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Schlagwort: Katzenfreunde

Don’t Hesitate

If you suddenly and unexpectedly feel joy,

don’t hesitate. Give in to it. There are plenty

of lives and whole towns destroyed or about

to be. We are not wise, and not very often

kind. And much can never be redeemed.

Still, life has some possibility left. Perhaps this

is its way of fighting back, that sometimes

something happens better than all the riches

or power in the world. It could be anything,

but very likely you notice it in the instant

when love begins. Anyway, that’s often the

case. Anyway, whatever it is, don’t be afraid

of its plenty. Joy is not made to be a crumb.

— Mary Oliver

Bilder von letztem Dienstag bei der Vertragszeichnung.
Kaffeetrinken am Fluss bei unserem neuen Zuhause mit unserer zukünftigen Nachbarin Vanilli.
Sie und ihr Bruder Viki sind acht Monate alt, genau wie Surya.
Wie viel Vorfreude ist eigentlich möglich, bevor man vor lauter Glück in Abertausende Glitzerpartikel zerplatzt?

Ich wünsche euch allen eine Woche, in der die Sonne segnend über euer Haupt streicht.

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Can I Call You Sugar Plum?

Die Welt dreht sich schnell im Februar.
Die Sonne lacht, die Tage strecken sich gähnend und der Frühling tänzelt schon nah.
Vergnügliche Zugfahrten mit meinem Lieblings Python, welcher auch farblich exzellent zu meiner Garderobe passt.
Die Umzugskisten wurden vom Dachboden geholt und nachdem die spitzohrige Crew alle probegesessen und qualitativ für gut befunden hat, füllen wir sie vorfreudigen Herzens.
Tiefe Gespräche und fabelhafter veganer Brunch im DAR mit Valentina zu Ehren ihres morgigen Namenstags.
Unser halbstarker Sonnenkönig verkündet derweil jeder Nachbarskatze stolz, dass sie die Terrasse nun nicht mehr betreten dürfe, da es sich um sein Reich handle.
Solch dreiste Forderungen sowohl zu stellen als auch durchzusetzen, ist natürlich einfacher, wenn man zwei aufmerksame, sprungbereite und muskelbepackte graue Tiger im Rücken hat.
Weder der Katzengott noch die Mondin würden nämlich zulassen, dass jemand dem kleinen Monarchen das knochige Ärschlein versohlt.
Er weiss das, ich weiss das und ganz gewiss jede Katze, der seine Ansage gilt.

Ich sauge das farbige Leben dieser Tage fröhlich auf und wünsche euch dasselbe.

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Katzen des Monats: Coralie und Pamina I

Es ist mir eine grosse Freude, euch heute zwei ganz besondere Stubentiger vor zu stellen: Meine Patenkatzen Pamina und Coralie.
Weil das Thema mir sehr am Herzen liegt, es dazu viel zu sagen gibt und sie zu zweit sind, werden sie auch im Juni Katzen des Monats sein.

In unserer Welt warten und hoffen viel zu viele Katzen (wie auch Hunde und unzählige andere Tiere) krank und hungrig auf ein sicheres und warmes Plätzchen.
Die Tierheime sind proppenvoll mit wunderbaren vierbeinigen Gefährten, welche dort warten müssen, weil viele Menschen ihre Tiere lieber nach dem Schöner-Wohnen-Prinzip wählen und bei Züchtern kaufen.
Was eine grauenhafte Quälerei ist, vor allem für die Mütter!
Schwarze Katzen werden zudem deutlich weniger oft adoptiert als ihre anders gefärbten Geschwister, schlicht weil das mittelalterliche Geschwätz, sie seien mit dem Teufel im Bund, Hexenkatzen etc. sie bis heute unbeliebt macht.
Wisst ihr, was all diese Katzen gemein haben?
Sie sind physisch gesund.
Was ist dann mit denen, die das nicht sind?
Was ist mit den Büsis, deren Körper mechanische Schäden haben?
Oder die auf eine andere Art in ihrem Sein beeinträchtigt sind?
Trauriger weise werden sie oft als Mangelware betrachtet, die ja eh keine Lebensqualität haben würde und darum eingeschläfert.
Skandalös!
Unser aller Körper kann per Geburt anders geartet sein oder aber durch Krankheit und Unfall geschädigt werden.
Nimmt dadurch unser Seelenlicht ab?
Oder unsere unantastbare Würde?
Unser Recht auf Leben?
Nimmer.
Weder unsere noch die irgendeiner anderen Spezies.
Zum Glück setzen sich immer mehr Organisationen für diese Tiere ein.
Sie zu platzieren ist allerdings nach wie vor schwierig, da viele Leute Berührungsängste haben oder nicht wissen, wie mit diesen Wesen umgehen.

Eine wunderbare Person, welche diese Vorurteile beherzt angeht, ist Erdengel Valentina Rossel vom Hof Narr.
Bei ihr lebt eine Vielzahl von Handicap-Tieren: Hunde und Katzen, welche blind sind, denen Gliedmassen fehlen oder die Ataxie haben, bei manchen von seelischer und körperlicher Misshandlung ganz zu schweigen.
Wer ihr Haus betritt, wird umgehend von einer fröhlichen Hundebande begrüsst.
Allen voran die begeisterte und zuckende (Ataxie) Anouschka, gefolgt vom grossen Yuri, welcher sein Augenlicht verloren hat.
Yuri, der so stattlich wie auch zart ist und der einem direkt in die Herzsaiten greift.
Mein erster Gedanke war «Wenn jemand eine Hundestatue fertigen will, sollte Yuri das Vorbild sein.»

Dort wohnen auch Pamina und Coralie.
Die erste wurde in Griechenland, die zweite in der Türkei geboren.
Beide als Strassenkatzen, die einen starken Katzenschnupfen hatten, welcher zu einer massiven Augeninfektion führte.
In solchen Fällen werden die Augäpfel entfernt, um die Entzündung aufzuhalten.
Gerne würde ich sagen, das sei eine seltene Angelegenheit, ist es aber nicht.
Der Grund, warum das hier weniger oft geschieht, ist der, dass die Kitten häufig früh genug von Organisationen aufgegriffen werden und eine medikamentöse Behandlung die Augen und deren Licht retten kann.

2020 reiste die rot getigerte Pamina von Kreta über GASAH -Organisation Greek and Swiss Animal Help
auf den Hof Narr. Eigentlich hätte ihre beste Freundin mitkommen sollen, doch leider verstarb sie vor der Abreise.
Der Hofclan nahm die kleine Katzendame herzlich auf und integrierte sie sofort.
2021 schickte das Leben ihr eine neue beste neue Freundin in Form von Coralie an die Seite (via Limon- vergessene Seelen).
Coralie hat seit über zwei Jahren in einem Tierheim auf ihren Platz an der Sonne gewartet.
Menschen durften ihr in dieser Zeit nicht nahekommen, geschweige denn anfassen. Muss ich erwähnen, dass sie direkt in meine Arme gelaufen ist, um zu kuscheln?

Als Heilerin, welche mit traumatisierten Katzen und Menschen arbeitet, möchte ich hier nochmals ganz klar sagen: Es gibt keine Problemkatzen! 
Wo Trauma passiert ist, darf Heilung geschehen, das sehe ich täglich. 
Dafür ist ein liebevolles Umfeld mit viel Geduld, Respekt und Mitgefühl, was es braucht, um verlorenes Vertrauen wieder auf zu bauen. 
Eine Oase und Wesen, die Halt und Geborgenheit geben, wenn die alten Wunden aufbrechen und schmerzen.
Das gilt für alle Spezies.
Und sollte nicht dies überhaupt die Art sein, wie wir alle miteinander leben?

Das nächste Mal erzähle ich euch alles über mein erstes und bis dahin hoffentlich auch zweites Treffen mit dem Dream-Team.
Bitte besucht in der Zwischenzeit den Hof Narr auf den sozialen Medien, denn gerade suchen 1500 Hühnerfreundinnen einen Lebensplatz, anstatt geschlachtet zu werden.
Adoptiert, wenn ihr könnt. Ansonsten teilt die Beiträge.
Wandel braucht uns alle.

Fotos von unserem Besuch: der Löwe
Alle anderen Bilder und Video: Valentina Rossel

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Barfing Across The Universe

Obwohl ich es viel besser weiss, habe ich mein inneres Kind in letzter Zeit ganz schön vernachlässigt.
Als Wiedergutmachung habe ich ihm die Oberhand im Atelier als auch ein neues Spielzeug versprochen.
Es hat sich Ölkreiden ausgewählt (Neopastel von Caran D’Ache, weil vegan) und sich umgehend daran gemacht, fröhlich auf meinen Collagen herum zu kritzeln.
Dabei hat es mich Folgendes gelehrt:
1. Gummiwürmer im Weltall zu futtern ist ein Anfängerfehler, weil man dann eine Regenbogenfontäne quer durchs Universum kotzt.
2. Die Klamotten von Yves Saint Laurent sehen besser aus mit Glitzersternchen drauf.
Anschliessend hat es sich mit seinem besten Freund, meinem schwarzen Humor, zusammengetan und ein paar Bilder gezeichnet.
Ich hatte letzte Woche so viel Spass wie lange nicht mehr im Atelier.
Moonshine und Henry freuen sich derweil, dass im Garten wieder alles kreucht und fleucht und sie vieles zu belauern haben.

Ich wünsche euch einen farbenfrohen Frühlingsanfang.

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Pyramidenfreitag: Katze des Monats

Wo ich steh und wo ich geh, 
ich immer viele Katzen seh.
Deshalb gibt es hier ein neues Segment namens «Katze des Monats», wo ich euch von der lustigsten, spektakulärsten, berührendsten Katzenbegegnung erzähle. 
Bei diesem Blog ist Name schliesslich Programm: Katzen werden hier gefeiert und verehrt.

Die Januarkatze haben der Löwe und ich in St. Ursanne getroffen, wo wir uns nach Meditation in der Kirche an einen Picknicktisch ans Flussufer setzten. 
Kaum eingerichtet, sass zwischen uns eine schwarz-weisse Katze, die uns fröhlich schnurrend aufforderte, unser Essen auf dem Tisch auszubreiten.
Sie tat dies so routiniert, dass kein Zweifel bestand, dass sie diese Nummer effektiv und häufig bei Touristen abzieht. Solchen Einsatz hätten wir gerne belohnt,
aber ein Stubentiger, der Reiswaffeln, Salzerdnüsse und Humus mag, ist uns noch nie begegnet.
Die Mieze nahm’s professionell gelassen — offenbar nicht ihr erstes Zusammensitzen mit Veganern — und akzeptierte stattdessen gerne ausführliche Streicheleinheiten.
Als wir aufbrachen, tat sie’s auch.
In die Hausrichtung, in der ich stark ihr Zuhause und einen gut gefüllten Napf vermutete.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

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Pyramidenfreitag: Ho Ho Ho!

 In der Weihnachtsbäckerei ein bisschen Amok laufen, während M*a*s*h über den Bildschirm albert.
 Eine Schneekugel mit unserer Katzenfamilie, welche mir der Löwe 2018 geschenkt hat.
Von links nach rechts: Katzengott Henry Lord Noodlz, Ruby Rose Royal, Jackie Kamikatze und unten Sirius Shanti Om ✝︎.
Jackie hat uns eine Karte mit ihrem diesjährigen Weihnachtsbaum geschickt, gezeichnet: Jackie und ihre Diener.
Sehr passend.
Denn während alle Katzen gerne bedient werden, kommt Jackie Straight Outta Ancient Egypt.
Ihr dienen ist keinesfalls optional.
Beim Bad putzen spontan entscheiden, einen Weihnachtsbaum auf dem Vorsprung über dem WC zu bauen.
Bunt, vegan, umweltfreundlich und katzensicher.

Merry Catmas!

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Season In The Sun

Letzte Woche waren wir unglaublich sonnenverwöhnt und am liebsten wäre mensch den ganzen Tag draussen herumgelegen.
Tatsächlich habe ich am Sonntag und Montag im Garten gegessen, was Moonshine sofort zum neuen Normal erklärt hat. Seit Dienstag wird kurz nach Mittag zum Aufbruch herum getänzelt und miaut. Ich leiste der Aufforderung Folge, allerdings in meinem Tempo, was heisst, dass ich noch Kaffee koche, eine Decke und Arbeiten, welche ich gut draussen verrichten kann, einpacke.
Derartiges Trödeln wird vom Mondenkind gar nicht toleriert und ich werde sichtlich genervt und laut angeschnauzt.

Das Selbstbewusstsein dieser Katze!
Ich hege schon länger den Verdacht, das sie im besten Fall ein gut getarnter Tatzelwurm, im wahrscheinlichsten aber eine Chimäre ist.
So oder so wär’s mir lieber, wenn sie nicht herausfindet, dass sie Feuer speien kann.

Unsere Sonnennachmittage waren gefüllt von kleinen Wundern, denn die ersten Schmetterlinge tanzen und das grosse Blühen hat begonnen. Und sie waren gesellig: Mensch stelle sich vor, welch Versprechen eine ausgebreitete Decke und eine darauf sitzende Person in Katzenaugen darstellen. So waren Simba und Kashmir stets zugegen und liessen sich mehr oder weniger gutmütig von der kleinen Babybestie anfallen und herumjagen. Neustens ist auch Sämi, der schlaksige Katerjunge aus dem ersten Stock, mit von der Partie. Einzig der Katzengott bleibt unseren Zusammenkünften fern, da er um diese Zeit auf dem Bett im Tiefschlaf liegt und sich von seinen ausgedehnten Streifzügen erholt.

Ich habe all die Katzengesellschaft genossen, denn die Woche war sehr emotional.
Jede Zeit des Blühens war Sirius’ Zeit und ich vermisse meine schwarze Sphinx mehr, als Worte beschreiben können.

Deshalb widme ich den Song zum Auftakt der Woche ihr und allen Menschen, welche heute jemanden vermissen, der die Regenbogenbrücke überquert hat.
Terry Jacks Seasons In The Sun.

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Sit With Elders Of The Gentle Race

Wer dieses göttliche, anthrazitfarbene und offensichtlich aus Sternenstaub bestehende Wesen ist, fragt ihr?
Das ist mein Freund Kashmir, er lebt im Haus gegenüber, gemeinsam mit Winnie.
Den Freundschaftsstatus haben wir erst gerade erreicht und ich kann euch sagen, ich musste mir sein Vertrauen hart erarbeiten!
Ich habe zuvor noch nie eine so schüchterne und schreckhafte Katze getroffen.
Zwar habe ich sein Köpfchen im Winter und Frühling ab und zu aus dem Gras im Garten lugen sehen, aber sobald er mich erspäht hat, hat er sich flach auf den Boden gedrückt und ist wie eine zu kurz geratene, beleibte graue Schlange davon geglitten.
Anfang August ist er ab und zu auf unsere Terrasse gekommen, um in einem der vielen bequemen Nester, die wir für den Katzengott und seine Sternschwester eingerichtet haben, zu schlafen.
Kurz darauf besuchte er uns täglich.
Meine Präsenz reichte allerdings schon, damit er davon flitzt.
Langsam hat er sich an mich, meinen Geruch und meine Stimme gewöhnt.
Schliesslich durfte ich Wäsche aufhängen und Blumen giessen, ohne dass er weggerannt ist.
Es dauerte eine Weile, bis er sich herangerobbt hat, um an meiner Hand zu schnuppern.
Ich wurde und werde häufig angefaucht, damit ich mir nichts einbilde und klar ist, dass ich es mit einer wilden Bestie zu tun habe, welche mich in Stücke reisst, wenn ihr danach ist.
Damit kann ich leben.
Die obenstehenden Aufnahmen wurden alle heute Nachmittag gemacht. Ich habe mich um die Blumen gekümmert, als ein grauer Schatten geschlichen kam und mich zur Begrüssung angefaucht hat.
Ich habe mich auf den Boden gehockt und Kashmir setzte sich zu mir.
Ich habe ihm meine Hand hingehalten, er hat sie geleckt und seinen Kopf kurz daran gerieben, um dann, wie ihr oben seht, zu posieren.
Ein Zeichen, dass wir offiziell Freunde sind und ich damit angeben darf.
Damit ihrs wisst: Ich bilde mir einiges darauf ein!
Ich weiss übrigens nicht, wie der Kater wirklich heisst und es ist mir egal, denn ich wollte schon immer einen Stubentiger nach diesem Led Zeppelin Song benennen.
Seien wir ehrlich, ich werde nie eine Katze treffen, zu der Kashmir besser passt als zu diesem dunkelsilbernen Prinzen.

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