt, es ist umsonst und in punkto Ästhetik gibts null Abstriche.
Was will mensch mehr?
Natürlich gibt es viele Arten, eine Tüte zu falten und die Geschmäcker sind verschieden, deshalb googelt am besten «Spitztüte falten» und wählt das Tutorial, welches euch zusagt.
Stellt winzig kleine oder auch riesige Hüllen her, je nachdem, wieviele Mandeln ihr verschenken möchtet.

Das war sie schon, die erste Idee.
Ich wünsche viel Spass damit und ein frohes Wochenende.

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