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Schlagwort: das alte Ägypten in Serien

Pyramidenfreitag

Heute: das Alte Ägypten in Serien.
Und zwar das Allerbeste und berührende, welches ich zum Thema gesehen habe.
Und ich habe viel gesehen.

Frau Fadil (Jacqueline Antaramian) kocht in Queens Essen für die Familie, unter den wachsamen Augen ihrer Sphinx.
Sie klettert auf einen wackeligen Schemel, um eine Zutat aus dem Regal zu holen und stürzt zu Tode.

Es klopft an der Türe, wo Anubis (Chris Obi) steht, um sie, gemeinsam mit der Katze, ins Jenseits zu geleiten.

Er wägt ihr Herz gegen die Feder der Ma’at und sie besteht mit Bravour.

Also bringt er sie zum Duat, auf dass sie sich ein neues Leben/eine neue Dimension wähle.

Danach gehen die Sphinx und der Totengott davon.

Falls ihr Fans des Alten Ägyptens seid, wollt ihr das keinesfalls verpassen!
Neben der einfachen, aber eleganten Inszenierung sind auch die Dialoge ein Genuss.
Guckt euch einfach den Beginn von Episode drei der ersten Staffel von «American Gods» (Prime Video) an.
Die Serie, welche auf Neil Gaimans gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2001 basiert, lief 2017 an und wurde nach drei Staffeln eingestellt.
Der Hauptplot in einem Satz: Odin will die alten Götter zu einer Revolte gegen die neuen Götter (Neue Medien, Kapital, Drogen) mobilisieren.
In diesem dichten mythologischen Gewebe haben auch Bastet (als Frau und als Katze), Anubis und Thot ihren Auftritt. Die beiden Letzteren führen als Mr. Jaquel und Mr. Ibis ein Bestattungsinstitut in Cairo, Illinois.
Ich habe nur Ausschnitte gesehen.
Zum einen, weil mich der Plot nicht interessiert und zum andern, weil die Serie ein Ausmass an Gewalt zeigt, welchem ich mich nicht aussetze (Rating 18).

Frohes Wochenende, streckt eure Nasen der Sonne entgegen.

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Pyramidenfreitag

Das Alte Ägypten in Serien.

Neulich Abend sollte ich eigentlich einen Artikel für den Blog schreiben.
Aber nach einem arbeitsreichen Tag hatte ich dazu überhaupt keine Lust. 
Also sass ich am Computer und tat, was mensch getrost als digitales Äquivalent zum Wühlen-im-Kühlschrank-obwohl-man-gar-nicht-hungrig-ist bezeichnen kann: Ich stöberte auf der Seite eines Streaminganbieters.
Und fand «Dollface», eine Serie aus dem Jahr 2019 (Disney+).

Erzählt wird die Geschichte von Jules (Kat Dennings), welche ihre Frauenfreundschaften zugunsten ihrer Beziehung komplett aufgegeben hat und nun, nach dem ihr Freund sie fünf Jahre später verlassen hat, versucht, das Band neu zu knüpfen.
Dabei steht ihr eine der coolsten Figuren zur Seite, welche die Fernsehgeschichte je gesehen hat:
Cat Lady, gespielt von Beth Grant.
Cat Lady ist im Prinzip eine zum Leben erwachte und etwas weniger gut angezogene Version meiner Collagen.
Hier erscheint sie Frauen, welche den Kontakt zu ihresgleichen verloren haben und begleitet sie zurück in die Schwesternschaft.

Sie ist eine herzensgute und schonungslos ehrliche Seelenführerin.
Ich war gleich auf Anhieb in sie verliebt.

Überhaupt wird Katzen viel Bedeutung beigemessen in der Serie.
Jules lebt mit ihrer Katze Turtle in einem Apartment, in dem Bast Statuen stehen.
Denn Katzen und Frauen gehören zusammen, das wissen wir.

Als Jules vor Weihnachten im Nikolauskostüm ein Paket ihrer Firma in einem Museum abgibt, ist der Schreckensmoment gekommen: Ihr Ex ist mit seiner neuen Flamme da!
Um nicht gesehen zu werden, rennt Jules in die ägyptische Abteilung, wo sie sich in einem Sarkophag versteckt.
Klar, weil die ja Scharniere dran haben, damit die Mumien nach belieben rein und raus spazieren konnten.

So begleiten wir die bunte Frauenschar rund um Jules durch ihre Alltagsfreuden und -sorgen.
Die Ladies sind ziemlich stereotypisch gezeichnet, aber gerade deshalb haben sie hohen Erkennungswert:
Ich sehe in jeder der Figuren mindestens eine Schwester, die zu meinem Kreis in den Zwanzigern gehörte.
Was erzählt wird, ist nicht spektakulär, das wie allerdings schon.
Neben Cat Lady finden sich die Frauen in verschiedenen Situationen auf Metaebenen wieder, wo diese urkomisch abgehandelt werden.
Am 11. Februar startet die zweite Staffel.
Ich werde weiterschauen.
Vermutlich an Abenden, an denen ich etwas anderes machen sollte.
Ein schlechtes Gewissen werde ich deshalb aber keineswegs haben.

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Pyramidenfreitag

Das Alte Ägypten in Serien.
Heute: How I Met Your Mother.
Die Hitshow um die fünf Freunde Robin, Lily, Marshall, Barney und Ted in New York lief neun Staffeln lang von 2005 bis 2014.

In der Folge «Natural History» (Staffel 6 Episode 8) wird die Truppe zur Gala im Museum of Natural History eingeladen.
Während sie in der ägyptischen Abteilung Drinks süffeln, prahlt Barney vor Robin, dass er als Kind den Blauwal umgeworfen habe.
Davon glaubt Robin natürlich kein Wort und wie so oft schaukeln sich die beiden hoch.
Was damit beginnt, wer sich traut, länger die Brustplatte eines Pharaonenkostüms anzufassen, artet mit Barneys Frage «Willst du Nervenkitzel?» (Original: Wanna Go Touch A Bunch Of Stuff?) komplett aus.
Die beiden ziehen durchs Museum und tatschen Exponate an, was das Zeugs hält.
Als Robin schliesslich einen Fellumhang mit Speer und Barney die Pharaonenrobe aus der ersten Szene trägt, werden sie von einem Sicherheitsbeamten aufgegriffen und in sein Büro geführt.
Dort erklärt er ihnen, dass es nichts gibt, was er nicht schon gesehen hätte.
Das Verrückteste sei und bleibe aber auf jeden Fall, dass ein Kind einmal den Blauwal umgeworfen habe.

Alle Bilder via Google Search.

Ich wünsche euch ein fröhliches Wochenende.

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