Allerseelen. Draussen schluchzt der Regen. Fast schon ein Klischee. Also lassen wir uns darauf ein, denn ich habe für euch die passenden Bilder zum Tag.
Es gibt Designer*innen, deren Arbeit ich seit Jahren beobachte und mich an ihren Kreationen freue. Zum Beispiel Lucinda Sinclair von Church of Sanctus. Das Label mit dem Slogan «The Sacred Answer to a Sinful World» spielt äusserst gekonnt und witzig mit Himmel und Hölle und der Symbolik der katholischen Kirche. Kleider, geschaffen um das feminine Prinzip zu erheben, stärken und dessen Göttlichkeit zu unterstreichen. Stiltechnisch Gothic zuzuordnen, sind die vorherrschenden Farben schwarz, weiss und rot. 2018 Hat Sinclair eine ganze Kollektion Maria Magdalena gewidmet und wer das tut, hat mein Herz eh in der Tasche. Sie gründete das vegane Label 2013 in London, wo sie bis heute all ihre Kleider entwirft und unterstützt von zwei weiteren Näherinnen, fertigt. Das Unternehmen bemüht sich um Stoffe aus Lagerbeständen, Zero Waste, verschickt ihre Ware in kompostierbaren Materialien und lässt monatlich Bäume pflanzen, als Emissionsausgleich. Church of Sanctus Kleider sind Unikate oder werden in Kleinauflagen geschaffen. Am Freitag wurde die neuste Kollektion «Heavenly Inferno» lanciert. Sinnlich samten und feminin, feiern viele Stücke die marianschen Aspekte. Das Herzstück ist zweifelsohne das glitzernde königsblaue «Her Joy and Sorrow»-Kleid, dessen Torso von einem flammenden Herzen geziert wird. Ein Unikat, das wie vieles andere in einem Wimpernschlag ausverkauft war. Dass our Lady of the Church of Sanctus den Namen Sinclair trägt, schliesst den Kreis perfekt. Oder in ihren Worten: «In the name of the Mother, the Daughter and the Holy Ghostess» .
Raumschiff Erde hat einen Gang hochgeschaltet und die Menschen in einen alchemischen Topf der Initiation geworfen. Es geht nicht anders, das menschliche Kollektiv muss unbedingt aufwachen.
Initiation ist nie angenehm und während sich die Matrix, sogenannt sichere Werte und die sorgfältig zurechtgelegte Identität der Menschen langsam auflösen, geraten viele in Angst und Panik. Unsicher, wer sie sind und wo ihr Platz ist. Andere nutzen diese Transformation, öffnen ihr Herz weit und begegnen ihren Geschwistern in nie da gewesenen Formen des Mitgefühls. Ich sage euch, die Liebe nimmt zu auf diesem Planeten!
Bitte bedenkt, dass wir keineswegs Opfer sind, sondern Zeugen grosser Veränderungen. Wir haben immer die Wahl, auf welcher Ebene wir schwingen wollen. Wir sind in diesem Prozess nicht allein, waren es nie und werden es nie sein. Zahllose Wesen, welche die Menschheit bedingungslos lieben und sie zumeist seit Anbeginn ihres Daseins begleitet haben, reichen euch ihre Hand dar. Erlaubt euch, sie zu ergreifen, und lasst euch unterstützen im Prozess, Angst — als eine Reaktion, welche ausgedient hat — endgültig loszulassen.
Ihr, die ihr euch fürchtet, ich sehe euch. Hier ist eine Meditation, die euch umgehend mit den höchsten Aspekten der Gnade verbindet und eure Vibration augenblicklich aus dem panischen Zustand erhebt, wenn ihr es zulasst. Die Rede ist vom Bodhisattwa der Barmherzigkeit, Quan Yin (auch Avalokiteshvara und die weisse Tara) und der Königin der Engel, Mutter Maria. Falls ihr Letzterer gegenüber skeptisch seid, resultierend aus Wunden, welche euch die Kirche zugefügt hat, so bitte ich euch, genau dies als überholtes Muster abzulegen. Gestattet, euch einer neuen Erfahrung zu öffnen: einer Aufgestiegenen Meisterin, welche eine Inkarnation als höchstgeweihte Isispriesterin und Mutter eines ebenfalls Aufgestiegenen Meisters absolviert hat.
Gnadenmeditation
Vorkenntnisse sind keine nötig. Stellt euer Handy auf Flugmodus und setzt euch bequem hin. Unten findet ihr Musiklisten mit heilsamen Klangkodierungen, welche euch bei der Arbeit mit den beiden Ladies unterstützen. Wählt den Aspekt der göttlichen Weiblichkeit, mit dem ihr euch verbinden möchtet und einen Titel aus ihrer Liste. Wenn ihr bereit seid, sprecht laut oder in eurem Kopf: „Geliebte Mutter Maria/Quan Yin, die mich bedingungslos liebt, ich rufe deine heiligen Namen dreimal an und bitte dich, mir das Mitgefühl, die Heilung und den Frieden zu bringen, welche ich jetzt brauche. Bitte erhebe mich aus dem Feld der Angst und hilf mir, diese zu transformieren. So sei es.“ Stellt die Musik an, schliesst die Augen (lasst sie bei Angstzuständen offen) und konzentriert euch ganz auf den Klang. Wenn die Gedanken wandern, bringt sie zurück.
Wer geübt ist, konzentriert sich auf sein Herzchakra (Brustmitte) und stellt sich vor, wie die Musik dort Raum nimmt. Wiederholt Titel und Meditation sooft, wie es euch guttut. Wer gerne mit beiden Müttern der Gnade arbeiten möchte, kann dies abwechslungsweise machen. Bedankt euch nach der Meditation bei den Göttinnen.
Es kann sein, dass ihr heulen oder lachen müsst, dass Emotionen hochkommen — beobachtet sie nur, verbindet euch nicht damit, sondern lasst sie vorbeiziehen —, dass euch warm oder kühl wird, ihr Farben oder Bilder wahrnehmt oder was ganz anderes oder gar nichts davon. Das ganze Spektrum ist okay und gehört zum Prozess.